Ausgabe vom 16.12.2024
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Großer Dezember-Verfallstag: DAX im Niemandsland

Großer Dezember-Verfallstag: DAX im Niemandsland
von Torsten Ewert

In der Vorwoche schrieb mir ein Leser mit Blick auf den bevorstehenden großen Dezember-Verfallstag im DAX, ihm fehlen die Anhaltspunkte für eine sinnvolle Verfallstagsanalyse. „Willkommen im Club!“, antwortete ich ihm.

Das Verfallstagsdiagramm des DAX im Zeitverlauf

Tatsächlich fehlt beim Blick auf das aktuelle Verfallstagsdiagramm jegliche Orientierung:

Quelle: https://www.stockstreet.de/boersen-tools/verfallstag-diagramm#/

Ich habe in diesem Diagramm ausnahmsweise eine Vergleichsdarstellung gewählt, also die aktuellen Werte (hellblaue/-rote Balken) zusammen mit denen vom 27.11. (dunkelblau/-rot) gezeigt. Der 27.11. war der Tag, bevor der der jüngste dynamische Kursschub im DAX begann, der den Kurs in einem Rutsch von gut 19.000 Punkte bis an die 20.500-Punkte-Marke führte (siehe grüner Pfeil im Chart unten).

Wie Sie sehen, gab es damals kaum Put-Positionen (dunkelrote Balken), sondern ausschließlich Call-Positionen (dunkelblaue Balken). Der DAX wechselte also de facto zu 100 % auf die bullishe Seite. Das zeigt auch der untere Teil des Verfallstagsdiagramms, in dem die Max-Pain-Kurve gewöhnlich als „Schüsselkurve“ zu erkennen ist. Aber der aktuelle Kursbereich liegt weit weg vom Tief dieser „Schüssel“ (das bei 19.000 Punkten liegt), sodass wir nur den aufsteigenden Teil der „Schüssel“ sehen.

Das bedeutet aber, dass die Stillhalter vom Anstieg des DAX aus der Reserve gelockt wurden und ihre Call-Positionen absichern mussten. Auch wenn die Kurse rund 3 Wochen vor dem Verfallstag stiegen und die Stillhalter noch nicht „all in“ gehen mussten, dürften die Absicherungsmaßnahmen den Anstieg wie üblich verstärkt haben.

Was sich geändert hat

Inzwischen ist das eingetreten, was zu erwarten war: Die Zahl der Calls wurde reduziert (kleinere hell- als dunkelblaue Balken), die Anleger haben also Gewinne mitgenommen. Dafür sind merklich Puts (hellrote Balken) hinzugekommen, da sich andere Anleger – die nicht verkaufen wollten – offenbar gegen erneute Kursrückgänge abgesichert haben. Beides hat dazu beigetragen, dass der DAX zuletzt in eine Konsolidierung eingetreten ist (gelbes Rechteck):

Dennoch hat sich nichts daran geändert, dass der DAX mit Blick auf die Verfallstagskonstellation im bullishen Niemandsland notiert. Kursziele zum Verfallstag geben die Daten damit diesmal nicht her. Aber das kennen wir auch von andere Analysemethoden: Es gibt Situationen, da erlaubt das eine oder andere Verfahren einfach keine sinnvolle Prognose.

Allenfalls einige allgemeine Aussagen sind möglich: Ein weiterer Anstieg des DAX würde die Stillhalter zwingen, weitere Call-Positionen oberhalb des aktuellen Kurses abzusichern. Allerdings liegt erst bei 20.600 Punkte die nächste „erkennbare“ Position, und diese ist so klein, dass deren Wirkung kaum ins Gewicht fallen dürfte.

Nichts Neues: Die Risiken liegen auf der Unterseite

Anders sieht es „unten“ aus: Ab 20.400 Punkten – also knapp unterhalb des aktuellen Kurses – liegen sowohl ein paar Calls (die bei fallenden Kursen aus dem Geld laufen und deren Absicherungen dann abgebaut würden) als auch die ersten Puts (die dann ins Geld laufen und gegebenenfalls abgesichert würden). Als Kursziel bei einem Rücksetzer käme die 20.000er Marke infrage, wo die nächsten nennenswerten Calls und Puts liegen, welche die Stillhalter dann gern aus dem Geld nehmen würden.

Aber damit bringt uns die Verfallstagsanalyse nichts Neues: Dass Kursrückgänge meist dynamischer als Anstiege verlaufen, wissen wir ohnehin, und ein Test der runden 20.000-Punkte-Marke ist auch aus anderen Gründen zu erwarten.

