Guten Abend, am ersten Tag nach den Ferien und zu Beginn des verlängerten und verschärften Lockdowns schauten viele vor allem darauf, was in den Schulen passiert. Florentine Fritzen hat sich an einigen Bildungseinrichtungen der Region umgehört. Sie beschreibt in ihrer Bestandsaufnahme, wie Videokonferenzen zwischen Lehrern und Schülern schnell an Grenzen stoßen und welche Tricks angewendet werden müssen, damit das Netz weiter trägt. Denn eigentlich hat die Landesregierung ja „Distanzunterricht“ angesagt. Aber die Erst- bis Sechstklässler durften wieder in die Schule kommen, wenn die Eltern sie zu Hause nicht betreuen können. Mit großer Begeisterung, wie die Leiterin der Holzhausenschule im Frankfurter Westend berichtet: „Sie arbeiten wie die Wilden und freuen sich, dass die Lehrerin mehr Zeit für sie hat.“ Ihre Großeltern und Ur-Großeltern schwanken derweil zwischen Hoffen und Bangen. Luise Glaser-Lotz berichtet aus dem Main-Kinzig-Kreis, auf welche großen praktischen Schwierigkeiten das Angebot an die Über-Achtzigjährigen stößt, möglichst schnell gegen das Coronavirus geimpft zu werden. Der Transport in eines der wenigen Zentren, die zunächst öffnen sollen, wird nicht so sehr zu einem logistischen Problem, obwohl mitunter bis zu 80 Kilometer weit gefahren werden muss. Es ist oftmals eher die psychologische Hemmschwelle, die überwunden werden muss. Weshalb, fragen Landrat und Hanaus Oberbürgermeister, können nicht auch die näherliegenden Zentren für die Hochbetagten öffnen, zumal von dort aus auch die Teams starten, die Insassen und Mitarbeiter der Heime impfen? Mittlerweile weisen vier Landkreise in Hessen eine höhere Inzidenz als 200 auf. Die Kennziffer beschreibt die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche. So gegriffen dieser Wert erscheinen mag, so erheblich sind die Konsequenzen, die daran geknüpft sind. Seit Montag dürfen Einwohner dieser Kreise, falls die Marke länger überschritten wird, nur aus „triftigen“ Gründen sich weiter als 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernen. Wolfgang Oelrich war im Landkreis Gießen unterwegs, um zu schauen, wie die Menschen mit diesem Aktionsradius zurechtkommen. Er ist auf Verständnis gestoßen, natürlich auch auf jene, die das nicht einsehen wollen. Die meisten aber bleiben entspannt. Denn „triftig“ ist fast alles außer Ausflug. Und außerdem ist der Bürovermietungsmarkt in Frankfurt infolge der Corona-Krise um fast 40 Prozent eingebrochen +++ fordert das neue „Bündnis Verkehrswende“ von Frankfurt die Abkehr vom Auto +++ berichten wir von einer Studentin, die erotische Selfie-Videos verkauft, um ihr Studium zu finanzieren +++ hat die Redaktion ihre Unwörter des Jahres 2020 zusammengestellt. Passen Sie auf sich auf, Ihr Helmut Schwan Das Wetter für Dienstag Wer in der Nacht zum Dienstag aufwacht und aus dem Fenster schaut, wird vielerorts vermutlich die Straßen und Vorgärten schneebedeckt sehen. Allerdings, so lautete die Vorhersage, kann der Niederschlag schon gegen Morgen in Regen übergehen. Zumindest in den berühmten „tieferen Lagen“. Vorsicht beim Auto- oder Radfahren ist dennoch überall geboten. Die Temperaturskala reicht von minus 6 Grad auf den Höhen bis 3 Grad plus in Südhessen. Geburtstag haben am Dienstag Lothar Schmidt, Geschäftsführer der Sinn Spezialuhren GmbH, Frankfurt (72); Norbert Leonhardt, Geschäftsführer des Glasvitrinenherstellers Hahn, Frankfurt (68); Rafael Reißer (CDU), Bürgermeister in Darmstadt (63); Oliver Kinkel, Vorsitzender der Geschäftsführung von Clariant Deutschland, Frankfurt (58); Daniela Matha , Geschäftsführerin der Immobiliengesellschaften der Stadtwerke Offenbach Holding (51); Gunnar Sevecke, Geschäftsführer der Frankfurter Rotkreuz-Kliniken (49). |