halten Sie sich fest: Heute ist Weltglückstag. Dahinter steckt das stets ein bisschen drollig wirkende Land Bhutan, das am östlichen Rand des Himalaya liegt und zwar nur 777.000 Einwohner zählt, dafür aber in Sachen Glück und Weisheit offenbar ziemlich weit vorn ist. Denn die Uno hat auf Bestreben Bhutans diesen Tag ins Leben gerufen, um „Anerkennung gegenüber Staaten zum Ausdruck bringen, die Wohlstand auf eine Art und Weise messen, die über das Materielle hinausgeht“. „Wohlergehen in punkto Sozialem, Wirtschaft und Umwelt sind nicht voneinander zu trennen. Zusammen definieren sie das globale Brutto-Glück“, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon damals. Und so sehr ich das unterschreibe, fiel mir auf: Ich hab am Samstag vergessen, Lotto zu spielen. Aber vielleicht war das ja pures Glück, weil ich so nicht erneut den wöchentlichen Einsatz zum Fenster rausgeschmissen habe ...
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Sind Sie denn glücklich? Wenn nicht, könnte es sein, dass Sie einfach nur ein bisschen durchhalten müssen. Denn es gibt ein Alter, in dem die Chance auf Glück besonders groß ist, schreibt meine Kollegin Miriam Kaefert.
+++ Gewalt ist der größte Feind jeden Glücks: Mit einer ökumenischen Veranstaltung haben die christlichen Kirchen Hamburgs gestern der Toten der Amoktat bei den Zeugen Jehovas gedacht. Erzbischof Stefan Heße sagte: „Je düsterer die Aussichten auf Frieden auch sein mögen, um so eindringlicher und umso entschlossener müssen unser Hoffen und unsere Zuversicht sein, unser Willen zu Frieden und auch unser Tun.“ Die Zeugen Jehovas selbst nahmen nicht teil.
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Manch Parteifreund soll auch dies als kleines Glück empfinden, munkelt man: Der umtriebige und bundesweit prominent gewordene Christoph Ploß trat gestern als CDU-Landeschef zurück und überlässt künftig dem designierten Bürgermeister-Kandidaten und Fraktionschef Dennis Thering ganz das Hamburger Feld. Dahinter stecken einige spannende strategische Überlegungen, wie Marco Carini schreibt ... (M+)
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Zu den glücklicheren Menschen der Stadt zählen zurzeit definitiv die Fans des FC St. Pauli. Während der HSV schwächelt, haben sich die Kiez-Kicker mit einem Kantersieg in den Vereinsannalen verewigt und nun schon Rang fünf in der Tabelle erklommen. 5:0! Der achte Dreier in Serie! Das gab es bisher noch nie auf dem Kiez. Erinnern Sie sich noch? Für die Personalentscheidung für Trainer Fabian Hürzeler hatten die Verantwortlichen vor ein paar Monaten richtig Dresche bekommen ...
Einen glücklichen Start in Woche wünscht Ihnen
Maik Koltermann [email protected] |