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| | | | | |  | | Illustration: iStock / by Malte Mueller |
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| | | | Guten Tag,
neulich habe ich mich selbst überrascht. Vom Kirchenbasar brachte ich eine CD der Drei Tenöre mit nach Hause â und zwar ihr berühmtes Konzert in den Caracalla-Thermen in Rom. Bisher hatte ich mich nie für Opern interessiert. Warum nun dieser Kauf? Bin ich inzwischen so alt und grau, dass ich Rock, Punk und Disco hinter mir lassen müsste? Oder war vielleicht auch der günstige Preis von 1,- Euro ein Faktor? Jedenfalls gefällt mir die CD hervorragend und ich wurde bereits dabei ertappt, wie ich in unserer Küche mehr schlecht als recht mit Luciano Pavarotti im Duett »Nessun Dorma« schmetterte.
Ich erwähne das deshalb, weil heute der perfekte Tag ist, um sich mit Operngesang zu beschäftigen. Vor genau hundert Jahren, am 2. Dezember 1923, wurde nämlich Maria Callas geboren, die gröÃte Diva aller Zeiten. Auf unserer Webseite ist aus diesem Anlass ein Quiz erschienen, das mit 22 Fragen das ungewöhnliche Leben dieser Ausnahmekünstlerin beleuchtet, ihre Bühnentriumphe streift â und natürlich auch ihre Liaison mit dem schwerreichen Reeder Aristoteles Onassis, die damals die Klatschpresse elektrisierte. Den Link zum Quiz finden Sie etwas weiter unten, viel Spaà damit.
Viel über die Oper gelernt habe ich auch aus einem Interview mit dem Tenor Rolando Villazon, das ich Ihnen ebenfalls empfehlen möchte. Sein Ziel als junger Sänger, das bekennt er sehr ehrlich, bestand darin, zu den »groÃen Namen der Geschichte« zu gehören â »Pavarotti, Domingo, Callas und Caruso«. Bis ihn ein Burn-out und eine Stimmbanderkrankung aus der Bahn warfen. Heute sieht sich Villazon sehr bescheiden eher als »FuÃnote« in der Operngeschichte, erzählt aber so sympathisch und lebensklug von seinen Krisen, dass man den Eindruck hat, es habe alles letzten Endes doch sein Gutes gehabt und er würde das Leben nun besser verstehen â und genieÃen können â als zuvor:
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|  | | | »Schrei Verdi, schrei Mozart, es tut so gut!« | | | |
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| | | Unbedingt hinweisen möchte ich Sie auÃerdem auf eine Sonderausgabe des SZ-Magazins mit dem Titel GroÃe Kunst, die heute der Süddeutschen Zeitung beiliegt. Zehn Künstlerinnen und Künstler von Weltrang zeigen darin auf jeweils einer ganzen Seite exklusive Arbeiten im groÃen Zeitungsformat â zum Anschauen, Bewundern, an die Wand hängen. Falls Sie die SZ also nicht sowieso abonniert haben, empfehle ich Ihnen den Gang zum Kiosk, es lohnt sich! Mit dabei sind unter anderem Werke von Oda Jaune, Leanne Shapton und Marcel Dzama. Hier können Sie die zehn groÃartigen Arbeiten in einer digitalen Vernissage ansehen. Vom Display beleuchtet wirkt die Kunst besonders gut: | | | |
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| | Im erwähnten Interview hat Rolando Villazon übrigens auch einen Rat, der gut zur Adventszeit passt, wo vielerorts ja wieder die Liederbücher rausgeholt werden: »Ich sage: Leute singt! Es klingt falsch? Ja, dann singt falsch, auch Oper. Macht es zu Hause, macht den Nachbarn und Nachbarinnen die Ohren kaputt.«
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Nachbarn einen schönen 1. Advent mit groÃer Kunst und viel Gesang,
Ihr Johannes Waechter
P.S. Seit gestern läuft wieder unser alljährlicher SZ-Magazin-Adventskalender â bis Weihnachten verlosen wir jeden Tag einen schönen Gewinn. Zu allen Verlosungen gelangen Sie über diesen Link:
sz-magazin.de/adventskalender
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| | | | | | UNSERE EMPFEHLUNGEN | | Zum Lesen |
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| | Kennen Sie die Callas? | | Maria Callas war die gröÃte Operndiva der Geschichte. Was ist von ihrem bewegten Leben, ihren Opernerfolgen oder ihrer skandalträchtigen Liaison mit dem Reeder Aristoteles Onassis noch in Erinnerung? Testen Sie Ihr Callas-Wissen in unserem groÃen Quiz zu ihrem hundertsten Geburtstag. | | | |
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| | | | »Mit den Tomaten verbrachte er Tage« | | Der Star-Tenor Luciano Pavarotti war auch ein fantastischer Koch, sagt seine Witwe Nicoletta Mantovani. Ein Interview über Pavarottis beste Rezepte und seine Reisen mit 25 Koffern voller italienischer Lebensmittel. | | | |
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| | | | Was gegen mentale Erschöpfung hilft | | Auch ohne an Long Covid zu leiden, klagen viele Menschen darüber, geistig ausgelaugt zu sein. Woran liegt das? Und wie kann man sich wieder stärker fokussieren? Der Neurowissenschaftler Henning Beck erklärt, was unsere Konzentration positiv beeinflusst. | | | |
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| | | | | Das Beste fürs Wochenende |
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| | | | | | | | Für den Bauch | | | Glühwein für Fortgeschrittene | | | Tage kürzer, Abende kühler â die Jahreszeit für warme Getränke. Immer Tee ist langweilig, aber Glühwein natürlich eine Bedrohung. Es gibt einfach zu viele schlechte. Ich bin vor Jahren zufällig auf die hausgemachten Glühweine und den Punsch der Passauer Confiserie Simon gestoÃen. Nicht günstig, sind aber die besten. Und wer gar keinen Glühwein mag: Holundersaft erwärmen, ein Löffel Honig, etwas Zimt. Schmeckt und verjagt zudem jede Erkältung. | | | |
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