das vergangene war kein schönes Wochenende für die deutsche Vielseitigkeit. Beim CCIO4*-S in Jardy bei Paris zog sich Nadine Marzahls Stute Valentine einen Trümmerbruch zu. Kein Sprung war in der Nähe, kein Sturz verantwortlich. Auf offener Strecke zwischen zwei Hindernissen ereilte die 16-jährige Stute das Schicksal. Das ist tragisch und wenn man davon gehört hat, kann man eigentlich nur noch an die Reiterin denken. Wie muss es in ihr aussehen? 16 Jahre alt war die Stute, seit elf Jahren waren die beiden ein Paar. Schrecklich, man kann nur sein Mitgefühl ausdrücken. Der irreparable Bruch ist dem Vielseitigkeitssport nicht anzulasten. Solche Dinge passieren, sie sind nie schön und die Ursachenforschung meistens erfolglos. Dass der Tod eines Pferdes dem Weltreiterverband (FEI) keine Silbe bei seiner offiziellen Berichterstattung wert ist, lediglich der Verweis, dass von Team Germany am letzten Tag nur einer übrig geblieben war, ist allerdings bemerkenswert. Wer das Bemühen um die Social License zu jedem möglichen Zeitpunkt betont, der sollte transparent sein, wenn sich etwas wirklich Tragisches zuträgt. Die Chance, glaubwürdig zu erscheinen, wird mit solchen Kommunikationsstrategien mit Füßen getreten. Übrigens, leider ist auch im Nachgang des CCI5*-L Luhmühlen ein Pferd nach Verletzungen eingeschläfert worden. Solaguayre California der US-Amerikanerin Tamra Smith hatte sich am Knie verletzt. Das ist nicht schön, aber es unter den Teppich zu kehren, dient der Sache nicht. Beste Grüße aus Hamburg, |