In der vergangenen Woche erlebte der Ölmarkt eine wahre Achterbahnfahrt. Auslöser war die Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China, der die globalen Rohstoffmärkte stark unter Druck setzte. Der Heizölpreis stürzte in der Folge auf ein Langzeittief. Zwischenzeitlich notiert Heizöl unter der Marke von 90 Euro pro 100 Liter – ein Niveau, das zuletzt 2023 erreicht wurde. Die Einführung massiver Strafzölle sorgte an den Börsen für Panikverkäufe und führte zu einem regelrechten „Zollschock“. Börsianer setzen nun auf eine Bodenbildung am Aktienmarkt und hoffen auf Entspannung im Zollstreit durch die 90-tägige Aussetzung der Zölle. Währenddessen hat der Ölpreisrückgang eine starke Nachfragewelle beim Heizöl ausgelöst. Verbraucher nutzten das Tief, um ihre Tanks zu füllen – vielerorts kam es zu Bestellrekorden. Der Preisrutsch geriet ins Stocken und die Lieferzeiten verlängerten sich deutlich, was auf die hohe Auslastung der Heizölhändler zurückzuführen ist. Besonders im Süden Deutschlands ist der Markt regelrecht heißgelaufen. Nervenstarke Kunden genießen zunächst die Osterfeiertage und behalten den Rohölpreis im Auge. Solange ein Barrel zwischen 60 und 65 Dollar kostet, haben die Heizölpreise noch Luft nach unten. |