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| 6. April 2024 | | Mei Bayern | | Geschichten aus dem Freistaat | | | |
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| Sebastian Beck | | | Stv. Ressortleiter München Region Bayern | |
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in der Gemeinde Markt Schwaben standen bis in die Achtzigerjahre wie in vielen anderen Orten Bayerns noch Flüchtlingsbaracken: lange, eingeschossige Holzbuden. In einer von ihnen residierte ein alter Schuster. An der Wand seines winzigen Ladens hing das Schwarz-WeiÃ-Foto von einem Geschäft in Breslau, das seinen Namen trug. Erst später wurde mir klar, dass der Mann offensichtlich ein Vertriebener war. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs musste Bayern binnen weniger Jahre zwei Millionen Flüchtlinge aufnehmen, die angesichts der eigenen Not nicht überall willkommen waren. Bereits in den Fünfzigerjahren aber wurden die Sudetendeutschen symbolisch zum vierten Stamm Bayerns erklärt - neben Schwaben, Altbayern und Franken. Inzwischen leben 160 000 Ukrainer im Freistaat. Dass sie zum fünften Stamm Bayerns erklärt werden, ist derzeit eher unwahrscheinlich. Das liegt einerseits daran, dass das Stammesdenken selbst in Bayern aus der Mode gekommen ist. AuÃerdem ist ungewiss, wie viele der Ukrainer dauerhaft in Bayern bleiben werden. Je länger der Krieg dauern wird, desto mehr Menschen werden hier fernab ihrer Heimat Wurzeln schlagen. Bei den Friseuren pendle ich neuerdings zwischen Ukraine und Syrien hin und her. Der Syrer überraschte mich nach Jahren des Schweigens mit der Bemerkung, dass man wegen der Inflation für weniger als 3000 Euro kaum noch einen brauchbaren Mercedes bekomme. Das stimmt. Die Ukrainerin im anderen Friseurgeschäft schweigt noch, versteht aber allem Anschein nach Schlüsselwörter wie âkurzâ oder âlangâ oder â15 Millimeterâ. Die deutsche Sprache ist für viele ein echtes Integrationshindernis. Deshalb arbeitet eine Ãrztin aus der Ukraine im Zoo-Café von Hof - und nicht im Krankenhaus. Das ist nur ein Beispiel von vielen, das Nina von Hardenberg zusammengetragen hat (SZ Plus). Hof ist die Stadt in Bayern, in der, gemessen an der Einwohnerzahl, die meisten Ukrainer leben. Wie die Integration dort vorankommt, das ist an diesem Wochenende in ihrer groÃen Geschichte im Bayernteil zu lesen. Viele GrüÃe,
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Sebastian Beck | | Stv. Ressortleiter München Region Bayern SZ |
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| | | | Darf Scheuer Unternehmen aus der Verkehrsbranche beraten? | | Früher hat Andreas Scheuer gelästert, als ein Ex-Politiker in die Wirtschaft ging. Nun wechselt der CSU-Mann selbst die Seiten. Der frühere Bundesverkehrsminister könnte seine Kontakte ausgerechnet für Unternehmen aus der Verkehrsbranche nutzen. Rechtlich ist die Lage eindeutig. | | | |
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| "Kein x-beliebiges Gebäude aus der Zeit des Nationalsozialismus" | Ein riesiges Kunst-Areal in Nürnberg genau dort, wo die Nazis das Kolosseum in Rom mit Gigantomanie übertreffen wollten? Bei dem Gedanken wird der Kunsthistoriker Wolfgang Brauneis nervös. Er fürchtet die Umcodierung eines NS-Baus. | | |
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| "Ich möchte keine Sprachpolizei" | Vom 1. April an sind in Bayerns Behörden, Schulen und Hochschulen Gendersternchen verboten. Gab es jemals ein solches Sprachverbot? Und bringt es überhaupt etwas? Sprachhistorikerin Christine Ganslmayer klärt auf. | | |
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| Der Irrsinn mit der Wärmepumpe | Anton Leitner versucht in seinen Häusern Wärmepumpen einzubauen. Vor zwei Jahren gab er den Bau in Auftrag. Heute hat er offene Fragen, zwei volle Ordner und Löcher im Garten. Eine Geschichte über explodierende Kosten und wahnwitzige Bürokratie. | | |
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Weitere wichtige Nachrichten der Woche | |
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Umstrittene Bauprojekte in Bayern | | | |
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| | | | Der Verteilungskampf um Wasser in Bayern verschärft sich | | Die Gemeinde Nordhalben ist zwar reich an Wasser, kann davon aber nicht profitieren. Stattdessen flieÃt das kostbare Gut groÃteils nach Erlangen und ermöglicht dort Wachstum. Nun fordert der Ort eine Entschädigung. | | | | |
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| | | | Metropolregion Nürnberg: Die CSU kämpft gegen die CSU | | Markus Söder setzt sich nun auch öffentlich für die Stadt-Umland-Bahn ein. Blöd nur: Seine Parteikollegen in Erlangen ballern nahezu täglich dagegen. Man könnte sich fragen, ob das eigentlich ein und dieselbe Partei ist? | | | |
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| | | | Klagen gegen Frankenschnellweg abgelehnt | | Ãber den geplanten Ausbau des Frankenschnellwegs in Nürnberg wird seit vielen Jahren gestritten. Nun sind zwei Klagen gegen das Verkehrsprojekt gescheitert. | | | |
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| Kratzers Wortschatz: Pfiat Eahna | | Pfiat Eahna ist eine Nebenform des AbschiedsgruÃes Pfiat di God (Behüt dich Gott). Zu einem Menschen, den man siezt, sagt man Pfiat Eahna God (Behüte Sie Gott). Wird der Zusatz Gott weggelassen, dann heiÃen die Formen Pfiat di, Pfiat eich (euch) und Pfiat Eahna. | | | | |
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