heute haben die Ministerpräsidenten den Weg für eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags freigemacht. Der neue Staatsvertrag muss zwar noch von den Landtagen ratifiziert werden, und zumindest Sachsen-Anhalt könnte aus dieser Front unter dem Druck der AfD ausscheren. Die Partei beklagt schon seit langem, dass sie in der öffenlich-rechtlichen Berichterstattung kaum vorkommt â und wenn doch, dann nur im Zusammenhang mit Skandalen. Moritz Gathmann über eine Lücke im System â und ihre verhängisvollen Folgen für die Demokratie. Was ist denn bei der taz los? Auf der Suche nach Berufsalternativen für Polizisten hatte eine Kolumnistin allen Ernstes gefordert, die Beamten seien auf der Mülldeponie am besten aufgehoben? Die Polizeigewerkschaft hat Strafanzeige gegen die taz erstattet und Beschwerde beim Deutschen Presserat eingereicht. Dabei surft die Autorin auf einer Welle, die gerade der Spiegel-Journalist Philipp Oehmke mit dem Credo losgetreten hat: âDie Zeit der Neutralität ist vorbei.â Frank Lübberding schreibt, warum ihn die Debatte an die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof erinnert â und warum dieser Schuss für die gesamte Presse nach hinten losgehen könnte. Wird Philipp Amthor sein Job als âChief Executive Officer" des Start-ups âAugustus Intelligenceâ zum Verhängnis? Der CDU-Politiker hatte dem Bundestag diese Tätigkeit zwar gemeldet, aber verschwiegen, dass er Aktienoptionen erworben hatte. Der Spiegel hatte enthüllt, dass er bei Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier obendrein ein gutes Wort für seine Buddys eingelegt hatte. Obwohl der Druck auf Amthor wächst, hat er sich noch nicht entschuldigt. Bastian Brauns über einen Senkrechtstarter, der Opfer seiner Sucht nach Anerkennung und Dazugehörigkeit wurde. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |