Heute in Rhein-Main: English Theatre in Frankfurt – to be continued?
Guten Abend,
schwer irritiert klingt der Kollege, der von seinem Bekannten erzählt. Der sei erst kürzlich wieder Vater geworden und habe seinen Sohn „Thomas“ genannt. „Ist denn schon wieder Thomas-Zeit“, fragt er deshalb etwas verwundert. „Die war doch erst, oder?“ Eine Frage, die wir nicht mit Fakten, sondern nur mit einem Gefühl belegen können: Korrekt – „Thomas-Zeit“ ist noch nicht lange her. Sofern dreißig bis fünfzig Jahre als „nicht lange“ gelten dürfen. Worin wir besser sind, als gefühlte Wahrheiten zu verbreiten: Im Aufstöbern von Themen, die die Region bewegen. Deshalb für Sie: die Hauptwache.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Das Thema Sicherheit im Blick: Im Eckpunktepapier, auf das sich CDU und SPD vorerst geeinigt haben, geht es auch um Fragen der Sicherheit. Fahndung per Gesichtserkennung, eine Ausweitung des Analysetools Hessen Data sowie erleichterte Telekommunikationsüberwachungen im Fall von schweren Straftaten sollen Polizei und Verfassungsschutz künftig mehr Befugnisse geben. Klar wird bei näherer Betrachtung der einzelnen Punkte: Die SPD ist offenbar bereit, die Pläne der CDU auf diesem Gebiet mitzutragen. Und diese gehen weit über die im Wahlkampf oft gebrachten Forderungen der Sozialdemokraten hinaus, die Arbeitsbedingungen bei der Polizei zu verbessern. Unsere Autorin Katharina Iskandar hat nachgehakt, wie die Behörden auf die Pläne blicken. Neben viel Lob werden aber auch erste kritische Stimmen laut: Das Thema „Personal“ komme zu kurz, heißt es beispielsweise seitens der Deutschen Polizeigewerkschaft.
There is hope: Neue Hoffnung für den Verbleib des English Theatre im Galileo-Hochhaus in Frankfurt. Aus den Gesprächen zwischen der Stadt Frankfurt, dem Eigentümer des Hauses, Capita-Land, sowie dem bisherigen Hauptmieter, der Commerzbank, sind mittlerweile konkrete Verhandlungen zu einem Mietvertrag geworden, heißt es aus dem Kulturdezernat. Angestrebt wird eine Anmietung der Räume durch die Stadt, die dann wiederum einen Untermietvertrag mit dem English Theatre abschließen will. Eine finale Einigung steht – trotz aller Verhandlungsbereitschaft – noch aus. Unsere Autorin Nicole Seliger fasst die Geschichte zusammen.
Einigung steht noch aus: Gespräche über einen Mietvertrag bedeuten Hoffnung über einen Verbleib des English Theatre in der Frankfurter City. Bild: Wonge Bergmann
Streit um Hallenbelegung: Die Ankündigung kam für die betroffenen Sportvereine in Frankfurt überraschend. Sie wurden seitens des Sozialdezernats mit der Nachricht konfrontiert, dass die Hallen der Franz-Böhm-Schule sowie der Werner-von-Siemens-Schule zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden sollen.Die Hallennutzung wäre somit vorerst nicht mehr möglich. Die Tatsache, dass auf solche Lösungen zurückgegriffen werden muss, hat sich schon in den vergangenen Monaten abgezeichnet. Schließlich hat das Sozialdezernat immer wieder über die Herausforderungen berichtet, geeignete Unterkünfte für die Ankommenden zu finden. Über die Art und Weise, wie die betroffenen Sportvereine informiert wurden, hat auch Roland Frischkorn, Vorsitzender des Sportkreises Frankfurt, irritiert. Schließlich handele es sich um ein Thema, bei dem Sensibilität und eine transparente Kommunikation gefragt sei. Lehren aus dem Jahr 2015, als die Stadt schon einmal vor der großen Aufgabe stand, eine große Anzahl an Flüchtlingen unterbringen zu müssen. Mittlerweile ist das Thema wieder vom Tisch. Zumindest vorerst. Wohl auch, weil sich Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) eingemischt hat. Unser Autor Daniel Meuren kennt die Hintergründe. Auch in anderen Städten beschäftigt die Frage die Behörden, wo und wie Flüchtlinge untergebracht werden können. Und auch dort werden Pläne nicht geräuschlos durchgewunken. Ein weiteres Beispiel aus Idstein hat Robert Maus aufgeschrieben.
