Guten Abend, es ist gekommen, wie es zu erwarten gewesen war: Von Freitag an gilt in hessischen Corona-Hotspots eine nächtliche Ausgangssperre. Hinzu kommt ein Alkoholverbot. Das hat Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) angekündigt. Damit nicht genug: Verschärfungen der bislang von Bund und Ländern verabredeten Regelungen für Silvester bezeichnete der Regierungschef als sehr wahrscheinlich. Der Blick auf das Bundesland zeige, dass die Inzidenzwerte in der Stadt und dem Kreis Offenbach sowie im Main-Kinzig-Kreis außerordentlich hoch seien. Die Landesregierung habe „in diesen Gebieten eine Ausgangsperre von 21 Uhr abends bis fünf Uhr morgens“ beschlossen. Die Regeln sollen vorläufig bis zum 10. Januar gelten. Ewald Hetrodt berichtet aus Wiesbaden. Und Helmut Schwan kommentiert, dass das Weihnachtsfest zu einem Test der Frage werden wird, wie sehr jeder bereit sein wird, Verantwortung für sich und die Gemeinschaft zu übernehmen. Dieses Thema begleitet uns schon aus der gedanklich weit zurückliegenden Zeit vor Corona: Die Staatsanwaltschaft erhöht in der Finanzaffäre der Kreisverbände der Arbeiterwohlfahrt in Frankfurt und Wiesbaden den Druck . Die Strafverfolgungsbehörde, die unter anderem Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue und des Betrugs in dem Komplex führt, hat die Wohnungen von fünf Beschuldigten in Wiesbaden, Walluf und Schöneck abermals durchsucht. Ziel ist es, bei den ehemaligen Verantwortlichen der Awo Vermögen und Wertgegenstände in Höhe von insgesamt 2,2 Millionen Euro einzuziehen, das heißt Erträge, die nach vorläufiger Bewertung aus Straftaten stammen. Und so mag der Fall alt sein, aber die Beträge lösen immer noch erhebliches Unwohlsein aus, auch ganz ohne Corona. Das Wetter ist winterlicher geworden. Da liegt der November schon wieder lange zurück, gefühlt jedenfalls. Peter Badenhop schaut sich das Wetter rückblickend stets doch noch etwas genauer an. Und Anfang November gebärdete es sich geradezu sommerlich. Die am zweiten Tag des Monats an der Wetterstation am Flughafen gemessenen 22,6 Grad hatten das Zeug, selbst den abgebrühtesten Meteorologen aus der Reserve zu locken. Beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach war von einem „phänomenalen Rekord“ die Rede, und vom wärmsten Novembertag aller Zeiten. Erwärmen Sie sich in diesen dunklen, nasskalten Tagen an der Erinnerung. Das nächste Frühjahr kommt bestimmt, und bald schon werden die Tage wieder länger. Und außerdem hat sich das Frankfurter Gesundheitsamt „sehr irritiert“ über eine Mitteilung des Gesamtpersonalrats der Lehrerinnen und Lehrer am Staatlichen Schulamt gezeigt. In dem Schreiben würden „Inzidenzen zusammengetragen, die das infektiologische Geschehen nicht korrekt wiedergeben“ +++ hat die Stadt Frankfurt die für Samstag geplante Großkundgebung der "Querdenker"-Bewegung verboten. Das Grundrecht auf Gesundheit und körperliche Unversehrtheit würden in diesem Fall schwerer wiegen als das Recht auf Versammlungsfreiheit, heißt es in der Begründung +++ setzen Oper und Schauspiel Frankfurt sowie die Alte Oper, das Konzerthaus der Stadt, ihren Spiel- und Veranstaltungsbetrieb wegen der anhaltenden Corona-Pandemie bis voraussichtlich 31. Januar aus. Viele Grüße aus der Redaktion, Ihr Carsten Knop Das Wetter für Mittwoch Morgen zunächst bedeckt und neblig. Höchstwerte um 3 Grad. Nachts kann bei 0 Grad etwas Schnee fallen. Geburtstag haben am Mittwoch, 9. Dezember Michael Herl, Autor, Gründer und Leiter des Stalburg Theaters, Frankfurt (61); Uwe Vetterlein , Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Darmstadt (60). |