Liebe Leserinnen und Leser,
 

war das jemand von Ihnen? Heute kam jedenfalls ein Paket mit Absender unbekannt bei uns an, über das wir uns alle sehr gefreut haben. Denn es enthielt neben zwei Packungen Spaghetti, diversen Süßigkeiten, einer Flasche Eierlikör, einer Flasche Chantré sowie einem griechischen Rotwein (Jahrgang 2006) noch eine sehr nette Grußkarte: „Dieses kleine Paket soll ein kleines Lächeln über euer Gesicht zaubern, damit Ihr liebe Cicero-Mannschaft auch mal locker Zeit und Genuss für euch selbst als Team habt.“ Da freut man sich natürlich, im Namen meiner Kollegen sage ich von Herzen: Danke! Übrigens hat sich irgendwer schon die erste Packung Nudeln unter den Nagel gerissen.

 

Natürlich stellen sich nach solchen Überraschungen auch ein paar Fragen. Zum Beispiel: Darf man so etwas überhaupt annehmen, ohne dass einem das Finanzamt auf die Pelle rückt? Ist das Paket ein Bestechungsversuch? (Eigentlich nicht möglich, da, wie gesagt, Absender unbekannt.) Oder geht der freundliche Spender oder die freundliche Spenderin davon aus, dass wir hier in Berlin am Hungertuch nagen? Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich festhalten, dass unsere Redaktion im Westteil der Stadt liegt, es herrscht mithin keine Nahrungsmittelknappheit. Vielleicht sollte die Aktion ja auch einfach nur daran erinnern, dass an diesem Freitag der 60. Jahrestag des Mauerbaus begangen wird. Zu diesem Thema folgt morgen ein Gastbeitrag von Klaus Schroeder, Professor für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und wissenschaftlicher Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat. Verpassen Sie es nicht!

 

Noch eine Sache, die Sie interessieren könnte: Beim Aufräumen unseres Lagers entdeckten wir gestern im hintersten Winkel ein aufwändig in Öl gemaltes Porträt von Frank-Walter Steinmeier. Es muss noch aus seiner Zeit als Außenminister stammen, wahrscheinlich ist es vor vielen Jahren mal für ein Cicero-Cover angefertigt worden. Auf der Rückseite steht noch der Name des Künstlers: Ole Fink aus Hamburg. Wie dem auch sei, hier findet sich niemand, der sein Büro mit einem Steinmeier-Bild ausstatten möchte. Wenn Sie also ernsthaftes Interesse an unserem Bundespräsidenten haben, dann schicken Sie einfach eine Mail mit dem Stichwort „Steinmeier“ an die Adresse [email protected]. Wer am schnellsten ist, bekommt das Bild (Format schätzungsweise 30 auf 60 Zentimeter) gratis zugeschickt. Aber nur, wenn sie oder er uns verspricht, 50 Euro an die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung zu spenden, deren Schirmherrin Steinmeiers Frau Elke Büdenbender ist. Dann haben nämlich alle etwas davon.

 

Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur

 
 
 
 
Lars Eidinger in der Rolle des Frank Walter in einem Gefängnis
 
Deutsch/deutscher Film
 
Geschichtsstunde im Kino
 
VON MARGA BOEHLE
 
 
Eine geballte Ladung an Filmen, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit deutsch-deutscher Geschichte befassen, kommen bald ins Kino und ins Fernsehen. Zeit, sich mit unserer jüngeren Vergangenheit auseinanderzusetzen.
 
 
 
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Lothar Wieler (l), Jens Spahn (m), Angela Merkel (r)
 
Zahl der Corona-Erstimpfungen unsicher
 
Transparenz überzeugt mehr als Zahlen
 
VON UTA WEISSE
 
 
Ob Bratwürste oder Spritzen im Club – die Impfkampagne, insbesondere unter Jüngeren, soll beschleunigt werden. Laut einem Bericht des Robert-Koch-Instituts könnte aber ausgerechnet die Zahl der Erstgeimpften zwischen 18 und 59 Jahren deutlich höher sein als gemeldet. Dem Vertrauen in die Corona-Politik schadet das Durcheinander um die Impfquote.
 
 
 
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„Bild“-Zeitung und Corona
 
Unsere Demokratie braucht die Beißhunde des Boulevards
 
VON DANIEL GRÄBER
 
 
Die „Bild“-Zeitung wird scharf angegriffen, weil sie die Corona-Politik der Bundesregierung in Frage stellt. Dabei verteidigen Chefredakteur Julian Reichelt und seine Leute nur das, wofür unsere Vorfahren lange gekämpft haben: die Pressefreiheit. Eine Replik auf Antje Hildebrandt.
 
 
 
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Straßenwahlkampf
 
Baerbock legt los
 
VON MORITZ GATHMANN
 
 
Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock zeigt sich bei ihrem Wahlkampfauftritt in Bremen selbstbewusst und ohne Spuren von Selbstzweifeln. Unzufrieden sind nur die Klima-Aktivisten.
 
 
 
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bild-kanzlerin-coronaregeln-impfpflicht-schlagzeile-journalismus
 
Kontroverse um „Bild“-Cover
 
Den Arsch gerettet
 
VON ANTJE HILDEBRANDT
 
 
Die „Bild“-Zeitung sorgt immer wieder für echte Kontroversen. Besonders, seit sie in der Pandemie einen harten Kurs gegen die deutsche Corona-Politik fährt. Jetzt habe sie sich nach der Ministerpräsidentenkonferenz zum Sprachrohr der Impfgegner gemacht, kritisiert Antje Hildebrandt. Morgen gibt ihr Daniel Gräber Kontra und feiert „Bild“ als Stimme des Volkes.
 
 
 
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Armin Laschet oben in einem Zug mit der Aufschrift Schlafwagen, darunter in einem Zug mit der Aufschrift Klimaschutz-Express
 
Klappt die Umfirmierung?
 
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