Bekannt geworden ist Peyman Far in Frankfurt durch das „Landwehrstübchen“, das er im Stadtteil Sachsenhausen viele Jahre geführt hat – jetzt beschreitet er in der Innenstadt mit seinem Lokal „Broed“ neue Wege. Im Mittelpunkt der Speisekarte steht Smørrebrød, also nach skandinavischer Art belegtes Brot. In Schweden und Dänemark wird Smørrebrød gerne mit einer Auflage aus Fisch, Ei und Krabben gegessen. Im „Broed“ stehen auch andere Varianten auf der Karte, außerdem Salate, kleine warme Gerichte und süße Backwaren.
„Broed“, Taunusanlage 8, Frankfurt, Internet www.broed.world.
Der Tag zeigt sich meist wolkenverhangen und zeitweise mit Regen oder Sprühregen. Höchstwerte bis 10 Grad, am Abend meist trocken.
Verkehr
Straßenbahnlinie 17: Keine Fahrten zwischen Louisa Bahnhof und Neu-Isenburg Stadtgrenze: Brückenbauarbeiten der Deutschen Bahn / SEV mit Bussen Am Samstag, 18. November, von etwa 7 bis 15 Uhr, endet die Straßenbahnlinie 17 an der Haltestelle Louisa Bahnhof. Zwischen den Haltestellen Stresemannallee/Mörfelder Landstraße und Neu-Isenburg Stadtgrenze wird ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen eingerichtet. Fahrgäste in Richtung Neu-Isenburg Stadtgrenze fahren nicht bis Louisa Bahnhof, sondern steigen bereits an der Haltestelle Stresemannallee/Mörfelder Landstraße in die Busse des SEV um. Grund für die Fahrtunterbrechung sind Brückenarbeiten der Deutschen Bahn, welche eine Abschaltung des Fahrstroms für die Straßenbahn erfordern.
Kurt-Schumacher-Straße wird voll gesperrt Wegen privater Kranarbeiten kommt es in der Kurt-Schumacher-Straße zwischen Battonnstraße und Allerheiligenstraße am Samstag, 18. November, von 8 bis 18 Uhr zu einer Vollsperrung für den Fahrverkehr in Fahrtrichtung Norden. Eine Umfahrungsempfehlung erfolgt über Battonnstraße, Allerheiligentor und Friedberger Anlage. Fußgängerinnen und Fußgänger können die Baustelle gegenüberliegend passieren
Geburtstag haben
Freitag, 17. November
Regina Bendner, Direktorin der Frankfurter Niederlassung der Privatbank M.M. Warburg (65); Johannes Beermann, von 2015 bis Dezember 2022 Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, Präsident der Steuben-Schurz-Gesellschaft, Frankfurt (63); Anne Bohnenkamp-Renken , Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts, Frankfurt, Trägerin des Hessischen Kulturpreises 2022 (63); Marion Weigand, Vorsitzende der Geschäftsführung der DuPont de Nemours (Deutschland) GmbH, Neu-Isenburg (59); Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts, Frankfurt (57); Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der staatlichen Förderbank KfW, Frankfurt (57); Michael Sen, Vorstandsvorsitzender der Fresenius SE & Co. KGaA, Bad Homburg (55); Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität Frankfurt (52); Florian Greten, Direktor des Georg-Speyer-Hauses - Institut für Tumorbiologie und experimentelle Therapie, Frankfurt (51);
Samstag, 18. November
Nader Maleki, Unternehmer, Gründer und Präsident des International Bankers Forum, Initiator der Euro Finance Week, Träger der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt (76); Hartmut Volle, in Frankfurt lebender Schauspieler (70); Christian Streim, Landesvorsitzender des Eigentümerverbands Haus & Grund Hessen, Frankfurt (59); Mira Mezini, Informatikerin an der TU Darmstadt, ausgezeichnet mit einer LOEWE-Spitzenprofessur des Landes Hessen (57); Sanjay Brahmawar, Vorstandsvorsitzender der Software AG, Darmstadt (53); Jochim Busch, Küchenchef im Restaurant Gustav, Frankfurt (37);
Sonntag, 19. November
Christian Schwarz-Schilling (CDU), ehemaliger Hoher Repräsentant der Staatengemeinschaft für Bosnien-Hercegovina, früherer Bundesminister für Post- und Telekommunikation, Büdingen (93); Franz Ringhoffer, Geschäftsführer der Wohnbau Mainz GmbH (64);
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