verrückte Welt. Während die Ministerpräsidenten der Länder darüber beraten, wie und ob die Corona-Lockerungen wieder zurückgenommen werden, können sich die Menschen in Rheinland-Pfalz von diesem Montag an wieder über einen Hauch Normalität freuen. Denn in Städten wie etwa Mainz dürfen erstmals seit Monaten wieder Restaurants öffnen. Okay, diese Beschreibung ist etwas euphemistisch. Denn es gilt das Motto: Draußen nur Kännchen! In Städten mit einer vergleichsweise niedrigen Infektionsrate dürfen Gäste wieder in der Außengastronomie bewirtet werden. Vorausgesetzt, sie können einen negativen Corona-Test vorweisen. Ganz schön viel Aufwand für eine Cola unter kaltem März-Himmel. Ob es mit dem bisschen Normalität in Mainz schon bald wieder vorbei ist, welche Regeln in Hessen gelten und was bei der Konferenz der Ministerpräsidenten sonst noch beschlossen wurde, darüber informieren wir Sie aktuell auf www.faz.net.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Die Beschlüsse, die heute Abend gefasst werden, dürften nicht von allen Bürgern mit Applaus gutgeheißen werden. Corona belastet – auf so vielen Ebenen. Aber nicht alle, die ihren Unmut über eine abermalige Verlängerung des Lockdowns in den kommenden Tagen äußern werden, zählen sich automatisch zur Gruppe der „Querdenker“. Manche sind einfach nur müde ob der Situation. Diejenigen, die aber am Sonntag in Kassel auf die Straße gegangen sind, um ihrem Ärger öffentlich Luft zu machen und sich bewusst über geltende Regeln hinweggesetzt haben, wollen durchaus als „Querdenker“ wahrgenommen werden. Das, was sich am Sonntag in Kassel abgespielt hat, wird auch noch in den nächsten Tagen die Öffentlichkeit beschäftigen. Die rund 20.000 Demonstranten standen 1500 Polizisten gegenüber – die Demonstration geriet außer Kontrolle. Es gibt laute Kritik an dem Polizeieinsatz. Dieser sei nicht vorausschauend genug geplant worden, der Staat habe „nicht handlungsfähig“ gewirkt. Das Geschehene muss aufgearbeitet werden. Das Gesagte auch. Unter anderem hat nämlich die Rede von Martin Heipertz, einst CDU-Bewerber um eine Frankfurter Bundestagskandidatur, für Aufsehen gesorgt. Er hat sich unter anderem öffentlich gegen die Corona-Schutzimpfung ausgesprochen und sich damit auch die Kritik von dem Frankfurter Parteivorsitzenden Jan Schneider eingehandelt. Der legte ihm sogar indirekt den Austritt nahe, schreibt unser Autor Marin Benninghoff.
Nur unter freiem Himmel: In Mainz hat die Gastronomie unter strengen Auflagen wieder geöffnet. Bild: dpa
Zunächst bewölkt, im Laufe des Tages setzt sich häufiger die Sonne durch. Bis 10 Grad, in den nächsten Tagen noch wärmer.
Geburtstag haben am Dienstag, 23. März
Regina Fehler, Geschäftsführerin der Dom-Römer GmbH, Frankfurt (64); Bärbel Maul, Leiterin des Stadt- und Industriemuseums Rüsselsheim (57); Volker Steck, Deutschland-Chef der Helvetia Versicherungen, Vizepräsident der IHK Frankfurt (54); Hendrik Schmehl (SPD), Fraktionsvorsitzender in der Stadtverordnetenversammlung Wiesbaden (37).
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