Text – Christine Mattauch Prominenz ist schön, vor allem im Dienst einer guten Sache. Die Schauspielerin Maria Furtwängler (bekannt etwa als Tatort-Kommissarin) sorgte vergangene Woche für Schlagzeilen mit der Forderung, Klimaschutz stärker in Film und Fernsehen zu verankern: „Ich kann an ganz vielen Ebenen überlegen, wie erzähle ich das in unserem Alltag mit “, sagte sie auf einer Konferenz des Magazins Spiegel und der Boston Consulting Group. Gemeint war zum Beispiel, Protagonist*innen nicht standardmäßig Schnitzel oder Currywurst bestellen zu lassen, sondern auch mal Veggieburger oder Aubergine. Fast schon überfällig, immerhin greifen inzwischen fast 40 Prozent der deutschen Konsument*innen „öfters“ zu fleischlosen Alternativen. Rechte Medien sehen das freilich anders. „Wie viel Umerziehungsfernsehen soll dem Gebührenzahler noch zugemutet werden ?“ schäumte die Schweizer Weltwoche. Der Vorwurf der Manipulation ist so alt wie das Marketing – und in diesem Kontext geradezu absurd. |