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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 30.04.2025 | Sonne-Wolken-Mix bei 7 bis 23°C. | ||
+ Wieder ein Rohrbruch: Große Teile Berlins ohne Wasser + Bekommt Berlin doch noch eine Yad-Vashem-Straße? + Keine Rede, keine Eier: Kai Wegner spricht nicht beim DGB + |
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von Anke Myrrhe und Ann-Kathrin Hipp |
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Guten Morgen, große Teile Berlins ohne Wasser – das klingt nach eine Zeitreise zum Silvesterabend. Wer spät in der Nacht noch wach war (schöne Grüße!) wurde beim Zähneputzen womöglich überrascht: Aus fast allen Bezirken im Nord-Osten der Stadt gab es Meldungen über Wasserstörungen, von Wedding bis Friedrichshain, Pankow bis Marzahn. Die Wasserbetriebe teilten um kurz nach 1 Uhr morgens mit, es habe einen Rohrbruch an einer 80-Zentimeter dicken Hauptleitung am Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain gegeben. Der dadurch entstandene Druckabfall betreffe „größere Teile der östlichen Stadthälfte“. Fotos zeigten den Platz der Vereinten Nationen und umliegende Straßen komplett überflutet. Um 3.30 Uhr meldeten die Wasserbetriebe: „Um 3:10 Uhr letzter Schieber geschlossen, Druck liegt überall wieder normal an. Glück im Unglück war die Zeit: Die meisten Berliner:innen dürften nix gemerkt haben, weil sie schliefen. Morgendusche und -kaffee sind wieder safe.“ Guten Morgen! | |||
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Zumindest die Sonne ist sicher in den nächsten Tagen, die Frühlingsgefühle haben die Stadt voll erfasst. Passend dazu starten wir morgen in einen Monat mit drei Feiertagen, die jeweils auf einen Donnerstag fallen. Macht (inkl. Wochenenden) 12 freie Tage und 19 Arbeitstage. So lässt sich der Frühling doch aushalten. Aber Achtung: Nicht jeder gefühlte Brückentag ist auch ein solcher. Wann die Schulen zubleiben und wann nicht, lesen Sie heute in der Checkpoint-Vollversion. Was Sie sonst noch verpassen, wenn Sie noch kein Abo haben? Zum Beispiel das hier: + Senatskanzlei sucht Mails: Bekommt Berlin doch noch eine Yad-Vashem-Straße? + Der Kopf von „House of Reinickendorf“ tritt ab – wer Frank Balzer in Reinickendorf beerben soll. + Keine Rede, keine Eier: Warum Kai Wegner nicht beim DBG spricht. + Den täglichen Comic der großartigen Naomi Fearn. Und jetzt kommt der Clou: Wenn Sie jetzt ein Abo abschließen, lesen Sie alle Tagesspiegel-Plus-Artikel, die Bezirksnewsletter und natürlich die Checkpoint-Vollversion bis zum Sommeranfang für nur 1 €. Wer früher bestellt liest länger. Sind Sie dabei? Dann gleich hier klicken. Wir würden uns sehr freuen! | |||
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Zu den Frühlingsgefühlen passt auch, dass heute unser Wohnzimmer wiedereröffnet: Fast genau ein Jahr nach dem ungewollten Auszug aus der Bernburger Straße (CP vom 24. April) macht die Stadtklause ein paar Hundert Meter weiter in der Stresemannstraße 37 wieder auf. Ab 16 Uhr gibt es endlich wieder Brotteller (mit und ohne Schnitzel) – und die Gelegenheit mit so mancher Checkpoint-Autorin ins Gespräch zu kommen. Und auch das Jugendzentrum „Alte Feuerwache“, früher gleich neben der Stadtklause am Askanischen Platz, hat neue Räume gefunden – durch den Zufallsfund eines Jugendlichen. | |||
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Benennt Berlin doch noch eine Straße oder einen Platz nach der internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem? Vergangene Woche hatte Kai Diekmann, Ex-Bild-Chef und Vorsitzender des Freundeskreises Yad Vashem bei uns im Interview dem Regierenden Kai Wegner vorgeworfen, Mails zu diesem Thema, zu ignorieren. Die Senatskanzlei widersprach: Nach einem Treffen zwischen Diekmann und Europastaatssekretär Florian Hauer im April 2024 habe man vergeblich auf konkrete Vorschläge des Vereins gewartet. Mittlerweile allerdings zeigt sich: Hat man nicht. Wie die Geschichte wirklich weiterging, lesen Sie heute in der Vollversion. Hier abonnieren. | |||
