+Geldregen+Kopftuch+Haftstrafe+

Klicken Sie hier, um Tagesspiegel.de zu abonnieren

Kategorien: Specials Nue newsletter anmeldungen

Laden...

6 jahre vor

Html
Text

+Todesfahrer kriegt dreieinhalb Jahre+Gericht verhandelt über Kopftuch-Klage+Geisel bezahlt Feuerwehr Überstunden+
Newsletter im Browser ansehen.

Newsletter empfehlen

von Stefan Jacobs

Dienstag, 17.4.2018 | Meist sonnig bei 19 °C

Guten Morgen,

falls Sie gut geschlafen haben, hatten Sie allen Grund dazu. Falls nicht, allerdings auch. „Eine Vielzahl von Kriegs- und weiteren Schusswaffen“ samt Munition, Drogen, Blankodokumenten und Einbruchswerkzeug hat die Polizei bei einer Razzia schon am Freitag beschlagnahmt, wie sie aber erst gestern Nachmittag mitteilte. Es ging wohl um organisierte Kriminalität. Offenbar gut organisierte, denn es wurden auch Schutzwesten gefunden.
Sehen wir lieber nach dem Rechten und den Rechtschaffenen.

Mit einem Geldregen löscht Innensenator Andreas Geisel (SPD) die Überstundenkonten der Feuerwehrleute. Zum 1. Mai sollen sie ausbezahlt werden – nicht nur zu 80 Prozent gemäß Verordnung, sondern zu 100. Denn abbummeln lassen sich die mehr als 100.000 angesammelten Stunden nicht, weil von früh bis spät die Rettungsdienste – allzu oft wegen Lappalien – pausenlos unterwegs sind und Verrückte Dachpappenstapel in historischen Hallen oder Kellerverschläge in der Gropiusstadt anzünden, um die aktuellsten Beispiele zu nennen. Die Feuerwehrleute erkennen das Entgegenkommen ihres Dienstherrn an. Aber um ihre Mahnwache vor dem Roten Rathaus zu beenden, genügt es ihnen nicht.

Ab Sommer 2018 bezugsfertig
Nach Modernisierungsarbeiten stehen im Gründerzeitbau b:now in Neukölln noch 5 Wohneinheiten, darunter eine komplett neu ausgebaute Dachgeschosswohnung zum Verkauf. Die Altbauwohnungen zwischen ca. 36 und 105 m² werden im Ist-Zustand angeboten und sind zum 1. Juni 2018 bezugsfertig. Die DG-Einheit bieten wir aktuell zum Sonderpreis an; sparen Sie -44.862 €.
Erfahren Sie hier mehr…

Es gab noch kein Urteil, als das Arbeitsgericht gestern die Klage der Lehrerin Pinar T. verhandelte, die wegen ihres Kopftuchs von einer Spandauer Grundschule an ein Oberstufenzentrum versetzt wurde. Aber tendenziell zeichnet sich eine weitere Niederlage für Berlin mit seinem Neutralitätsgesetz ab. Für das gibt es zwar gute Argumente – aber auf der anderen Seite steht die Religionsfreiheit, und das Land hat bei der Anwendung womöglich gestümpert, wie die von der Verwaltung beauftragte Anwältin Seyran Ates eingestand. Die erschien übrigens in Begleitung von vier Personenschützern im Gerichtssaal. Die braucht sie, seit sie ihre Auffassung von Religion publik macht.

600 Mio. Euro „Umweltbonus“ für E-Autos stellt die Bundesregierung auf ihrem Weg in die mobile Zukunft bis 2020 bereit. Jetzt gibt’s auch was für elektrische Lastenfahrräder, die z.B. den Lieferverkehrsirrsinn in Berliner Wohnstraßen lindern könnten: je 2,5 Mio. Euro für drei Jahre (via MdB Stefan Gelbhaar, der gerade die entsprechende Auskunft der Bundesregierung erhalten hat). Wenn mein Solartaschenrechner nicht irrt, entspricht diese E-Bike-Förderung 0,026 Prozent der jährlichen Einnahmen, auf die der Staat dank der Dieselsubvention (22 Cent pro Liter) verzichtet. Immerhin hat der Berliner Senat ein eigenes Förderprogramm aufgelegt.

1777 Straßenbäume haben die zwölf Bezirksämter im vergangenen Jahr gepflanzt. Und 7883 wurden gefällt. Macht rechnerisch einen Schwund von 6106 Bäumen, der nur dank der Stadtbaum-Kampagne real etwas geringer sein dürfte. Genau weiß es die Umweltverwaltung (lt. Anfrage MdA Marion Platta, Linke) nicht. Was ist mit Pflanzungen auf anderen Grundstücken und in Parks? „Daten liegen nicht vor.“ Und mit Fällungen ebenda? „Die Bezirke teilen mit, dass (…) keine statistische Erfassung der Anzahl der gefällten Bäume erfolge.“ Und wie viele Ersatzpflanzungen wurden fällig? Angabe „nicht möglich, da diese Daten statistisch nicht erfasst würden“. Und Ausgleichszahlungen? „Werden statistisch nicht erfasst.“ Mit dieser Datenlage kommt die sog. Smart City Berlin auf keinen grünen Zweig.

Am 22. April ist Brahms-Marathon im Konzerthaus Berlin. Kommen Sie Johannes Brahms ganz nah – zum Beispiel während der 360 Grad-Konzerte. Nehmen Sie einfach rund um die Musiker Platz, wenn seine schönsten Kammermusikwerke auf dem Programm stehen. Für das Klavierquartett mit „Christian Tetzlaff and friends“ um 19 Uhr verlosen wir 1 x 2 Karten.
[email protected]

Katalin Gennburg (Linke) wollte vom Senat wissen, ob er mehr Wagenburgen wagen würde. 17 sind (laut Polizei!) bekannt, heißt es in der Antwort der befreundeten Bauverwaltung; eine in Pankow dürfe erweitert werden. Und „welche Maßnahmen trifft der Senat zum Schutz dieser Wohnformen?“ – „Keine.“ Und welche „Maßnahmen zum Erhalt der Wohnwagenkultur sind dem Senat aus anderen Städten bekannt?“ – „Keine.“ Legales Wagenburgwohnen in der City sei laut Oberverwaltungsgericht unmöglich, eine Duldung lasse sich höchstens sozialpolitisch rechtfertigen. Auch in den neuen Stadtquartieren gebe es „keine Erwägungen des Senats, Flächen zur temporären Nutzung als Wagenplätze zur Verfügung zu stellen“. Es gibt ja auch die neuen Stadtquartiere bisher nicht.

Bei über 150 joycard-Partnern zahlen Sie in Berlin beliebig oft den halben Preis. Beispielsweise in Restaurants, Cafes, Bars, Theater Kosmetikstudios, Friseursalons und vielen mehr. Aktion: Mit dem Gutscheincode „checkpoint“ jetzt nur 44,95 € / Jahr statt sonst 59,95 €. Jetzt bestellen auf joycard.de

Kurzstrecke

Die Zeiten, in denen man jemanden totfahren konnte und dann auf Bewährung nach Hause geschickt wurde, scheinen endgültig vorbei: Das Amtsgericht Tiergarten verurteilte den 25-jährigen Opelfahrer, der betrunken mit Tempo 80 an der Landsberger Allee eine auf die Tram wartende Krankenschwester umgebracht und eine weitere schwer verletzt hatte, zu dreieinhalb Jahren Haft.
Heiße News aus Welzow-Süd: Der Kohlekonzern Leag bejubelt die milliardste Tonne geförderte Kohle. Herzlichen Glückwunsch zu mehr als zweieinhalb Milliarden Tonnen CO2 (zum Vergleich: damit kann das heutige Berlin ca. 125 Jahre vor sich hin dampfen, dieseln und düsen)! Den Beitrag des Braunkohleabbaus zum Naturschutz illustriert die erste Sichtung eines Luchses im Tagebaugelände (ein Harzer, der die >220 km gewandert sein muss, via RBB). Jetzt haben die Lausitzer Wölfe ein Luchsusproblem.
Letzte Runde: Laut aktuellem Amtsblatt, nichtamtlicher Teil, hat sich der Wanderkreis Berlin e.V. aufgelöst. – weil sich kein Nachfolger fand, wie der letzte Vorsitzende (79) am Telefon sagt, der jetzt vereinslos wandert. Die Abhilfsmaschine aus dem Silicon Valley (Google) schlägt fitten Fußgängern auf der Suche nach einer neuen Umlaufbahn die „Weltraumjogger“ vor, einen Zehlendorfer Triathlon-Verein. Der nimmt allerdings mangels Schwimmkapazitäten kaum Neumitglieder auf. Läuft eben nicht rund mit den Sportangeboten in Berlin.

Energie für die Stadt. Bei der Tagesspiegel-Veranstaltung Liquid City #5 diskutiert am 19. April um 15:30 Uhr Jakob Schlandt (Tagesspiegel Background Energie) mit Donald Müller-Judex (Solmove), Dr. Silke Krawietz (SETA Network) und Bernd Vogl (Stadt Wien), wie die Energieversorgung der Megastädte der Zukunft gelingen kann. Zur Anmeldung

Was läuft eigentlich bei der Reinickendorfer AfD? Sie fragt das Bezirksamt, ob es „Schwierigkeiten bei der Findung von Handwerkern für die Instandsetzung der technischen Anlagen des Rathauses“ habe. „Zum Beispiel ist das linke (typisch!, Anm. d. Red.) Urinalbecken im Herren-WC gegenüber dem Raum 324 seit über einem Monat abgedeckt und nicht zu benutzen.“ Laut Bezirksamt „bestand im vorliegenden Fall keine besondere Eilbedürftigkeit, da in dem Herren-WC neben einem vollwertigen WC auch ein weiteres Urinal vorhanden ist.“
Subobtimal läuft es auch bei den Einbürgerungsanträgen. Deren Bearbeitungsdauer beträgt laut Bezirksamt „durchschnittlich im Moment grob geschätzt 9 bis 15 Monate“, teilweise länger. Immerhin steigt auch die durchschnittliche Lebenserwartung.
Schneller war das Bürgeramt Pankow, das CP-Leser Ralf K. gestern von jetzt auf gleich eine „Passgenehmigung“ an sein hessisches Etappenziel auf dem Weg nach Italien durchkabelte. Nur mit der konnte sein kleiner Sohn vor der Weiterreise den nötigen Kinderreisepass ausgestellt bekommen. Und das, obwohl der eigentlich zuständige Pankower Bürgeramtler gerade krank war. Herr K. und der CP wünschen gute Besserung!
Nach langer Kaltstartphase ebenso schnell war laut CP-Leser Arno S. das Bezirksamt Mitte, das mehrfache Hinweise auf einen illegal und verkehrsgefährdend abgestellten Container am Invalidenfriedhof seit Jahresbeginn tapfer ignorierte, aber laut Herrn S. nach mündlicher Androhung einer Verwaltungsklage binnen einer Stunde entfernen ließ.

Falls Sie sich gefragt haben, warum die Ost-West-Linien der S-Bahn gestern so unpünktlich waren: Es kann an der Weichenstörung am Westkreuz gelegen haben. Oder an der Signalstörung am Zoo. Oder an der am Ostbahnhof.
Wenn der Flughafen doch nicht mehr eröffnet, ließe sich mit dem Souvenirfundus der CP-Leserschaft zumindest ein BER-Museum bestücken: Marion H. hat einen Gutschein für die Besucherterrasse, einlösbar ab 1.8.2012. Grünen-MdA Andreas Otto verwahrt ein Honigglas vom Flughafen, das er zur Eröffnung verfrühstücken will, und bemerkt zu dessen aufgedruckter Mindesthaltbarkeit bis Ende 2014: „Diese Angabe ist nach vorne offen und schließt vermutlich auch 2020 mit ein.“
Peter S. hat sogar noch zwei Bordkarten vom Komparsentag am 20.3.2012, wobei es sich bei den Flügen (Air France nach Paris und Tui nach Rhodos) in Wahrheit um Busfahrten von SXF zum BER handelte. Damals als Neuberliner habe er gedacht, bei so einer Aktion macht man nur einmal im Leben mit. Jetzt, als Rentner, hoffe er, die Eröffnung noch zu erleben.
BER count up Tage seit Nichteröffnung: 2145

Zitat

"Das war der Fund meines Lebens."
Der Hobbyarchäologe René Schön, der gemeinsam mit dem 13-jährigen Luca Malaschnitschenko auf Rügen einen Silberschatz von König Blauzahn gefunden hat. Nach dem Dänen Blauzahn (910-987), der als großer Kommunikator galt, ist die von Ericsson und Nokia mitentwickelte Funktechnik Bluetooth benannt.

Tweet des Tages

Anne Roth @annalist
"Warum kauft Ihr Euch keine Wohnung?“ ist das „Soll das Volk doch Kuchen essen“ des 21. Jahrhunderts."

Berlin heute

Verkehr In Britz beginnen Bauarbeiten auf der Buschkrugallee. Zwischen Onkel-Herse-Straße und Teterower Straße steht in beide Richtungen jeweils nur ein Fahrstreifen zur Verfügung (bis Anfang Mai). Wegen Wartungsarbeiten bleibt der Tunnel der A 100 im Ortsteil Britz inRichtung Schönefeld gesperrt (21-5 Uhr). Der Verkehr wird über die AS Gradestraße zur AS Späthstraße umgeleitet. Aufgrund von Bauarbeiten ist die A 115 (AVUS) stadtauswärts in Höhe Kreuz Zehlendorf nur auf der einspurigen Nebenfahrbahn befahrbar (21-5 Uhr).

Demonstration Vor der Brasilianischen Botschaft in der Wallstraße 57 demonstriert das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V. mit ca. 40 Teilnehmern für „Kleinbauernrechte und Ernährungssouveränität in Brasilien“ (12-14 Uhr). Mit der Frage „Was macht mich zum Abfallprodukt?“ ruft die Aktion Tierschutz e.V. mit 10 Teilnehmern zu einer Kundgebung an der Frankfurter Allee auf (15-18 Uhr). Am Pariser Platz fordert von 18 bis 20 Uhr der Verband arabischer und palästinensischer Vereine in Berlin mit ca. 50 Aktivisten in einer Kundgebung „Solidarität mit den palästinensischen Gefangenen in den israelischen Gefängnissen“.

Zu Gast ist die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern.

Gericht Weil sie mehrere Cannabis-Plantagen in Wohnungen betrieben haben sollen, kommen sechs Männer auf die Anklagebank. Aufmerksame Nachbarn hätten schließlich die Polizei alarmiert (9.00 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 621).

Ausstellung im Abgeordnetenhaus Um 18 Uhr eröffnet in Kooperation mit der Stiftung Lette Verein Berlin „Irgendwas mit Politik“ in der Wandelhalle des AGH. Sie zeigt Eindrücke der Ausstellungsautoren aus dem Berlin des letzten Vierteljahrhunderts – wie haben sie die Berliner Bürgermeister erlebt und welche Erinnerungen bleiben vom Farbwechsel der Polizeiuniformen? Der Eintritt ist frei. Mo-Fr 9-18 Uhr, Niederkirchnerstraße 5, U-Bhf Kochstraße

Universität Ab heute sprechen an der FU Wissenschaftler aus dem In- und Ausland über 14 Schriftstellerinnen, die bisher mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden sind. Den Auftakt macht Prof. Dr. Stefanie von Schnurbein über die schwedische Schriftstellerin Selma Lagerlöf. Immer dienstags, jeweils von 18.15 bis 19.45 Uhr, Habelschwerdter Allee 45, Hörsaal 2

Stadtleben

Essen Sushi-Restaurants gibt es im Prenzlauer Berg wie Köftebuden in Kreuzberg oder Co-Working-Spaces in Mitte. Doch mit dem Ha-an in der Kastanienallee 18 sei Liebhabern des kulinarischen Evergreens aus Japan ein besonders charmanter Laden ans Herz gelegt. Das leicht dämmrige Kellergewölbe bietet einen ruhigen Rahmen für ein bewusstes Mahl, mit dem Außenbereich mit Blick auf die frühlingshafte Kastanienallee macht man auch nichts falsch. Etwas fürs Auge und den Gaumen sind die tütenförmigen Temaki oder die variationsreichen Special Rolls (z.B. mit Lachs, Gurke, Avocado, Cream Cheese, umwickelt mit Avocado, 8 Stück 7,50 Euro). Für mehr als ein paar Happen ist der Sake Steam zu empfehlen. Tägl. 12-0 Uhr

Trinken zum Semesterstart Nicht aus Frust, sondern zum Kennenlernen: Das studentisch verwaltete Café Flora Soft ist im Februar von der Invalidenstraße 42 auf den Campus Nord gegenüber gezogen. Das frisch renovierte, historische Backsteingebäude „Haus 19“ in der Phillipstraße 13 in Mitte beherbergt nun den ersten studentischen Treffpunkt auf dem Campus. Er steht allen Studierenden offen, um zwischen Vorlesungen und in der Mittagspause bei Fairtrade-Kaffee, Tee aus dem „Zaubergarten“ und Mate (alles auf Spendenbasis) etwas Energie zu tanken, oder Kommilitonen zum Kickern herauszufordern. Mo-Fr 9-20 Uhr

