als die Pläne noch nicht mehr als eine vage Visualisierung waren, war ich Fan: ein Garten über den Dächern von St. Pauli? Eine Oase für gestresste Städter, hoch oben mit Blick auf Heiligengeistfeld und Elbe? Was Investor und Kreativbüro für die Aufstockung des Feldstraßenbunkers aus der Planungsschublade zauberten, erinnerte mich an den berühmten High Line Park in New York. Die Euphorie wich allerdings einer gewissen Ernüchterung, als der Aufsatz Gestalt annahm: SO groß? SO klotzig? Und jetzt auch noch das: Ausgerechnet ein „Hard Rock Hotel“, wie man es sonst aus amerikanischen Metropolen kennt, soll dort oben bald Reisende beherbergen. (M+) Und ich habe endgültig die Stimmen der Skeptiker im Ohr, die von Anfang an gemahnt haben: Das Ganze sei überdimensioniert und am Ende nicht mehr als eine weitere Touri-Attraktion für das ohnehin von Events gebeutelte St. Pauli. Mich beschleicht das Gefühl, dass sie ziemlich richtig lagen.

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Derweil steigt die Inzidenz in Hamburg dank Omikron in erstaunlichem Tempo. Allerdings dürfte das Ausmaß der Verbreitung noch größer sein als es aktuell in den Zahlen erfasst ist: Die Stadt kommt mit dem Zählen nicht mehr hinterher! Sind wir in Hamburg jetzt also im Blindflug durch die Omikron-Welle unterwegs? Meine Kolleginnen Ann-Christin Busch und Stephanie Lamprecht haben die Antwort. (M+)


Einen schönen Dienstag wünscht

Geli Tangermann
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