Heute in Rhein-Main: Die unbekannteste Immobilie Frankfurts
Guten Abend,
heute fangen wir mal mit einem kleinen Quiz für Frankfurt-Profis an:
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Wo ist das Frankfurter Stadthaus?
Stadthaus? Sie meinen doch das Rathaus! Das ist auf dem Römerberg.
Stadthaus? Frankfurt hat kein Stadthaus. Komischer Name übrigens. Das würde ich doch kennen.
Stadthaus? Ja klar, ganz viele. Früher sagte man Reihenhaus, jetzt sagt man Stadthaus, ist aber dasselbe.
Alles falsch. Die unbekannteste Immobilie Frankfurts steht mitten in der neuen Altstadt, oder korrekt gesagt: Sie hängt dort. Ja, in Frankfurt ist man innovativ! Der Bau hängt tatsächlich über dem Archäologischen Park seitlich der Schirn und wurde bisher kaum je genutzt. Am Wochenende beim Paulskirchenfest war es ausnahmsweise anders, die Volkshochschule hatte im Saal des Stadthauses ein Programm organisiert. Da war auch der Kollege Günter Murr und berichtet und kommentiert über die traurige Gegenwart und hoffentlich hellere Zukunft einer Einrichtung, von der bisher so recht keiner weiß, wofür sie gut sein soll. Dabei hat sie einmal 25 Millionen Euro gekostet.
So, dann wollen wir mal sehen, ob der Bund der Steuerzahler zu den Lesern dieses Newsletters zählt und das Stadthaus in seinem nächsten Schwarzbuch auftaucht. Die schlechteste Idee wäre es nicht.
Soll eine hellere Zukunft haben: Das Frankfurter Stadthaus steht in der Innenstadt und wird kaum genutzt. Bild: Ricardo Wiesinger
Nichts im Schwarzbuch des Steuerzahler-Bundes hätten die Ausgaben für das Bürgerfest vom vergangenen Donnerstag bis Sonntag aus Anlass des 175. Jahrestages der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche verloren. Es war eine richtig tolle Veranstaltung, und den Gesamteindruck sollte man sich auch nicht dadurch vermiesen lassen, dass die Lichtshow an zwei Abenden auf dem Main etwas eigentümlich war – bei 158 Programmpunkten muss nicht alles sitzen. Der Dank gebührt Thomas Feda, dem Chef der städtischen Tourismus-Gesellschaft, der das Fest über Monate vorbereitet hatte. 250.000 Besucher wurden gezählt, der Festakt fand bundesweit Beachtung. Nun richtet sich der Blick nach vorn, auf die Sanierung der Kirche und den Bau eines Hauses der Demokratie, über dessen Standort noch nach Kräften gestritten wird.
Nicht nur die Frankfurter können feiern, die Darmstädter auch. Dort ist die Freude über den Aufstieg der „Lilien“ groß, von einem großartigen Erfolg spricht der scheidende Oberbürgermeister Jochen Partsch (Die Grünen). Merck-Chefin Belén Garijo, deren Konzern Sponsor des Stadions ist, hielt fest, das sei „das wohlverdiente Ergebnis harter Arbeit, Teamgeist, Ehrgeiz und, natürlich, Leidenschaft“, und vom Noch-Sponsor Software AG war zu hören: „Der ‚Uffstiech‘ erfüllt uns mit Freude und Stolz“. Die Boomtown im Süden Hessens hat es verdient.
Und außerdem ist die Sorge groß, dass die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorangetriebene Krankenhausreform vor allem kleine Häuser in der Region trifft, wie Barbara Schäder berichtet +++ schreibt Florian Balke aus dem Kulturressort von seinen ernüchternden Erfahrungen mit dem Deutschlandticket +++soll das Reihenhaus in Wiesbaden keine Zukunft mehr haben, auch nicht, wenn es Stadthaus heißt.
Zunächst oft stark bewölkt, vereinzelt auch etwas Regen, im Tagesverlauf aber Auflockerungen, Höchstwerte um 20 Grad.
Geburtstag haben am Dienstag
Margarete Wiemer (Die Linke), ehrenamtliche Stadträtin in Frankfurt (69); Thomas Reiter, ehemaliger Direktor der Europäischen Weltraumagentur ESA, Darmstadt, Ehrenbürger der Stadt Neu-Isenburg (65); Vince Ebert, in Frankfurt lebender Kabarettist und Moderator (55); Janine Wissler, Bundesvorsitzende der Linken, Mitglied des Deutschen Bundestags, Frankfurt (42).
Der Rheingau gilt als DAS Ausflugsziel schlechthin. Kein Wunder! Hier trifft wegweisende Klosterkultur auf stolze Burgen und Schlösser, setzt der Weinbau die Landschaft architektonisch in Szene und finden Wanderer und Spaziergängerinnen ihr Glück. Und natürlich kommen BesucherInnen auch kulinarisch voll auf ihre Kosten: mit herzhafter, bodenständiger oder feinster Küche – natürlich immer begleitet von passenden Rheingauer Weinen. [Ingo Swoboda ∙ Den Rheingau erleben · ISBN 978-3-95542-448-0 · 18,00 Euro]
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