Guten Abend, gut, dass dieser Newsletter mit einer vollkommen geschlechterneutralen Anrede beginnt, sonst gingen an dieser Stelle die Diskussionen schon wieder los. Jedenfalls stellt sich die Stadt Frankfurt das so vor: Eine Anrede wie „Sehr geehrte Damen und Herren“ sollte sich in Zukunft auf keinem Dokument der Frankfurter Stadtverwaltung mehr finden. Eine solche Formulierung widerspreche dem Ziel, „auf eine binäre Einteilung in Mann/Frau zu verzichten“. Das ist eine der Empfehlungen aus der Broschüre „Hilfreiche Tipps und gute Argumente für eine geschlechtergerechte Sprache“, die Frauendezernentin Rosemarie Heilig und Personaldezernent Stefan Majer (beide Die Grünen) jetzt vorgestellt haben. Die Handreichung, mit der man auf die veränderten gesellschaftlichen Realitäten reagiere, sei nicht nur für die Ämter und Einrichtungen der Stadt gedacht, sondern richte sich auch an die Öffentlichkeit. Ganz ehrlich: Ich glaube nicht, dass das irgendwas zur Geschlechtergleichheit im Alltag beiträgt, aber in der Borschüre heißt es, eine geschlechtersensible Sprache solle traditionelle Normen und Rollenbilder in Frage stellen und zur Überwindung von Klischees und Stereotypen beitragen. Zu den „überholten Sprachgewohnheiten“, die geändert werden müssten, zähle das generische Maskulinum. Herrje, nein, Verhalten muss sich ändern. Neusprech, so finde ich, hilft dabei nicht. Aber ich weiß, dazu kann man auch ganz anderer Ansicht sein, siehe oben. Heute in der Früh hatten wir daheim eine Diskussion zu einem anderen Thema. Meine Tochter berichtete mir von Coronafällen in ihrer Schule. Und es stand die Frage im Raum, ob die Schule darauf angemessen reagiert. Es ist noch so ein Punkt, der die Emotionen hochkochen lässt. Klar ist: Nach wie vor erhöhen Schulen das Infektionsrisiko nicht signifikant. Das bestätigen die Fachleute. Zugleich ist die Infektionslage sehr unterschiedlich im Land ausgeprägt. So ist das Ziel weiterhin, so viel Präsenzunterricht wie möglich stattfinden zu lassen. An dieser Linie hat sich nichts verändert. Matthias Trautsch hat sich genauer angeschaut, was auf dem Weg zu diesem Ziel an offenen Fragen zu klären ist: Lesestoff für die nächste Unterhaltung mit der Tochter – oder dem Sohn. Die Stadt Frankfurt ist in den vergangenen Jahren sehr stark gewachsen. Mit den bekannten Folgen: Die Nachfrage nach Wohnraum übertrifft das Angebot, die Preise und Mieten sind enorm gestiegen. Für viele Menschen wird das Leben in Frankfurt unbezahlbar, die Stadt braucht dringend Entlastung. Doch statt neuen Wohnraum zu ermöglichen, kippen die Grünen das Wohnprojekt Günthersburghöfe, das 1500 Wohnungen in bester Nordendlage versprach, davon 500 im geförderten, preiswerten Segment. Rainer Schulze hat dazu eine klare Meinung, die sehr viel mit ökologischen Überlegungen zu tun hat und manchen Grünen überraschen wird. Und außerdem sind die Vorbereitungen für die Rodungen im Dannenröder Forst zum Weiterbau der A 49 fortgesetzt worden +++ führt die Stadt Frankfurt vom 1. Januar 2021 an ein Tempolimit von 40 Kilometern in der Stunde in der Innenstadt ein +++ ist eine 62 Jahre alte Frau, die in Bonames in die Nidda gestürzt war, gerettet worden – dank eines wachsamen Hundes. Viele Grüße aus der Redaktion; Ihr Carsten Knop Das Wetter für morgen Heute ziehen dichte Wolken durch, bei Höchstwerten um 10 Grad kann es leicht regnen. Nachts kühlt es auf 5 Grad ab. Geburtstag haben am Donnerstag, 12. November: Kosta Schopow, Aufsichtsratsvorsitzender des Bürgerhospitals, Vorsitzender der Administration der Senckenbergischen Stiftung, Träger der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt (72); Michael Lohscheller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Opel Automobile GmbH, Rüsselsheim, Vorstandsmitglied des französischen Mutterkonzerns Groupe PSA (52); Markus Ogorek , von 2016 bis August 2020 Präsident der EBS-Universität für Wirtschaft und Recht, Wiesbaden (46); Evan Chung, Inhaber und Geschäftsführer der Höchster Porzellan-Manufaktur (44). |