dieses alte Foto lässt einen nicht so schnell los: eine blonde junge Frau im weißen Kittel am offenen Fenster. Sie schaut in die Kamera, blickt einen direkt an und sieht nett aus. 14 Kindstötungen werden ihr zugeschrieben. Die Ärztin Dr. Lotte Albers sollte Kinder heilen, stattdessen wurde sie für die Nazis zur Kinder-Henkerin. Sie und ihre Kolleg:innen spritzten im Kinderkrankenhaus Rothenburgsort junge Menschen tot, weil die in den Augen der Demagogen „unwertes Leben“ waren. Ich bin ja berufsbedingt einiges gewöhnt, aber bei solchen Geschichten muss ich schon mal tief durchatmen. Auch wegen solcher Details: Alle Täterinnen blieben straffrei, viele arbeiteten nach dem Krieg weiter – als Kinderärztinnen. ​MOPO-Chefreporter Olaf Wunder hat die Geschichte für die extradicke MOPO am Wochenende aufgeschrieben. Und unser Experte für Stadtgeschichte hat auch gerade die neue Ausgabe des History-Magazins „Unser Hamburg“ fertiggestellt. Die Nummer 16 (erscheint am 19.11., ist aber hier schon bestellbar) sei die bisher beste, sagt er. Er sagt das jedes Mal – und hat immer recht.
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Die Corona-Infektionszahlen steigen in diesen Tagen auf Rekordwerte – weshalb jetzt auch Jens Spahn Booster-Impfungen für alle, also auch für die Unter-70-Jährigen, dringend anregt. Hamburg sieht das zurückhaltender. Und viele Leser schrieben uns: So leicht ist es zurzeit offenbar nicht mal für die Älteren immer, auch wirklich dranzukommen. Wir haben nachgefragt, ob Hamburgs Ärzte das schaffen. 
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Und weil am Ende ja die Liebe die Oberhand behalten soll, empfehle ich Ihnen noch die aktuelle Folge unserer „Kiezmenschen“-Serie. Was in den gemischten Schlafsälen von Deutschlands schönster Jugendherberge am Stintfang so los ist? Naja, nennen wir es Völkerverständigung ... Hier packt „Herbergs-Muddi“ Daniel im Podcast aus.

Ein wunderbares Wochenende wünscht

Maik Koltermann
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