, des einen Leid, des anderen Freud – kaum läuft die asiatische Consumer-Elektronik nicht mehr rund, gibt es passive Bauelemente für diesen Anwendungsbereich im Überfluss! Niedrigere Preise inklusive, solange es sich um Commodities wie Chip-Widerstände oder MLCCs handelt, die in klassischen Consumer-Anwendungen zum Einsatz kommen. Was Asien schwächt, nutzt in diesem Fall europäischen Kunden, solange sie Commodities für ihre Applikationen benötigen. Für den klassischen Industriekunden sieht es dafür nach wie vor nicht so rosig aus. Benötigt er doch für seine Anwendungen im Allgemeinen nicht unbedingt Bauteile der Größe 01005, sondern größere Bauformen mit mehr Power. Zwar haben sich auch im Bereich der passiven Bauelemente für Industrie-Applikationen die Lieferzeiten etwas verbessert, von Überfluss oder Rückkehr zur Normalität kann dort aber noch nicht die Rede sein. Bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt. Fragt man Branchenexperten, halten sie es durchaus für möglich, dass sich Asiens Consumer-Elektronik bereits in wenigen Monaten wieder erholt hat. Für Europa würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass die Lieferzeiten trotz Ausbau der Fertigungskapazitäten der Hersteller wieder nach oben gehen könnten. Das gilt nicht nur für die Lieferzeiten, sondern auch für die Preise. Die zweite Jahreshälfte 2023 dürfte darum für Anwender passiver Bauelemente überaus spannend werden. Ihr Engelbert Hopf Chefreporter |