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11.04.2023
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 
fast ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland hat eine Allergie (siehe Grafik unten). Und auch bei Kindern und Jugendlichen zählen sie zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Zum Beispiel leiden knapp neun Prozent der Unter-18-Jährigen an Heuschnupfen. Auch bei mir hat der saisonale allergische Schnupfen – wie man ihn ganz korrekt bezeichnet – als Kind angefangen. Er begleitet mich jedes Jahr mehrere Monate in Form von juckenden Augen, laufender Nase und Niesanfällen. An manchen Tagen fühle ich mich auch mal schlapp.
 
Ausgelöst werden die Beschwerden von harmlosen Pflanzenpollen. Deren Auftreten ändert sich laut Fachleuten aufgrund der Klimaerwärmung jedoch: Zum Beispiel
überschneiden sich mittlerweile beinahe die Zeiten, in denen die letzten Pollen der Vorsaison verschwinden und die ersten der neuen Saison auftauchen.
Welche bedenklichen Entwicklungen Fachleute außerdem beobachten und warum Städte keine Purpurerlen pflanzen sollten lesen Sie hier.
 
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Ein paar einfache Tricks wie Haarewaschen vor dem Schlafengehen helfen zum Beispiel, die individuelle Pollenlast von Allergikerinnen und Allergikern zu senken. Wie Heuschnupfen festgestellt wird und was dagegen hilft, haben wir hier für Sie recherchiert
 
Grundsätzlich gilt für Menschen mit Allergien, die Auslöser möglichst zu meiden – bei Pollen ist das schwierig. Hilfreich ist aber, sich über die Pollenbelastung zu informieren. Eine grobe Übersicht, wann welche Pflanzenpollen fliegen, finden Sie im Pollenflugkalender. Noch genauer ist unsere Drei-Tages-Prognose. Sie zeigt an, wie stark die Pollenbelastung einzelner Pflanzen an Ihrem Ort gerade ist. Hier geht es zur Suche.
 
Fühlt mit allen Heuschnupfen-Geplagten:

Ihre
Dr. Jessica Roth

 
PS: Was mir persönlich geholfen hat, die Heuschnupfen-Symptome abzuschwächen, war eine Hyposensibilisierung. Dabei wird das Immunsystem allmählich an den Allergieauslöser gewöhnt. Wie die Therapie abläuft, warum die Symptome dadurch meist nicht komplett verschwinden und weshalb Sie sich ausführlich über die verschiedenen Methoden beraten lassen sollten, erklären wir in unserem Artikel.

Welche Themen haben Ihnen gefallen, welche haben Sie weniger interessiert? Schreiben Sie gerne ein Feedback an [email protected].
Themen des Tages
 
Hatschi! Was der Klimawandel für Heuschnupfen-Geplagte bedeutet
 
  
Milde Phasen im Winter sind nicht nur schlecht für Ski-Fans. Auch Allergiker bekommen die Folgen zu spüren. Welche Trends Fachleute beim Pollenflug sehen - und was Heuschnupfen-Betroffenen helfen könnte.
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Heuschnupfen – allergischer Schnupfen
 
  
Symptome wie Niesen, Fließschnupfen, Augenjucken können auf eine Pollenallergie (Heuschnupfen) hindeuten. Vor allem im Frühling und Sommer leiden viele Menschen daran. Welche Therapien helfen.
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Pollenflug: Aktuelle Vorhersage
 
  
Drei-Tages-Prognose: Mit unserem Pollenflugkalender finden Sie ganz einfach heraus, welche der folgenden 39 Pflanzen momentan in Ihrer Nähe blühen.
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Allergen-Immuntherapie (Hyposensibilisierung)
 
  
Die Allergen-Immuntherapie (spezifische Immuntherapie, Hyposensibilisierung) kann den Verlauf einer Allergie günstig beeinflussen. Das Abwehrsystem lernt, Allergieauslöser zu tolerieren, Allergiebeschwerden nehmen ab.
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Putztipps für Allergiker
 
  
Pollen und Staub in den Wohnräumen sind lästig - gerade für Menschen mit Heuschnupfen oder Hausstaubmilbenallergie. Aber auch Putzmittel selbst können zum Problem werden. Experten erklären, worauf Allergiker achten sollten.
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Wie Mittel gegen Heuschnupfen wirken
 
  
In der Apotheke gibt es Medikamente gegen die lästigen Allergiebeschwerden. Darunter Nasensprays mit Kortison-Wirkstoffen.
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Keine Tabus: 
 
Ich schwitze sehr stark unter der Brust und im Schritt. Was kann ich dagegen tun?
 
  
Antwort von Kristin Bitzer, Apothekerin aus München:
Es gibt zum Glück viele verschiedene Wege, etwas gegen den Schweiß zu unternehmen. Das fängt schon bei der Kleidung an: Unterwäsche aus Baumwolle ist atmungsaktiv und transportiert die Feuchtigkeit besser ab. Es gibt auch spezielle Baumwoll-Pads für die Brust. Waschen Sie sich nicht zu häufig, das reizt die Haut. Benutzen Sie zum Duschen ein sanftes Waschgel oder auch mal nur Wasser. Verwenden Sie ansonsten Gele und Fluide, etwa aus Aloe vera oder Kamille. Ein weiterer pflanzlicher Helfer: Salbei. Er ist ein natürliches Hausmittel gegen Schweiß – egal ob als Tee oder Kapsel. Achtung: Baby-Puder ist zwar ein beliebtes Anti-Schweiß-Mittel, allerdings vertragen ihn nicht alle.
Gehen Sie zu Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wenn Sie die Probleme nicht in den Griff bekommen. Unter Umständen erhalten Sie ein Rezept für Deos mit hoher Aluminium-Dosierung oder synthetischen Gerbstoffen aus der Apotheke. Diese werden einmal pro Woche abends aufgetragen. Sie hemmen den Schweiß direkt an den Drüsen.
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Thema der Woche: Klima und Gesundheit
 
„Wir sind viele. Und wir können etwas bewirken“
 
  
Klimaschutz ist auch eine Generationen­frage. Die gute Nachricht: Viele ältere Menschen gehen mit der Jugend auf die Straße, um gemeinsam zu demons­trieren. So auch Dagmar Reemtsma und ihre Enkelin, die Klimaaktivistin Luisa Neubauer.
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