Guten Abend,

um die Faszination des Hochhausbaus zu erleben, muss man nicht nach Manhattan ziehen. Das gibt es auch in Frankfurt. Preise von internationalem Rang hingegen werden in New York gewiss noch mehr verliehen, aber in Frankfurt soll eine weitere bedeutende Auszeichnung hinzukommen. Fernab aller hochfliegenden Träume gibt es eine Gewissheit: Das Heizen wird im nächsten Winter viel teurer.

Carsten Knop Herausgeber.

Die Baustelle von dem Bauprojekt Four. Bild: Lucas Bäuml

Hoch hinaus: Jahrzehntelang war das Areal zwischen Roßmarkt, Junghofstraße und Großer Gallusstraße eng mit der Deutschen Bank verbunden. Im 1971 errichteten Hochhaus an der Großen Gallusstraße befand sich früher die Zentrale, das aus dem 19. Jahrhundert stammende Gebäude in der Junghofstraße war vor allem durch den Hermann-Josef-Abs-Saal bekannt. Derzeit entstehen dort auf einer faszinierenden Baustelle zwei Bürotürme mit 100 und 228 Meter Höhe sowie zwei Wohn- und Hoteltürme mit 120 und 173 Meter. Günter Murr hat sich dort umgeschaut – und ist vor allem von der ausgeklügelten Logistik fasziniert. Einen Rekord hat der Büroturm T1 schon weit vor der Fertigstellung aufgestellt: Er wurde für 1,4 Milliarden Euro verkauft – das ist die höchste Summe, die in jemals in Deutschland für ein Hochhaus bezahlt wurde. In dem Quartier sollen einmal rund 1000 Menschen wohnen und 4000 arbeiten. Tolle Fotos dazu gibt es von Lucas Bäuml.

Höchster Rang: Es soll ein Preis von internationalem Rang werden: Bedeutend hinsichtlich des inhaltlichen Anliegens, hinsichtlich des Renommees und hinsichtlich der ausgezeichneten Personen. Und er soll dementsprechend hoch dotiert sein. Angestrebt ist eine Auszeichnung, die weit über Frankfurt hinaus strahlt und doch tief in der Stadt und ihrer Geschichte verwurzelt ist. All diese hohen Ansprüche spiegeln sich im Anlass wieder, zu dem der „Deutsche Preis der Demokratie“ erstmals verliehen werden soll: Dem 175-Jahre-Jubiläum der ersten deutschen Nationalversammlung, das im nächsten Jahr gefeiert wird. Und wo sollte die Preisverleihung stattfinden, wenn nicht im ovalen Plenarsaal der Paulskirche? Die Idee zu dem Preis stammt aus der Zivilgesellschaft, aber am Ziel sind die beiden Impulsgeber noch lange nicht, wie Matthias Trautsch berichtet. Es hakt in der Stadtpolitik.

Höherer Preis: Tausende Mieter der Wohnungsgesellschaft Nassauische Heimstätte/Wohnstadt werden im Laufe des Jahres im Durchschnitt 60 Prozent höhere Abschläge für ihren Gasverbrauch zahlen müssen. Eigentlich garantieren die mit den Energieunternehmen ausgehandelten Verträge zwar eine Preissicherheit für Erdgas bis Ende 2023 auf einem „sehr niedrigen Niveau“. Diese Sicherheit aber sei obsolet, sobald die Bundesregierung die Notfallstufe 3 ausrufe. Dann nämlich dürften die höheren Einkaufspreise an die Kunden weitergegeben werden. Um die Heizkosten zu senken, wurde die Raumtemperatur in den zentral beheizten Wohnungen bereits im April auf 20 Grad Celsius gesenkt. Die Absenktemperatur nachts beträgt 18 Grad Celsius. Vielleicht sollten auch Eigenheimbesitzer sich erste Gedanken über ihr Heizverhalten im Winter machen.

Und außerdem ist der Notendurchschnitt beim Abitur in diesem Jahr in Hessen besonders gut ausgefallen. Wie das Kultusministerium mitteilt, liegt die Durchschnittsnote bei 2,23 und damit noch etwas besser als im Vorjahr (2,25) +++ wird nach dem Fund einer Leiche in Darmstadt wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt. Der Verdacht gegen den 40 Jahre alten Mann, der am Tatort festgenommen worden war, habe sich erhärtet+++ ist eine 250-Kilogramm-Bombe , die im Mainzer Stadtteil Gonsenheim gefunden worden war , am Mittwoch gegen Mittag wie geplant von Fachleuten des Kampfmittelräumdienstes entschärft worden.

Viele Grüße und einen schönen Abend

Ihr Carsten Knop

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Das Wetter für Donnerstag

Mal längere Zeit Sonnenschein, mal dichte Wolken und trocken. Am Nachmittag 29 bis 31 Grad. Schwacher bis mäßiger Nordostwind.

Geburtstag haben am

Donnerstag, 28. Juli

Andreas Horn, Geschäftsführer des Westend-Verlags, Frankfurt (61); Andreas Pohl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Vermögensberatung AG, Frankfurt (58); Markus Harzenetter , Präsident des Landesamts für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden (57); Carsten Kratz, Deutschland-Chef des Finanzinvestors Bridgepoint, Frankfurt (55); Christoph Meier, Vorstandsvorsitzender der Energieversorgung Offenbach AG (51); Ines Claus (CDU), Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag, Groß-Gerau, Mitglied des Bundespräsidiums (45); Alexander Nöll, Geschäftsführer der Kelterei Nöll, Frankfurt (40).