Heute in Rhein-Main: Debattierst Du noch oder stillst Du schon?
Guten Abend liebe Leser*innen, heute geht es noch einmal um das Thema „genderrechte Sprache“ . Die F.A.Z. verzichtet normalerweise auf Gendersternchen, Doppelpunkte oder Unterstriche, weshalb die Anrede zu Beginn dieses Textes eine Ausnahme bleiben wird – aber die Verlockung war einfach zu groß. Auch die neuen Koalitionäre in Wiesbaden scheinen sich darauf geeinigt zu haben, auf das Gendern in staatlichen und öffentlichen Institutionen künftig verzichten zu wollen. Nicht verzichten auf ihr politisches Engagement wollen auch drei junge Frauen, allesamt Abgeordnete im Frankfurter Stadtparlament, die zugleich Mütter sind. Beides dürfe sich nicht ausschließen, sagen sie. Und außerdem können Wiesbaden-Pendler wohl schon von Dezember an auf eine Verbesserung der Verkehrssituation hoffen.
Keine Verwendung des Gendersternchens: Die hessische CDU und SPD haben sich bei ihren Sondierungsgesprächen darauf geeinigt, dass in staatlichen und öffentlich-rechtlichen Institutionen wie Schulen, Universitäten oder dem Rundfunk auf das Gendern mit Sonderzeichen verzichtet wird . Festgehalten ist dieses Vorhaben in einem gemeinsam unterzeichneten Eckpunktepapier. Ein Thema, das immer wieder seitens der CDU im Wahlkampf aufgegriffen worden war. Auch wenn die gemeinsame Einigung auf den „Verzicht“ längst noch nicht politisch umgesetzt ist, wertet die Bürgerinitiative für ein „Volksbegehren gegen Genderzwang“ die Vereinbarung schon jetzt als Erfolg, zu dem auch die mehr als 20.000 Unterzeichner der Petition beigetragen habe sollen. Unsere Autoren Matthias Trautsch, Rainer Schulze und Ewald Hetrodt haben sich die Debatte rund um das Thema genauer angeschaut.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Kind oder Karriere? Die Stadtverordneten Anna Pause (SPD), Tina Zapf-Rodriguez (Die Grünen) und Sara Steinhardt (CDU) bekommen beides unter einen Hut. Bild: Wonge Bergmann
Mandat und Mutterschaft: Einen Mann, der seinen Parteifreunden gerade erst verkündet, bald Vater zu werden, hat sich wohl noch nie die Frage gefallen lassen müssen, ob er mit der Geburt des Kindes gedenke, sein Amt niederzulegen. Frauen hingegen, die sich politisch engagieren, ist diese Frage nicht fremd. Dass es trotzdem gelingen kann, vielleicht sogar gelingen muss, politisches Engagement und Familie unter einen Hut zu bekommen , beweisen derzeit einige Frauen im Frankfurter Stadtparlament. Sie bringen ihre Säuglinge einfach mit in die Sitzungen und sehen es gar nicht ein, weniger mitzureden, weniger mitzugestalten. Sie wollen, dass ihre Stimme weiterhin gehört wird. Mutterschutz oder gar Elternzeit gibt es für das Mandat ohnehin nicht. Die Frauen wollen vorleben, dass sich politische Teilhabe und Muttersein keineswegs ausschließen dürfen. Unser Autor Bernhard Biener, der darüber berichtet, weiß jetzt auch, in welchem Fraktionsbüro frische Windeln ausliegen.
Gute Nachricht für Wiesbaden-Pendler: Das südliche Bauwerk der neuen Salzbachtalbrücke der A66 bei Wiesbaden soll am Montag, 18. Dezember, freigegeben werden. In der Landeshauptstadt wird gemunkelt, es werde vor dem Eröffnungswochenende ein Brückenfest gefeiert, bei dem die staugeplagten Bürger den Neubau begehen könnten. Fest steht: Nach der Freigabe sollen auf dem Bauwerk jeweils zwei Fahrspuren zur Verfügung stehen. Wann auch die Nordbrücke freigegeben werden kann, und ob die Bauarbeiten noch im Zeitplan liegen, weiß unser Autor Oliver Bock.
Zwischen dichten Wolken nur gelegentlich Sonne, im Tagesverlauf zum Teil kräftige Regengüsse sowie starke Böen. Höchstwerte bis 16 Grad.
Geburtstag haben am
Dienstag, 14. November
Günter Hinkel, Geschäftsführender Gesellschafter der Hassia Mineralquellen, Ehrenbürger der Stadt Bad Vilbel (86); Rüdiger Wiechers (CDU), Stifter und Bad Vilbeler Ehrenstadtrat (80); Erhard Priewe, Wiesbadener Florist und Eventmanager (65).
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