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9. Mai 2017 Liebe Frau Do,
die Grünen stecken im Dilemma. Im Norden hat die Öko-Partei mit Robert Habeck, dem smarten Doktor der Philosophie, einen großen Erfolg gefeiert. Nun sind alle Habeck-Fans in der grünen Rest-Republik, vor allem natürlich die Wahlkämpfer in NRW, auch wenn sicher einige von ihnen Habeck ihre Stimme bei der Wahl des Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl verweigert haben. Das kann ja passieren. Ein bisschen schwierig ist es, dass ausgerechnet der Mann jetzt die NRW-Grünen retten soll, der gerade in Kiel ein Bündnis aus CDU, FDP und Grünen schmieden will, aber damit lieber noch ein paar Tage warten soll, da ja die NRW-Grünen CDU und FDP als Teufelszeug ablehnen. Alles nur Taktik? Thomas Reisener erklärt die Strategie der Grünen. Die FDP hat es mit dem Erfolg in Kiel auch nicht nur leicht. Denn eigentlich müssten die Liberalen auch im Norden eine Ampel-Koalition ausschließen, immerhin haben sie fünf Jahre lang die rot-grüne Politik bekämpft. Und nun, zumindest als Option, ein Politikwechsel mit dem Wahlverlierer? Das Gespenst der Umfallerpartei ginge wohl wieder um bei den Liberalen. Und die SPD? Leckt in Kiel ihre Wunden, während die Parteifreunde in Düsseldorf sich schnell abgrenzen. SPD-Vize Hannelore Kraft schwänzte die Präsidiumssitzung in Berlin (wo sie sonst sehr regelmäßig Präsenz zeigt), um nicht mit dem Wahlverlierer Torsten Albig auf ein Foto zu müssen. Und sie stellte schon mal vorsorglich klar, dass die SPD in NRW immer nur für sich selbst gekämpft habe. Der Schulz-Effekt, der zuletzt eher ein Malus war, soll bloß keine Rolle spielen. Kraft setzt auf Kraft. Die Plakate der SPD in der letzten Woche zeigen die Strategie: Keine Inhalte. Nur der Name „Hannelore Kraft“ neben dem sonderbaren Kürzel „NRWIR“. Wenn es gut geht, hat Kraft alles richtig gemacht. Wenn nicht, ist die Schuldige auch gefunden. Und die CDU? Sie weiß, dass sie mit der Bilanz der rot-grünen NRW-Regierung Wahlkampf machen muss, will sie eine Chance haben. Selbst Sozialdemokraten räumen intern ein, dass die Zahlen im Lande in einigen Bereichen besser sein könnten angesichts der Milliardeneinnahmen aus dem Steuersäckel und höherer Zahlungen aus dem Bundeshaushalt. Die CDU hat indes das Problem, dass Armin Laschet vielen als besonnener Integrationsminister bekannt ist, aber nicht als konservatives Kontrastprogramm zur SPD. Und die FDP wildert im Kernmilieu der wirtschaftsaffinen CDU-Klientel. Alles also nicht ganz einfach. Birgit Marschall und Gregor Mayntz beleuchten die Lehren aus Kiel. Eines ist jedenfalls sicher. Bei irgendeiner Partei werden am Sonntag wieder „die Sektkorken knallen“, manch einer wird sich das scheinbar obligatorische Bierchen gönnen. Alkohol ist die Gesellschaftsdroge Nummer eins. Akzeptiert im Alltag. Dabei führt der häufige Konsum von Bier und Wein zu schweren Herzrhythmusstörungen, wie unser Medizinexperte Wolfram Goertz erläutert. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker | |||
Das Wichtigste zum Frühstück | |||
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