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Grundsteuerreform Handwerk fordert FlächenmodellIm Herbst letzten Jahres haben sich Bundestag und Bundesrat auf ein neues Modell zur Grundsteuer geeinigt. Dieses sieht die Möglichkeit für eigene Lösungen der Bundesländer vor. In Baden-Württemberg hat die Landesregierung mit Experten verschiedene Optionen beraten. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) spricht sich für das sogenannte Flächenmodell aus. Bürokratische Hürden abbauenSpitzenvertreter von Handwerkstag, Industrie- und Handelskammertag und Gewerkschaftsbund kritisieren die zu hohen bürokratischen Hürden bei der Mitarbeiterentsendung im EU-Binnenmarkt. Zurzeit verhandelt die Europäische Kommission die entsprechenden Richtlinien, darunter die sogenannte A1-Bescheinigung, neu. Kürzlich hatte sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier für eine Streichung dieser sogenannten Vorab-Beantragungspflichten ausgesprochen. Mehr Kontrollen notwendigDie FDP-Landtagsfraktion hat in einer Anfrage an die Landesregierung die aktuelle Situation in der Friseur- und Barberbranche thematisiert. Vor allem in den Städten gibt es immer mehr so genannte Barber-Shops. Einige bieten auch Friseurdienstleistungen an, obwohl sie dies nicht dürften. Der BWHT fordert mehr Kontrollen der Gewerbeaufsicht. Papier unterstreicht Bedeutung des HandwerksDie Landtagsfraktion der Grünen hat ihr Positionspapier „Impulse für eine grüne Handwerkspolitik“ vorgestellt. Der BWHT teilt den überwiegenden Teil der Forderungen und Vorschläge. Mittelstand nicht vergessenDas Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau hat ein Positionspapier für eine europäische Industriepolitik veröffentlicht. Anlass ist laut Ministerium die geplante Industriestrategie der Europäischen Kommission. Nachdem von der Kommission explizit auch eine Mittelstandsstrategie angekündigt ist, erwartet der BWHT hierzu eine vergleichbare Positionierung. Elektrohandwerk startet DigitalisierungsprojektIm Rahmen der Zukunftsinitiative Handwerk 2025 ist das Modellprojekt "Digitalisierung von Zustandsberichten und Service-Engineering im E-Handwerk" (DigiZuSe) gestartet. Der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg leitet das Projekt und arbeitet mit Wissenschaftlern des Steinbeis-Verbunds und der Universität Stuttgart zusammen. Neue Wege für HandwerksbetriebeDie baden-württembergischen Bauverbände haben eine mehrmonatige gewerkeübergreifende Digitalisierungswerkstatt zum Thema "Digitales 3D-Aufmaß und Drohneneinsatz auf der Baustelle" gestartet. Die Werkstatt gehört zur Zukunftsinitiative Handwerk 2025, der Auftaktworkshop fand Ende Januar in Rutesheim statt. Optimistischer Blick aufs JahrDie baden-württembergischen Handwerksbetriebe haben das Jahr 2019 erfolgreich abgeschlossen. Für das Jahr 2020 stehen die Zeichen auf Konstanz. 65 Prozent der Betriebsinhaber gehen davon aus, dass sich ihre wirtschaftliche Lage zum Jahresbeginn im Vergleich zum 4. Quartal 2019 nicht ändern wird. Dies geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage des BWHT hervor. Mehr als 135.000 Handwerksbetriebe im LandAm 31. Dezember 2019 waren 135.570 Betriebe bei den baden-württembergischen Handwerkskammern eingetragen. Die Zahl stieg damit im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um satte 1.982 Betriebe oder 1,5 Prozent. Der Sprung über die 135.000er-Marke lässt sich vor allem auf Neugründungen in bestimmten Gewerken des zulassungsfreien Handwerks zurückführen. Diversitysensible Betriebskultur plus FrauenpowerIn einem After-Work-Event am 16. März gehen das Projekt Frauen im Handwerk und das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung der Frage nach, wie die Erwerbsbeteiligung von Frauen in gewerblich-technischen Handwerksberufen erhöht werden kann. Das Grußwort spricht Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz. 60 Jahre mit einer Stimme fürs HandwerkIn diesem Jahr feiert der BWHT sein 60jähriges Bestehen. Bis dahin hatten die acht Handwerkskammern im Land sowie die damals 92 Landesinnungsverbände lediglich eine Arbeitsgemeinschaft gebildet. Das offizielle Vereinsgründungsdatum ist der 25. Januar 1960. | ||||||
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