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Alternativ könnte die Senatskanzlei auch gemeinsame Sache mit Mitte machen. Das Bezirksamt sucht gerade einen neuen Koordinator für die Post-, Kopier- und Scanstelle. Zu den Aufgaben gehören neben der Organisation aller vorhandenen Posteingänge (Brief, Fax und E-Mail), auch Botengänge zu Banken und Postfilialen sowie die „Bedienung und Betreuung von Kopiergeräten, Heftern, Schneidegeräten, Aktenvernichtern und Faxgeräten“. Prognose: Bewerber mit einer 1 vorn im Jahrgang werden bevorzugt behandelt. Hier die Stellenausschreibung zum Ausdrucken und weiterverteilen. | |||
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Sie habe kein Faxgerät mehr im Büro, echauffierte sich Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) am Montagabend im Deutschen Theater. Wir sollten doch bitte die Stadt nicht immer so schlecht reden. Dabei hatten wir doch gerade mehr als 50 Visionen für Berlin vorgelegt, geschrieben und ausgearbeitet von den klügsten Menschen der Stadt, von denen viele ins ausverkaufte Deutsche Theater gekommen waren, darunter Kai Diekmann, Malakoff Kowalski, Ulrike Demmer, Yehuda Teichtal, Ulli Zelle, Burkard Kieker, Ute Weiland und viele andere. Alle Beiträge gesammelt finden Sie hier, noch mehr illustre Zitate (von Giffey und anderen) gibt es hier im Bericht von Robert Kiesel. Falls Sie neben der Sonne noch positive Inspiration suchen. Und Giffey? Versprach den Stapel an Ideen gleich mit in den Senat zu nehmen. Die nächste Ausgabe der „Tagesspiegel-Hauptstadtgespräche“ gibt’s am 30. Juni. | |||
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Und damit zurück aufs harte Pflaster mit der Frage aller Fragen im Frühling: Ist das Fahrrad noch da? | |||
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Sollten Sie in der Umfrage gerade mit „ja“ bzw. „Eins?!“ abgestimmt haben, seien Sie gewiss: Sie sind nicht allein. 2024 wurden berlinweit 24.209 Fahrräder im Wert von 33,1 Millionen Euro als gestohlen gemeldet, die meisten davon in Mitte (4.000). Die Aufklärungsquote lag bei miserablen 4,3 Prozent (und damit etwas niedriger als im Vorjahr). Die Grünen-Fraktion nimmt das zum Anlass und fordert a) mehr sichere Abstellmöglichkeiten und b) eine stadtweit zuständige Ermittlungsgruppe Fahrraddiebstahl beim LKA. Eine Idee, die die Innenverwaltung gleich wieder einkassiert: Die Evaluation einer anderen Ermittlungsgruppe habe gezeigt, dass diese zwar erfolgreich sein können, aber „mit einem hohen Ressourcenaufwand verbunden sind“. Insbesondere der hohe Bedarf an Personal könne „nicht dauerhaft gewährleistet werden und muss mit anderen Deliktbereichen konkurrieren“. Hilft nur: Großes Schloss und harte Nerven. | |||
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Nochmal zurück zur funktionierenden Stadt. „Lieber Channel, funktioniert bei euch die Internetseite berlin.de?“, fragte gestern ein Kollege im Tagesspiegel-Slack-Kanal. Zuvor hatte die Pressestelle des Landes verkündet, dass die Seite nach einem Cyber-Angriff wieder erreichbar sei. Die Reaktionen: „nope“, „Bei mir auch nicht“, „Bei mir funktioniert sie“, „Bei mir geht sie auch nicht“, „Bei mir geht’s“, „Bei mir geht es auch“, „negativ“, „Weder Handy noch PC“, „Handy geht bei mir wiederum“, „Probiert mal in Firefox, Chrome scheint nicht zu gehen“, „Die Unterseiten zu den Bezirksämtern funktionieren auch nur sehr wechselhaft“. Berlin heute (wie eigentlich immer): viel Schönes dabei. | |||
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Und noch ein paar Leseempfehlungen: + Wie machen die das? In Hamburg bekommen fast alle Kinder Schulessen – ohne Kostenlospolitik + Verstoß gegen Fördervorgaben: Berlin fordert 400.000 Euro von Friedrichshainer Frauenzentrum zurück + Insellösungen und Chefs ohne Erfahrung: Warum die Modernisierung in der Verwaltung so schwierig ist | |||
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