Liebe Frau Do, private E-Mails, Familienfotos, Daten von Impfpässen oder Personalausweisen oder die privaten Handynummern – ein großangelegter Hackerangriff hat Hunderte Politiker und Prominente aus Kultur und Medien in Angst und Schrecken versetzt. Unbekannte haben offenbar schon im Dezember private und zumindest teilweise sensible Daten von Politikern, etwa Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, und Prominenten wie Schauspieler Til Schweiger oder Moderator Jan Böhmermann im Netz veröffentlicht. Jan Drebes, Kristina Dunz, Birgit Marschall und Gregor Mayntz fassen einen Datenskandal zusammen, den die Justizministerin als „schwerwiegenden Angriff“ bezeichnet. Mein Kollege Christian Rump hat über dieses Thema mit einem Mann gesprochen, der sich auskennt. Der Präsident des Cyber-Sicherheitsrats, der Potsdamer Professor Hans-Wilhelm Dünn, erklärt, wie Hacker vorgehen und wie man sie bekämpfen kann. RP Online fasst hier die wichtigsten Tipps zusammen, wie Sie Ihre Daten schützen können. Sichere Passwörter sind dabei natürlich oberstes Gebot, aber wer im Netz nicht zu viele Spuren hinterlassen will, sollte vor allem einen Hinweis beherzigen: Poste nichts, was du nicht auch jedem Menschen erzählen oder zeigen würdest! Der SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh aus Wuppertal wurde nun schon zum zweiten Mal Opfer eines Hackerangriffs. Er fühlt sich wehrlos, hat er meinem Kollegen Florian Rinke gesagt. Sanna Lindström wollte Ärztin werden und träumte von einem Haus am See in ihrer schwedischen Heimat. Doch ihren Traummann fand sie im niederrheinischen Korschenbroich. So siedelte die 28-jährige Schwedin nach Deutschland über und machte aus ihrer privaten Leidenschaft, dem textilen Design, einen Beruf. In Ratingen und Mönchengladbach verkauft Lindström heute erfolgreich selbst designte Brautkleider, die bis zu 2500 Euro kosten. Demnächst folgt ein Atelier in Krefeld. In NRW fühle sie sich angekommen, sagt sie und ihre Geschichte klingt so anders als alles, was derzeit in Europa über interkulturelle Bewegungen erzählt wird. Marie Ludwig erzählt im Rahmen der Serie „Unser Europa“ ein echtes europäisches Märchen. Der Kreuzfahrt-Boom und die unbändige Reiselust der Deutschen erleichtern Tui-Chef Fritz Joussen das Geschäft. Der Mann ist CEO eines Konzerns, der zwar auch nicht vor politischen Unruhen geschützt ist, sich aber doch als erstaunlich konjunkturresistent erweist. Die Renditen der Touristikkonzerne vor allem bei Kreuzfahrten sollen sehr ansehnlich sein, heißt es. Joussen will den Hannoveraner Konzern nun schrittweise zu einem datengetriebenen Wohlfühl-Dienstleister für den individuellen Tui-Urlauber ausbauen. Jeder der 21 Millionen Tui-Kunden soll am besten schon heute den Urlaub für übermorgen buchen, von dem er noch gar nicht wusste, dass er ihn schon immer machen wollte. Reinhard Kowalewsky und ich haben mit Joussen gesprochen. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |