Granaten im Rhein
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Stimme
des Westens

Stefan Weigel

24. Oktober 2018

Liebe Frau Do,

seit Tagen und Wochen beschäftigt uns das Niedrigwasser im Rhein – nicht nur wegen der Schwierigkeiten für die Schifffahrt. Jetzt warnt die Bezirksregierung Spaziergänger vor einer tödlichen Gefahr, weil der sinkende Pegel Munition und Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg auftauchen lässt. Fast täglich werden Granaten entdeckt. Christian Schwerdtfeger und Christian Kandzorra berichten.

Es ist eine Horrorszene: Ein Mann reißt am 12. April auf dem Bahnsteig des Wuppertaler Hauptbahnhofs einen fünfjährigen Jungen an sich und wirft sich mit ihm ins Gleisbett, vor eine einfahrende S-Bahn. Wie durch ein Wunder bleiben beide fast unverletzt. Zumindest körperlich. Der Junge und seine Eltern haben immer noch mit der Erinnerung an das traumatische Erlebnis zu kämpfen. Der Täter ist psychisch krank und daher schuldunfähig. Gestern war der Prozess; am Donnerstag wird das Gericht entscheiden, ab der Täter dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden muss. Claudia Hauser war im Gerichtssaal.

Um Horrorszenen geht es auch in dem Text meines Kollegen Henning Rasche: Er hat das Referat SO43 des Bundeskriminalamts in Wiesbaden besucht. Die Männer und Frauen dieser Einheit kämpfen gegen Kinderpornografie im Internet. Ein verdienstvoller Job, der die Beamten aber an die Grenzen dessen führt, was Menschen ertragen können. Stunden um Stunden müssen sie Bilder und Videos sichten, die zeigen, wie Kinder misshandelt und zerstört werden; körperlich und seelisch. Es tut weh, diesen Artikel zu lesen – ich empfehle ihn trotzdem aus ganzem Herzen.

Im März ist der großartige Physiker Stephen Hawking gestorben. Jetzt ist sein letztes Buch erschienen: „Kurze Antworten auf große Fragen“. Ludwig Jovanovic hat die Sammlung aus Essays und Vorträgen gelesen und zeichnet das Bild eines optimistischen Wissenschaftlers, der erklärt, warnt und Hoffnung weckt – sogar über seinen eigenen Tod hinaus.

Viel Spaß beim Lesen,

Ihr

Stefan Weigel

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