Liebe Frau Do, der Jubel vor vier Jahren war groß, als die USA, Russland, die EU und der Iran das soeben unterzeichnete Atom-Abkommen kommentierten. Der Vertrag werde „die Welt sicherer“ machen, schwärmte US-Präsident Barack Obama. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nannte das Abkommen „historisch und bedeutend“, und der SPD-Außenminister Frank-Walter Steinmeier, der sich wesentlich für das Abkommen eingesetzt hatte, prognostizierte, die Vereinbarung werde die Welt, aber auch die Region sicherer machen. Heute, im Mai 2019, steht die Welt vor einem bewaffneten neuen Iran-Konflikt und einem gescheiterten Abkommen. Die USA sind vor einem Jahr ausgestiegen, nun will sich auch der Iran nicht mehr an die Verabredungen halten. Gregor Mayntz beschreibt die aktuellen Ereignisse. Ich bin schuldig. Ich habe schon mal an der Ampel oder im Stau mein Handy gezückt, eine SMS geschrieben oder gelesen oder einen neuen Podcast gesucht. Das kann allerdings teuer werden, denn das Smartphone hat in Griffnähe des Autofahrers nichts zu suchen. Schon ein Blick aufs Display kann tödliche Folgen haben. Auch deshalb wären höhere Strafen für die Smartphone-Nutzung am Steuer richtig. Birgit Marschall, Thomas Reisener und Julia-Marie Schüßler haben entsprechende Forderungen vernommen. Demokratischer Sozialismus oder doch soziale Marktwirtschaft? Wie kaputt ist der Kapitalismus wirklich? Und wo kann man schädliches Fehlverhalten in der Privatwirtschaft tatsächlich staatlich sinnvoll korrigieren? Die Systemdebatte ist nach der erregten Diskussion über die Enteignung von Wohnungseigentümern wieder da, und unser Politik-Chef und Chefvolkswirt Martin Kessler hat sich deshalb grundsätzlich Gedanken über die „Grenzen der Ordnungspolitik“ gemacht. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |