19. Januar 2021

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Das neue Vertragsformular berücksichtigt die seit dem 1. Dezember 2020 geltenden Neuregelungen des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG), insbesondere zur Festlegung der Verwalterrechte und – pflichten, die zwischen Verwalter und Eigentümergemeinschaft im Wesentlichen frei verhandelbar sind. Die Verwaltervollmacht ist in den Vertrag selbst integriert worden, so dass ein gesondertes Formular bei allen neu abzuschließenden Verwalterverträgen nicht mehr benötigt wird.
Für alle laufenden Verwalterverträge können Sie unser Vollmacht-Formular selbstverständlich gern weiter nutzen.

Wenn es nach den Plänen des Bundesjustizministeriums und des Bundesinnenministeriums gegangen wäre, hätten künftig Mieterhöhungen bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete nicht mehr auf drei Vergleichswohnungen gestützt werden können, sofern ein qualifizierter Mietspiegel vorhanden ist. Auch auf Druck des IVD wurde diese Änderungen aus dem Entwurf eines Gesetzes zur Reform des Mietspiegelrechts wieder herausgenommen. Somit bleiben die Begründungsmittel unverändert. Änderungen soll es aber im Hinblick auf die Erstellung von qualifizierten Mietspiegeln geben. Wurde ein Mietspiegel sowohl von der zuständigen Behörde als auch von Interessenvertretern der Vermieter und der Mieter als qualifiziert anerkannt, so soll in Zukunft vermutet werden, dass er wissenschaftlichen Grundsätzen entspricht.
Der IVD sieht die Regelung kritisch, da das Genügen von wissenschaftlichen Grundsätzen nicht vereinbart werden kann. Zudem sollen die so genannten Bindungszeiträume von zwei auf drei beziehungsweise von vier auf maximal fünf Jahre ausgeweitet werden. Außerdem sollen Vermieter und Mieter zur Auskunft von Angaben verpflichtet werden, die für die Erstellung von Mietspiegeln nötig sind.
Das Gesetz soll im Frühsommer verabschiedet werden.

Hier finden Sie die Ergebnisse und Auswertung unserer Minutenumfrage zu Sondereinnahmequellen in Wohn- und Gewerbeanlagen. Die Umfrage zeigt gewisse Tendenzen zu bestimmten Sondereinnahmequellen auf.
Rund die Hälfte der teilnehmenden Verwalter hat mindestens eine Mobilfunkantenne auf einem der verwalteten Objekte, etwa 43 Prozent haben Werbeplanen an Fassaden und Fenstern, rund 37 Prozent Photovoltaikanlagen und 30 Prozent Zigarettenautomaten in verwalteten Objekten. Weniger häufig kommen beispielsweise Amazon- oder Post-Packstationen sowie Geldautomaten vor. Mehrerlöse für Stellplätze mit E-Ladestationen gaben rund 14 Prozent der befragten Teilnehmer an. Angaben zu Sonderentgelten für nachbarschaftliche Vereinbarungen (Abstandsregelungen, Überbau, Bodenanker, Duldung Nachbarbaustelle) variieren zwischen 4,1 und 10,6 Prozent der befragten Teilnehmer.
Es wurden auch weitere Einnahmequellen angegeben, wie beispielsweise Einnahmen durch Münzwaschmaschinen und Münztrockner, Werbehinweise für Supermarkt oder der Vermietung von Gemeinschaftsräumen an Mieter/ Eigentümer/ saisonale Verkaufsstände.