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| | | | | Eine gute Geldanlage ist nicht schwer zu verstehen! Interview mit der Finanzjournalistin Beate Kaufmann |
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| | | | | | | Wenn man mit der Geldanlage jung anfängt ist es gar nicht nötig mit großen Beträgen ranzugehen. |
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| | | | | | | | | Beate Kaufmann ist Diplom-Ökonomin und arbeitet seit über 20 Jahren als Wirtschaftsjournalistin für Radio, TV und Printmedien, u.a. schreibt sie Finanzratgeber für den dpa-Themendienst. Für die Verbraucherzntrale hat sie den Ratgeber "Einfach machen: Geldanlage. Nachhaltig und erfolgreich" geschrieben. |
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| | | | | Liebe Frau Kaufmann, Ausbildung, Freunde, Freizeit, Social Media – bei der Generation Z stehen doch eher andere Themen als Geldanlage auf der To-do-Liste. Sie haben für die Verbraucherzentrale dennoch einen Ratgeber für diese Zielgruppe geschrieben. Und der lag mir sehr am Herzen. Neben all den Themen, die die Generation Z verständlicherweise beschäftigt, wird eine gute Geldanlage leider meistens vergessen. Jugendliche und junge Erwachsene bekommen gesagt: ihr müsst in der Schule lernen, damit ihr gute Jobs bekommt und euch ein gutes Leben leisten könnt. Doch dann wird ihnen (in der Regel) nicht mehr gesagt, wie sie ihr hart verdientes Geld am besten anlegen. Worauf zu achten ist, was hinter den Geldanlagen steckt und wie viele Möglichkeiten es tatsächlich gibt. So treffen die meisten Menschen, nicht nur die für die ich dieses Buch geschrieben habe, Anlageentscheidungen, die für die Bank besser sind, als für die Anlegerin oder den Anleger. Wird zum Beispiel ein hauseigener Fonds verkauft, statt eines ETFs, bekommt der Bankberater Provision. Die Anlegerinnen und Anleger hingegen verlieren jedes Jahr ungefähr zwei Prozent Gewinn. Das erlebe ich ständig und es ist so schade. Denn gute Geldanlage ist überhaupt nicht schwer zu verstehen. Und wer nur ein bisschen was davon versteht, legt so viel besser an. Rechnet mal 2 Prozent mal 30 Jahre … Geldanlage einfach mal so machen? Ist es wirklich so einfach, wie es Ihr Buchtitel verspricht? Ja, versprochen! Der Ratgeber ist leicht zu verstehen und leicht umzusetzen. Jeder Schritt, der für eine Geldanlage nötig ist, wird langsam beschrieben. Alle Ausdrücke rund um Börse, Aktien und Geldanlage sind einfach erklärt. Das war bei manchen Themen, zum Beispiel bei den Kryptowährungen, ganz schön herausfordernd! Es gibt ein Kapitel, wiki-money, das ist nur zum Nachschlagen. Da gibt es auf einen Blick alle Infos, nicht auf börsenchinesisch, sondern einfach nur einfach. Wer keine Lust hat alles auf einmal zu lesen, findet seine special interests in verschiedenen Kapiteln oder kann sich mit dem Schnelleinstieg ganz fix einen Überblick verschaffen. Zudem gibt es viele QR-Codes mit denen man aktuelle Daten oder weitere Infos abrufen kann. Wie sieht es aus, wenn monatlich nur kleine Beträge gespart werden können? Lohnt es dann überhaupt, sich mit dem Thema „Geldanlage“ zu beschäftigen? Unbedingt. Gerade wenn man mit der Geldanlage jung anfängt ist es gar nicht nötig mit großen Beträgen ranzugehen. Die Zeit hilft ganz enorm. Ein Zauberwort heißt Zinseszins. Das ist der Zins, den man auf den Zins bekommt. Wer das mal für einen längeren Zeitraum hochrechnet wird feststellen, dass das irgendwann richtig was ausmacht. In dem Buch haben wir viele Beispiele rund um die Geldanlage, um zu verdeutlichen, wie sich bestimmte finanzielle Entscheidungen auswirken. Daher nehme ich jetzt auch ein Rechenbeispiel: Wenn ihr mit 35 Jahren anfangt 35 Jahre 150 Euro im Monat zu sparen und darauf fünf Prozent bekommt, habt ihr nach Steuerabzug ein Endkapital von rund 140.000 Euro. Der reine Zinsgewinn beträgt 76.803 Euro. Fangt ihr mit 23 Jahren an monatlich 150 Euro zu sparen müsst ihr nur 17 Jahre selbst einzahlen, um dann mit 70 Jahren ein Vermögen von knapp 150.000 Euro zu haben. Und das obwohl nur 44.000 Euro selbst eingezahlt wurden. Der Zinsgewinn beträgt in diesem Fall also mehr als 100.000 Euro. Umfragen haben gezeigt, dass nachhaltige Geldanlagen trenden: Was raten Sie den Newcomern im Finanzmarkt, worauf sie dabei achten sollten? Sich gut zu informieren und ein bisschen vorsichtig zu sein, was ihnen die Anbieter von nachhaltigen Geldanlagen erzählen. Manchmal ist die Investition deutlich hellgrüner, als die nachhaltigen Anlegerinnen und Anleger gedacht hätten. Zudem hat jeder eine andere Meinung zum Thema Nachhaltigkeit. Stichwort: Atomkraft. Für die einen in der EU ist sie mit grüner Geldanlage nicht vereinbar, für die anderen nachhaltig. Wer sich zum ersten Mal mit dem Thema „Nachhaltigkeit bei der Geldanlage" beschäftigt, sollte sich daher als erstes überlegen, was für sie oder ihn selbst Nachhaltigkeit bedeutet. Welche Unternehmen, welche Branchen möchte man fördern oder auch ausschließen. Wer das für sich geklärt hat, kann aus vielen unterschiedlichsten Fonds und ETFs wählen. Wer sich für rundum nachhaltige Finanzgeschäfte interessiert wird auch bei speziellen Banken fündig. Dort gibt es alles, vom Girokonto bis zur Aktienanlage, in grün. Und wann sollten junge Menschen damit beginnen, sich Gedanken über ihre Altersvorsorge zu machen? So früh wie möglich! Dazu hat vermutlich niemand so richtig Lust, aber es ist schlau, früher zu starten. Und zwar aus mehreren Gründen: Zum einen - wer früher anfängt, hat länger Zeit. Und Zeit ist ein wichtiger Aspekt bei der Geldanlage. Je länger das angelegte Geld nicht gebraucht wird, also „liegen gelassen“ werden kann, desto größer wird in der Regel die Rendite sein. Der Zinseszins ist einer der Treiber. Man kann aber auch in viel gewinnbringendere Anlagen investieren, weil die Zeit das Risiko eines Verlustes, zum Beispiel bei Aktien, dämpft. Der andere Grund ist, dass die Anbieter von Altersvorsorge günstigere Verträge mit jungen, gesunden Menschen abschließen. Ein wichtiges Stichwort in dem Zusammenhang ist auch die Berufsunfähigkeitsversicherung. Da kann man als Schüler oft gute Verträge bekommen. Liebe Frau Kaufmann, vielen Dank für das Gespräch. |
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| | | | | | | | Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V. Mintropst. 27 | 40215 Düsseldorf Tel: 0211 3809 0 | E‑Mail: [email protected] |
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