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25 Jahre haGalil onLine Am 4. November 1995, vor 25 Jahren, wurde Israels Premier Jitzhak Rabin ermordet. Der Mord eines rechtsradikalen fanatischen Juden stürzte das Land in eine Krise, die auch zum politischen Umbruch führte. Tief schockiert, fassungslos war der Großteil der Israelis, auch jener die von dem Mord im Ausland hörten. Unter ihnen war auch David Gall, in München lebend. Seiner Bestürzung über Rabins Ermordung gab er im Internet Ausdruck, das damals noch in seinen Anfängen steckte. Das war der Grundstein für haGalil. In diesen 25 Jahren ist viel passiert. Frieden im Nahen Osten gibt es immer noch nicht. David ist vor sechs Jahren verstorben. haGalil ist unter seiner Leitung zu einer großen Plattform gewachsen, unter dem Motto: haGalil soll wie ein offenes Buch sein. Zum Lernen anregen. "Lernen im Sinne von Aufnehmen. Lernen mit dem Verstand und mit dem Herzen. Lernen zu Erkennen, dass G’tt uns mit dieser Welt ein großartiges Geschenk gemacht hat. Ein Geschenk, das wir lieben lernen müssen, damit wir unsere Verantwortung für diese Welt und all ihre Vielfalt, für uns und all jene, die nach uns kommen werden, wahrnehmen können." (Aus dem Editoral) Nach 25 Jahren sind wir ernüchtert. Rechtsextreme und Neonazis sind im Internet präsenter denn je, haben Nischen besetzt, die sich einer Strafverfolgung entziehen. Ohnehin ist diese viel zu langsam und schwerfällig, obwohl die Warnzeichen stets deutlich waren. Auch in der sog. Mitte der Gesellschaft hat sich der Diskurs verschärft und begibt sich nicht selten in die tiefsten antisemitischen Abgründe. Die Krise infolge der Corona-Pandemie hat alles auf die Spitze gebracht. Dieses Jubiläum begehen wir daher mit einem bitteren Beigeschmack. Aber auch voller Zuversicht, denn qualitativ gute und authentische Inhalte im Internet sind nach wie vor von größter Bedeutung. Im kommenden Jahr haben wir Vieles vor, unter anderem wird es eine Neuauflage unserer Kinderseiten geben, wie auch eine gründliche Überarbeitung des Bereichs „Judentum“. Daneben sind mehrere kleine Projekte in Planung und natürlich geht auch die aktuelle Berichterstattung weiter. Bleiben Sie uns auch weiter gewogen. Lesen Sie, teilen Sie, diskutieren Sie. Lassen Sie uns gemeinsam die nächsten 25 Jahre angehen, in der Hoffnung, den Hass zu verdrängen und das Internet als Lernort zu erhalten. Andrea Livnat und Eva Ehrlich Drei Schüsse, die Israel verändern sollten
Vor einem Vierteljahrhundert wurde Ministerpräsident Yitzhak Rabin ermordet. Der Architekt des Friedensabkommens von Oslo wollte einen neuen Nahen Osten. Nach seinem Tod nahm die Geschichte jedoch einen anderen Verlauf. Grund genug, nach Rabins politischem Erbe zu fragen… Jitzhak Rabins letzte Rede Gehalten bei der Friedensdemonstration in Tel Aviv, 4. November 1995…
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