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Guten Morgen John Do,

zu den vielen beknackten Aktivitäten in meiner Pubertät gehörte eine Phase, in der ein Freund und ich aus einer Telefonzelle wahllos Leute angerufen haben: „Müller hier vom Möbelhaus Meier. Ihr gelb-kariertes Sofa ist da. Wann dürfen wir liefern?“ Wenn die Leute sich dann aufgeregt haben, weil wir stur keinen Widerspruch zuließen, legten wir auf und lachten uns scheckig. Bis wir eine alte Frau am Telefon hatten, die sich erst spürbar freute, mal jemanden zu sprechen, und dann traurig-verzweifelt sagte, weder könne sie so etwas gekauft haben, weil sie nie rausgehe, noch könne sie sich das leisten. Wir entschuldigten uns beschämt und stellten die Quatsch-Anrufe ein. Wenn es um „falsche Polizisten“ und ihre Abzock-Masche geht, wie in diesem Fall mit 130.000 Euro Beute (M+), muss ich oft an dieses Gespräch denken. Weil so deutlich wurde, wie verwundbar die Frau in ihrer Einsamkeit war. Und weil es so armselig ist, das auszunutzen.
 
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Knallig, bunt, laut: Wohl die drei meistgenutzten Wörter bei der Vorstellung der Pläne für die neuen Gastro-Räume im Untergeschoss des Hanseviertels (Neustadt). Nach 15 Jahren Leerstand soll bald ein Food-Market mit dem klangvollen Namen „Le big Tam Tam“ auf die Fläche des legendären Mövenpick-Restaurants ziehen. Die Gastronomen stehen bereits fest – und gaben am Freitagmittag einen ersten Vorgeschmack auf das, was die Besucher erwartet. (M+)

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BWL-Studium, digitale Geschäftsideen: Marco Nürnberg (34), jüngster Spross der Kiez-Kaschemmen-Dynastie, der der „Goldene Handschuh“ am Hamburger Berg gehört, wollte einen ganz anderen Weg gehen, als sein Vater und sein Großvater. Aber: „Seinen Wurzeln kann man sich nicht entziehen“, sagt der schlanke Mann mit dem akkurat gestutzten Bart lächelnd. Im MOPO-Podcast „Kiezmenschen“ spricht er über den Unterschied zwischen Business und Bar, rustikale Stammgäste und unverschämte Touristen.

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Die Kaderschmiede der beinharten Rechtsaußen-Truppe zu Gast im schicken Reinbeker Schloss? Wie kann das denn sein? Unter dem Titel „Deutschland 2050“ hat die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES) für Montag in das Renaissance-Schmuckstück geladen. In den vorab an die Teilnehmer verschickten Unterlagen wird vor „Neomarxismus bei Klima, Gender und Migranten“ und „zunehmenden Wahlfälschungen“ gewarnt, gegen die Impfung gepestet und behauptet, die USA hätten den Ukrainekrieg provoziert. Meine Kollegin Stephanie Lamprecht hat nachgefragt, wer diese Leute in die historischen Gemäuer gelassen hat und warum. (M+)

 
Ein exzellentes Wochenende, am besten mit unserer extra-dicken MOPO, wünscht Ihnen:

Maik Koltermann
[email protected]

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Diese Nachrichten haben wir heute für Sie:

Rechtsextreme tagen im Schloss Reinbek – Protest angekündigt

Hamburgs Gastro-Meile mit „Tam Tam“: Hier wird bald geschlemmt ohne Ende

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Marco Nürnberg: Vom Xing-Manager zum Wirt im Goldenen Handschuh

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Puma-Chef wechselt zum Konkurrenten – und der Aktienkurs explodiert

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