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Liebe Leserinnen und Leser, wiederum kein einfaches Jahr, das zu Ende geht. Die Bilder von Krieg, Leid und Zerstörung in Europa haben die Sorgen über die Pandemie abgelöst. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die um ihr Leben fürchten müssen, die ohne ein Dach über dem Kopf, ohne Strom ausharren, die keine Perspektive auf ein Ende des Krieges haben. Im Vergleich scheinen unsere Sorgen nichtig. Und doch, die steigende Preise bringen viele in Bedrängnis. In den letzten Wochen erreichten uns auch einige Emails von regelmäßigen Spenderinnen und Spendern, die bedauern, ihre Unterstützung einstellen zu müssen. Wir bedanken uns herzlich für Ihre bisherige Hilfe, bitte bleiben Sie uns als Leserinnen und Leser gewogen! Auch die Nachrichten aus Israel machen uns nachdenklich. Gestern wurde eine neue Regierung eingeschworen, die in ihrer Radikalität bisher unübertroffen ist. Die Sorge, dass rechtsradikaler Nationalismus, Intoleranz und religiöser Eifer Überhand nehmen, sind mehr als berechtigt. Gerade eben erschien unsere Neuausgabe von Theodor Herzls „Altneuland“, ein Schlüsseltext für das Verständnis des Zionismus und im Kampf gegen den israelbezogenen Antisemitismus. Herzl zeichnet darin das Bild einer modernen, toleranten Gesellschaft, die keine Unterschiede zwischen Religion und Geschlecht macht. Sein Verständnis des jüdischen Staates unterscheidet sich drastisch von den Grundsätzen, die in den neuen Koalitionsverträgen festgeschrieben wurden. Und doch blicken wir hoffnungsvoll ins neue Jahr. Lassen wir die Finsternis nicht Überhand nehmen, wir wollen weiterhin für ein gutes und tolerantes Miteinander einstehen! So einige spannende Projekte sind in Planung, wir hoffen, Sie gehen mit uns auf Entdeckungsreise. Alles Gute für 2023!
AUßERDEM AKTUELL:
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Der neue Herr des Westjordanlandes Lange Zeit galt Bezalel Smotrich einfach nur als das Enfant terrible der israelischen Politik. Als designierter Minister im Verteidigungsministerium sowie Chef des Finanzressorts wird Bezalel Smotrich nun von Benjamin Netanyahu mit weitreichenden Kompetenzen ausgestattet. Für den Vorsitzenden der Partei der Religiösen Zionisten ist das der Höhepunkt einer bemerkenswerten Karriere. "… dem Hitlersystem zwar äußerlich, nie aber in seinem Wesen angepasst" Eine neue Publikation beleuchtet den 1. FC Nürnberg in der NS-Zeit und dokumentiert die Biografien von 142 ausgeschlossenen jüdischen Mitgliedern | "Als ich am Strand in Israel Deutsch gehört habe, hat das mein Herz gewärmt" Ihre Arbeiten sind interdisziplinärere und multimediale Inszenierungen von Themen wie "Heimat", "Wurzeln" und "Sprache". Dazu zählen auch die Dokumentar-Filme "ID. Israelisch-Deutsche Partnerschaften" und "Überleben – Berlin – Givatayim". Darüber, wodurch ihre Arbeiten mit jüdischem Bezug entstanden, sprach Anat Manor mit Sharon Adler. Andrei S. Markovits – "Proudly rootless Cosmopolitan" Autobiografische Reflektionen zu einer Suche nach Mitgefühl, Generosität und weltoffener Herzlichkeit
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