Macht Videoüberwachung unsere Städte sicherer? Am 25. April, 18:30 Uhr diskutiert Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt mit Prof. Saskia Sassen (Columbia University) und dem Parl. Staatssekretär Dr. Günter Krings (BMI) bei der Auftaktveranstaltung der Tagesspiegel-Reihe „Confronting the Future“ über Zusammenspiel und Widersprüche von Freiheit und Sicherheit. Zur Anmeldung

Berlinbesuch das Vorkriegs-Syrien zeigen: Fotojournalist und Islamwissenschaftler Lutz Jäkel bereiste vor dem Beginn der Unruhen 2011 in einem Zeitraum von 20 Jahren das Land. Es gelang ihm, ein kulturell florierendes Land und den meist friedlichen Alltag der Einwohner zu dokumentieren. Geblieben ist davon vor Ort kaum etwas, seine Live-Reportage zeigt „Ein Land ohne Krieg“, wie es uns kaum mehr bekannt ist. Ab 20 Uhr im Kino Toni am Antonplatz 1 in Weißensee (Tram-Station Antonplatz). Karten kosten 12 Euro.

Geschenk Wer das Kirschblütenfest in den Gärten der Welt am Sonntag verpasst hat, muss nicht verzagen, am 29. April wird das Blumenfest am Berliner Mauerweg noch mal zelebriert. Wer sich bis dahin in die Geschichte des Fests und die symbolische Bedeutung der Kirschblüte einlesen will, findet dafür bei Dussmann ein breites Sortiment an Lese- und Filmstoff.

Karten sichern für die Urania, wenn der Berliner Motorradabenteurer und Zahnarzt Dirk-Armin Rohloff erzählt, wie er "Mit dem Motorrad auf der Seidenstraße durch den Westen Chinas" gedüst ist. Am 25. April um 17.30 Uhr könnte es An der Urania 17 (U-Bhf Nollendorfplatz) malerisch werden, wenn Rohloff chinesische Landschaften, die Taklamakan-Wüste und die Buddha-Höhlen bei Kucha vor dem geistigen Auge der Zuhörer aufleben lässt. Karten kosten 10,35 Euro.

Last-Minute-Lesung im Literaturhaus Berlin: Im März wurde der tschechische Schriftsteller und Publizist, Jaroslav Rudiš, mit dem Preis der Literaturhäuser 2018 ausgezeichnet. Jetzt ist der "Preisträger on Tour" und um 19.30 Uhr in der Fasanenstraße 23 (U-Bhf Uhlandstraße) zu Gast, um aus seinen Texten zu lesen, die für das Haus wie „literarischer Rock’n’Roll“ sind. Der Eintritt kostet 7 Euro.

Noch hingehen ins Museum Lichtenberg im Stadthaus (Türrschmidtstraße 24, S-Bhf Nöldnerplatz). Dort läuft bis zum 29. April noch die Ausstellung „Kann nur das beste Zeugnis geben“, die das Schicksal von Karlshorster Sinti-Familien in der NS-Zeit und das mutige Engagement von Nachbarn aus dem Bezirk aufarbeitet. Der Eintritt ist frei. Di-Fr & So 11-18 Uhr

Das Stadtleben hat heute Maria Kotsev für Sie zusammengestellt.

Für alle Fälle alles geregelt!
Mit systematischen Checklisten, Tipps zu rechtlichen Grundlagen und zur Niederschrift wichtiger Verfügungen für Angehörige. Inklusive umfassender Vorlagensammlung von A wie Altersvorsorge bis Z wie Zustellvollmacht. Rechtsgültige Muster für Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten

Berliner Gesellschaft

Geburtstag - Norbert Bolz (65), Professor für Medienwissenschaft an der TU / Kim Fisher (49), Sängerin, Schauspielerin und Moderatorin / Klaus-Dieter Gröhler (52), für die CDU im BT / Rolf Schneider (86), Schriftsteller, Regisseur und Journalist / Jörg Stroedter (64), für die SPD im AGH / David Wagner (47), Schriftsteller
Gestorben - Helmut Lölhöffel, * 1944, ehem. Redakteur der Süddeutschen Zeitung und Frankfurter Rundschau, ehem. Senatssprecher in Berlin, Berliner Stolperstein-Aktivist / Dr.-Ing. Burkhard Müller-Graf, * 26. Mai 1929 / Christiane Richter, Ehrenvorsitzende und Gründerin des Vereins "Seniorpartner in School" / Hartmut Schulz, * 31. August 1938, Lehr-Oberpfleger Wannsee-Schule e.V. – Schule für Gesundheitsberufe / Uwe Stolzenburg, * 17. Februar 1944, Vorsitzender der Stiftung Grunewald-Gymnasium und Vorstand der Vereinigung ehemaliger Schülerinnen und Schüler der Walther-Rathenau-Schule
Stolperstein - Der Theologe Dr. Max Josef Metzger fiel bereits 1932 als Kritiker des Nationalsozialismus auf, in den Jahren 1934 und 1939 wurde er in Augsburg inhaftiert. Im August 1943 vom Volksgerichtshof wegen „Hochverrats“ zum Tode verurteilt, wurde er am 17. April 1944 - heute vor 74 Jahren - in Brandenburg-Görden hingerichtet. Er lebte zuvor in der Müllerstraße 161 in Wedding.

Nichts als Scherben, Müll und Schutt. Wer würde das vermissen? So mancher, der hier feierte, tanzte, kulinarisch auf Weltreise ging. Das einstige Lokal "Minsk" soll weg - und mit ihm eines der letzten Wahrzeichen von DDR-Architektur in Potsdam. Lesen Sie die Reportage von Marion Kaufmann heute auf Seite 3 im Tagesspiegel und im E-Paper.

Encore

Nächste Woche beginnt wieder die ILA, die größte akustische Nachkriegsplage des Berliner Südens. Laut Veranstalter „bringt die Bundeswehr als größter Aussteller die gesamte fliegende Ausrüstung der Truppe mit“, was nach allem, was man hört, Grund zur Sorge sein dürfte. Wofür sollte man also zur ILA gehen? Wegen der „weltweit einzigartigen Spa-Duschen“ in der First Class, mit denen Emirates seinen A380 ankündigt. Also Badelatschen einpacken. Und Duschgel, aber bitte nur 100 Milliliter in der transparenten Anti-Terror-Tüte.

Kommen Sie ohne Turbulenzen durch den Tag und bleiben Sie auf dem Teppich. Morgen begrüßt Sie hier wieder Lorenz Maroldt. Bis zum nächsten Mal alles Gute, Ihr
Stefan Jacobs
PS: Wenn Sie den Checkpoint weiterempfehlen möchten: zur Anmeldung geht's hier. Updates sowie aktuelle Kommentare zum Tagesgeschehen finden Sie bei Twitter unter @LorenzMaroldt.
Den Tagesspiegel gibt es auch als E-Paper - jetzt 30 Tage lang im Probe-Abo testen. Oder Sie probieren zwei Wochen die gedruckte Ausgabe.
Sie möchten den Checkpoint als Werbeträger nutzen? Unsere Anzeigenabteilung berät Sie gern zu Format und Preisgestaltung.

Newsletter empfehlen:

Datenschutz | Kontakt | Impressum

Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Geschäftsführer: Florian Kranefuß (Sprecher), Farhad Khalil, Ulrike Teschke
Chefredakteure: Stephan-Andreas Casdorff, Lorenz Maroldt
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von §55 Abs. 2 RStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Mitarbeit: Maria Kotsev
für redaktionelle Inhalte: [email protected]
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: [email protected]
für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, [email protected]

Um den Newsletter abzubestellen, klicken Sie bitte hier: Newsletter abbestellen

Teilen auf

Laden...

Weitere Newsletter von Tagesspiegel.de

Wutweg-Tipps in Reinickendorf: Der Senat auf Bezirkstour Tagesspiegel.de
Vor 17 Stunden
Der Finanzsenator wird ausgebuht Tagesspiegel.de
Gestern um 05:53
Untergang des Abendlands verschoben Tagesspiegel.de
Letzten Montag um 05:58

Weitere Newsletter von Tagesspiegel.de

Laden...

Andere Kategorien anzeigen

Specials Nue newsletter anmeldungen

+Geldregen+Kopftuch+Haftstrafe+

Teilen auf

Weitere Newsletter von Tagesspiegel.de

Verwandte Newsletter

Andere Kategorien anzeigen