Zumindest bis Mittwoch könnte die Konsolidierung im DAX weitergehen, denn vor der Zinsentscheidung der Fed, die am Mittwochabend MEZ ansteht, dürften sich die Anleger kaum ohne Not aus dem Fenster legen. Zwar wird es wohl keine Überraschung bei den Zinsen geben – eine weitere Senkung ist „gesetzt“; siehe Börse-Intern vom 13.12.2024) –, aber neue Nuancen im Statement oder bestimmte Aussagen von Fed-Chef Powell auf der Pressekonferenz sind immer für Kursausschläge gut.

Und dann kann es in den letzten beiden Tagen vor dem Verfallstag im DAX noch einmal zur Sache gehen.

Mit besten Grüßen

Ihr Torsten Ewert




Kann man wirklich aus 10.000 Euro 1.000.000 Euro (eine Million) machen?

"Das ist doch bloß ein Wunschtraum", denken Sie jetzt vielleicht und winken vermutlich erst einmal ab. Doch von Microsoft, Cisco und Amgen und ihren unglaublichen Erfolgsgeschichten haben Sie bestimmt auch gehört. Und diese sind weder Wunschtraum noch Legende, denn die Kursentwicklung an der Börse ist jederzeit überprüfbar. Es geht also doch! Und so gibt es unzählige dieser Erfolgsgeschichten. Es wird Sie überraschen, aber Sie finden solche Überflieger an den Börsen immer wieder!

Aber stimmt das wirklich? Wie oft ver-100-fachen sich denn Aktien? Und wie findet man diejenige Aktie, die aus einer Vielzahl an Kandidaten übrigbleibt und dieses Ziel schließlich erreicht?

Ich will Ihnen nichts vormachen. Natürlich gibt es solche Unternehmen bzw. deren Aktien nicht an jeder Ecke. Man muss nach ihnen suchen, lange und intensiv!

Aber es gibt sie, und das häufiger als man zunächst denken mag. Und es sind nicht nur Überflieger wie Microsoft, Google, Amazon, Apple oder Tesla, die dieses Kunststück schaffen. 

Immerhin rund 3 % aller Aktien ver-100-fachen sich mit der Zeit, darunter auch so „dröge“ Werte wie Johnson & Johnson (USA, Pharma), Schneider (Frankreich, Luxusgüter), Saipem (Italien, Öl- und Gasbohrausrüstungen) oder Sika (Schweiz, Industrieklebstoffe). Selbst in Deutschland findet sich eine ganze Reihe von Ver-100-fachern, darunter mit Infineon und Sartorius sogar zwei aktuell DAX-Werte.

Um solche Werten zu finden, muss man allerdings intensiv recherchieren, viel Arbeit investieren und lange suchen. Wie bei wirklich außergewöhnlichen Perlen. Und genau deshalb nennen wir diese Unternehmen und ihre Aktien die Stockstreet Aktien-Perlen

Das Schöne daran ist: Egal, in welcher Situation sich die Weltwirtschaft befindet, es gibt immer Firmen, die zur richtigen Zeit das Richtige unternehmen. Denn sie unterscheiden sich fundamental vom Rest der Firmen, weil sie etwas anbieten, das einzigartig ist – oder das sie als einzigartig vermarkten (z.B. Luxusgüter). Damit erreichen sie eine monopolartige Stellung, was sich nicht nur in herausragenden Fundamentaldaten, sondern eben auch im Kursverlauf niederschlägt. Das ist der Grund, warum sie einen langanhaltenden und lukrativen Trend entwickelt, der für Investoren eine wahre Goldgrube ist. 

Diese Trends lassen sich früh aufspüren, und eine ihrer hervorstechendsten Eigenschaften ist, dass sie in der Regel noch weitergehen, selbst wenn sich der Kurs schon vervielfacht hat! Die Kurse von Microsoft und Co. haben ja nicht stagniert, nachdem sie um den Faktor 100 gestiegen sind, sondern kletterten einfach weiter…

Gelegenheiten ergeben sich fast jede Woche!

Gerade in so spannenden Zeiten wie heute!

Aber egal, ob Software, Halbleiter Biotechnologie oder irgendeine etwas anderes – technische Durchbrüche und die dazugehörigen unternehmerischen Senkrechtstarter gibt es immer wieder. Denn die Welt bleibt nicht stehen. Also finden wir auch ständig neue Aktien-Perlen. Und Sie können ab jetzt dabei sein, wenn wir sie für sie entdecken! 

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