Heute in Rhein-Main: Die Dippemess zieht vom Ratsweg weg
Guten Abend,
Klassenzimmer statt Autoscooter, Baggerbisse rund um eine Brandruine und Hoffnung trotz Millionenverlusten: Am Ende eines warmen Sommertages Neues aus der Rhein-Main-Region.
Jacqueline Vogt
Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Ort gefunden: Die Europäische Schule in Frankfurt sucht seit vielen Jahren nach einem neuen Standort. Das bisherige Schulgelände in Niederursel ist zu eng geworden und kann nicht mehr erweitert werden. Das ist kein Klacks, denn die Stadt hat sich verpflichtet, den Kindern der Mitarbeiter der europäischen Institutionen in Frankfurt ein angemessenes Bildungsangebot zu machen, dazu gehört diese von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union getragene Einrichtung. Jetzt ist ein neuer Standort gefunden. Nach F.A.Z.-Informationen hat sich die Koalition darauf verständigt, die Schule auf dem Festplatz am Ratsweg anzusiedeln.Die Dippemess und andere Veranstaltungen sollen von dort auf den Messeparkplatz am Rebstock umziehen. Die Schausteller sind einverstanden. Eines muss aber noch geklärt werden. Rainer Schulze berichtet und kommentiert.
Wohnungen im Rheingau: Seit einem Feuer 2015 steht von der ehemaligen Kellerei der Hessischen Staatsweingüter in Eltville nur noch eine Hülle. Nicht nur Einheimische nennen die Brandruine einen Schandfleck. Jetzt besteht Hoffnung, dass sich auf dem Gelände der in den Jahren 1910/11 errichteten und denkmalgeschützten „Königliche Domänenkellerei“ mit 700 Quadratmeter großem Gewölbekeller und Nebengebäude etwas tut. Die Frankfurter Mainterra Immobilien GmbH, die das insgesamt 15.400 Quadratmeter große Areal inzwischen besitzt, hat dem Magistrat und dem Ausschuss für Stadtentwicklung Pläne vorgestellt für ein kleines urbanes Quartier mit Wohnungen, einer Einrichtung für betreutes Wohnen und Arztpraxen; die Pläne stammen vom Architekten Christoph Mäckler.
Blick auf den Festplatz am Ratsweg Bild: Michael Braunschädel
Messe blickt in die Zukunft: Optimismus bei aktuell unbefriedigender Lage. So ließe sich wohl die Stimmung bei der Messe Frankfurt zusammenfassen. Sie wird im laufenden Jahr einen Millionenverlust schreiben, setzt aber auf eine Wende nach Corona. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, erwartet es für 2022 einen Umsatz von 400 Millionen Euro und einen Verlust im zweistelligen Bereich. Im vergangenen Jahr hatte die Messe bei nur noch 154 Millionen Euro Umsatz ein Minus von 139 Millionen Euro eingespielt. Zum Vergleich: 2019, vor Ausbruch der Pandemie, hatte der Umsatz bei 736 Millionen Euro gelegen. Derzeit sei die Messe bis Ende 2023 durchfinanziert, sagte am Dienstag Messe-Chef Wolfgang Marzin. Über Zahlen, Zwänge und Zwecke dieses Unternehmens berichtet Daniel Schleidt.
Und außerdem sind im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) bisher rund 900.000 Neun-Euro-Tickets gekauft worden und im Gebiet des Nordhessischen Verkehrsverbunds (NVV) etwas mehr als 100.000 +++ hat Lufthansa-Chef Carsten Spohr Passagiere am Dienstag auf weitere Schwierigkeiten im Luftverkehr eingestimmt. Die von Personalmangel, Teileknappheit und eingeschränktem Luftraum geprägte Situation werde sich „kurzfristig kaum verbessern“ +++ hat wie Hessen jetzt auch Rheinland-Pfalz mitgeteilt, sich an der Finanzierung der Corona-Bürgertests weiterhin nicht beteiligen zu wollen.
Vormittags kann es noch leicht regnen. Später wird es freundlicher. Höchstwerte um 27 Grad. Nachts trocken und klar bei 14 Grad.
Geburtstag haben am Mittwoch, 29. Juni
Klaus Sturmfels, Vorsitzender des Freundeskreises Frankfurt/Krakau – Deutsch-Polnische Gesellschaft, langjähriger Honorarkonsul der Republik Polen (79); Thomas Voigtländer, Kardiologe, Vorsitzender der Deutschen Herzstiftung, ehrenamtlicher Ärztlicher Direktor am Bethanien-Krankenhaus, Frankfurt (65); Martin Henatsch, Rektor der Kunsthochschule Mainz (59); Johannes Heger, Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebunds, Mühlheim (55); Peter Sillem, Frankfurter Galerist (55); Sigmar Keller, Geschäftsführender Vorstand des Technologieunternehmens Telespazio Germany, Darmstadt (54);
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