Guten Abend, es gibt neue Corona-Regeln, natürlich haben wir dazu alles auf FAZ.NET und in der Zeitung, was Sie für die kommenden Wochen wissen müssen. Aber bleiben wir neben dem, was heute überall zu lesen und zu hören sein wird, einmal bei den Schulen. Mein Vater war Lehrer, und ich kann es nur so sagen, wie es ist: Von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hielt er nicht viel, umso mehr vom Philologenverband, der Gewerkschaft der Gymnasiallehrer. Insofern höre ich immer etwas genauer hin, wenn von dort Wortmeldungen kommen. So hat der Verband kritisiert, dass sich Lehrer und Schüler bei einem reinen Distanzunterricht auch in Hessen immer noch nicht ausreichend auf die technische Ausstattung mit den entsprechenden digitalen Angeboten verlassen könnten. Wenn also zum Beispiel das Schulportal über viele Stunden am Vormittag nach den Ferien wieder nicht erreichbar sein sollte, wäre das skandalös. In Berlin ist das 2021 schon passiert; wollen wir hoffen, dass die Warnung der Lehrer in Hessen noch rechtzeitig gehört wird. Florentine Fritzen greift in ihrem Kommentar noch einige weitere Aspekte des aktuellen Schullebens auf. Diese Meldung wiederum hat heute positiv überrascht: Zum vierten Mal in Folge sind die Arbeitslosenzahlen in Hessen im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken . Zum Stichtag am 10. Dezember waren knapp 190.000 Hessen arbeitslos gemeldet. Das waren etwas weniger als im November. Die Krise zeigt sich erst im Jahresvergleich, denn das sind gut 40.000 und damit 27,6 Prozent mehr ein Jahr zuvor. Jeder davon ist einer zu viel – und doch belegen diese Zahlen, dass Deutschland auf dem Arbeitsmarkt, jedenfalls bisher, glimpflich durch die Corona-Pandemie kommt. Die Arbeitslosenquote liegt, natürlich auch mit Hilfe der Kurzarbeit, bei immer noch niedrigen 5,4 Prozent. Aufmerksamkeit ist aber bei denjenigen geboten, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Deren Situation und die der nächsten Schulabgänger bereiten den Arbeitsagenturen Sorgen. Gehen wir ein paar Schritte durch die Stadt, denn das ist ja noch erlaubt. Allerdings sieht man manche Dinge nur von oben. Wer von dort das frühere Lurgi-Haus betrachtet, der sieht einen riesenhaften Kraken mit sieben Armen, der im Mertonviertel gestrandet ist. Bei seinem Bau 1987 mit 87.000 Quadratmetern Bürofläche noch die größte Gewerbeimmobilie Europas, steht der einstige Sitz der Lurgi GmbH seit einigen Jahren fast komplett leer. Der letzte Eigentümer Aroundtown, der das Haus bei einer Zwangsversteigerung vor drei Jahren erworben hatte, versuchte noch vergeblich, es weiter als Bürofläche zu vermieten, stellte das Gebäude dann aber wieder zum Verkauf. In einem Bieterverfahren hat sich die städtische Wohnungsgesellschaft ABG durchgesetzt, die das Grundstück gemeinsam mit dem Berliner Projektentwickler GSP erworben hat. Jetzt sind die Tage des Kraken gezählt. Die ABG und ihr privater Partner wollen das Gebäude abreißen und an seiner Stelle bis zu 1100 Wohnungen bauen, hinzu kommen mindestens eine Schule und Einzelhandel. Rainer Schulze berichtet. Und außerdem müssen nach Schätzungen der Entsorgungs- und Service GmbH FES 80.000 Weihnachtsbäume im Stadtgebiet entsorgt werden +++ fordert die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Römer, Sabine Fischer, eine für 16 oder sogar 24 Stunden geöffnete Kita in der Stadt +++ verharrt die Schneefallgrenze den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes zufolge bei etwa 300 Metern, darüber herrscht bis zum Wochenende leichter Dauerfrost, die Niederschläge gehen als Schnee nieder – und Peter Badenhop weiß im Blatt noch viel mehr über das Wetter. Viele Grüße aus der Redaktion, Ihr Carsten Knop Das Wetter für Mittwoch Nasskaltes Winterwetter mit Schnee und Regen. Höchstwerte um 3 Grad, nachts etwas Schnee und um 0 Grad. Geburtstag haben am Mittwoch, 6. Januar Christine Rother-Ulrich, Galeristin in Wiesbaden, frühere Vorsitzende des Landesverbands der Galerien in Hessen und Rheinland-Pfalz (65); Rainald Gerster, Präsident des Frankfurter Verwaltungsgerichts (61); Celina Lunsford, Künstlerische Leiterin des Fotografie Forums Frankfurt (61); Martin Kliehm (Die Linke), Fraktionsvorsitzender in der Stadtverordnetenversammlung Frankfurt (53); Silvia Schmitten-Walgenbach , Vorstandsvorsitzende des Verbands der Auslandsbanken in Deutschland, Mitglied der Geschäftsleitung der Frankfurter Niederlassung der Barclays Bank Ireland (49). |