Guten Abend, im Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum im Frankfurter Gutleutviertel lässt sich im Garten und auf den Balkonen derzeit niemand blicken: 63 der rund 200 Bewohner sind an Corona erkrankt, vier gestorben. Zwei von ihnen hatten schwerwiegende Vorerkrankungen: eine Person war schon zuvor schwer krank. Auch 31 Mitarbeiter haben sich infiziert. Die Krankheit ist in einem Wohnbereich des Altenheims ausgebrochen. Die erkrankten Bewohner wurden isoliert, am Mittwoch kommen neue Zahlen. Dann soll es einen neuen Reihentest geben. Die Einrichtung steht unter Quarantäne. Besuche sind nicht mehr erlaubt. Rainer Schulze hat sich aber an Ort und Stelle umgesehen – und sich umgehört, wie es in den kommenden Monaten weitergehen soll. Das fragen sich derzeit auch viele Eltern – denn die Lage in den Schulen ist unübersichtlich. Fest steht: Vom 1. Oktober bis zum 2. November wurden in Frankfurt 197 Personen zwischen 16 und 18 Jahren positiv auf Corona getestet. Nicht alle davon sind allerdings noch Schüler. Zur Zeit bearbeiten die Mitarbeiter des Gesundheitsamts am Tag rund hundert Meldungen zu Infektionen und Verdachtsfällen in Schulen und Kitas. Im Oktober und bis zum 2. November gab es 672 positive Tests bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre, davon 464 in den vergangenen zwei Wochen. Gut die Hälfte der Infizierten war schulpflichtig: 361 Kinder zwischen fünf und 15 Jahren hatten positive Testergebnisse. Zur Beruhigung: Trotz der steigenden Zahlen auch unter Schülern schätzt das Amt das Infektionsrisiko in den Schulen weiterhin als nicht hoch ein – „mit Ausnahme der Berufsfachschulen“, wie es ausdrücklich heißt. Florentine Fritzen hat für Sie noch mehr herausgefunden. Umweltdezernentin Rosemarie Heilig findet unterdessen keine freundlichen Worte, wenn sie an Baudezernent Jan Schneider und Sportdezernent Markus Frank vom Koalitionspartner CDU denkt . Anlass für den Zorn der Grünen-Stadträtin ist eine Präsentation der CDU-Politiker zur Zukunft der Europäischen Schule auf dem Gelände der Sportanlage Mainwasen in Sachsenhausen. „Wir hatten vereinbart, dass Pläne, ehe sie öffentlich gezeigt werden, mit mir abgestimmt sind“, sagt Heilig. Doch das sei nicht geschehen. „Nichts ist mir abgestimmt“, wettert die Dezernentin. „Ich bin erbost.“ Mechthild Harting hat die Hintergründe des Gefühlsausbruchs der Dezernentin recherchiert. Und außerdem hat sich Theresa Weiß mit der wirtschaftlichen Lage von Escort-Damen in Frankfurt befasst. Ihre Gesprächspartnerin findet deutliche Worte, die aus dem Leben gegriffen sind +++ muss sich ein 69 Jahre alter, mehrfach vorbestrafter Mann seit Dienstag wegen versuchten heimtückischen Mordes vor der 21. Strafkammer des Frankfurter Landgerichts verantworten +++ist Umweltdezernentin Heilig außerdem noch unzufrieden mit der Menge an Elektroschrott, die an den Wertstoffhöfen abgegeben wird. Viele Grüße aus der Redaktion und eine spannende Wahlnacht, Ihr Carsten Knop Das Wetter für morgen Anfangs lokal neblig, später setzt sich oft die Sonne durch, und es gibt maximal 10 Grad. In der Nacht kühlt es auf 4 Grad ab. Geburtstag haben am Mittwoch, 4. November Thomas Zarda (CDU), Stadtverordnetenvorsteher in Idstein (62); Marc Weinstock, Geschäftsführender Gesellschafter der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft, Wiesbaden (54); Matthias Mehl (CDU), ehrenamtlicher Stadtrat in Frankfurt (53); Jens Fischer, Vorstandsvorsitzender der PSD-Bank Hessen-Thüringen, Eschborn (51). |