Gartenbrief vom 11.11.2017 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Gartengeschenke von Lubera
Sehr geehrter Herr Do,
In unserem neuen Weihnachtsshop versuchen wir die zentrale Schwierigkeit zu überwinden, die Gärtner mit Weihnachten haben. Und die wäre? Nun ja, Weihnachten kommt dann, wenn Gärtnern so ziemlich zu Ende ist, wenn im Garten Ruhe einzieht und wenn die Gärtner neben ihrer Seele auch mal die Hände baumeln lassen. Es ist ja kein Zufall, dass wir bei Lubera ab Weihnachten auch den Pflanzen- und Gartenversand über den Winter pausieren und dann erst Mitte Februar in den Frühling starten. Dezember und Januar sind Monate, die für Gärtner schlichtweg fast nicht existieren.
Wie wir diese Weihnachtsprobleme lösen, erfahren Sie weiter unten in unserem Newsletter.
Mit freundlichen Grüssen
Ihr Markus Kobelt
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GartenDeal | Christrosen - 25% reduziert  | Christrosen - die dankbaren Winterblüher
Die Christrose, lateinisch Helleborus niger, blüht dann, wenn sonst alles im tiefsten Winterschlaf ist: zur Adventszeit bis lange ins neue Jahr hinein. Ihre bezaubernde Blüte ist erstaunlicherweise völlig frosthart. Im Wochendeal bieten wir ein 3er Set von der Christrose an, die treffend auch Schneerose genannt wird:
3 x Weisse Christrose, Helleborus niger 'St. Nicolas' 25% reduziert
Der Versand von Bestellungen mit diesem Deal wird termingerecht auf die Blütezeit hin in den Kalenderwochen 47 und 48 erfolgen.
Die Christrosen können in Töpfen und Kübeln stehen, notabene draussen nicht drinnen, das ist auch im Winter kein Problem. So sind wird den winterlichen Gestaltungsmöglichkeiten mit dieser Pflanze kaum eine Grenze gesetzt. Und wenn man sie dann, zur bitterkalten Jahreszeit, blühen sieht, dann weiss man, warum sie so heissen wie sie heissen: Jede Blüte ist ein Wunder!
Die Schneerosen gehören zu den schattenverträglichen Stauden, im Sommer benötigen sie sogar Halbschatten oder Schatten. So werden die wenig besonnten Stellen unter Laubgehölzen im Sommer endlich grün und im Winter faszieren sie dann mit reinweissen Blüten zur unwirklichsten Jahreszeit. Fast ein bisschen verkehrte Welt. ;-)
Dieses Angebot bietet 25% Rabatt und gilt nur solange der Vorrat reicht - und nur diese eine Woche! Auslieferung Woche 47 oder 48. Tipp: Haben Sie die Christrosen ausgepflanzt, lassen Sie sie möglichst in Ruhe. Die Wurzeln reagieren empfindlich auf wiederholte Störungen im Erdreich. Helleborus niger wächst besonders gern auf kalkreichen Böden. Eine genauere Sortenbeschreibung finden Sie, wenn Sie auf eine der enthaltenen Sorten klicken. |
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Der Lubera Weihnachtsshop  | Garten und Weihnachten. Lubera und Weihnachten. Wie bringen wir das jetzt zusammen. Was könnte man zur ungärtnerischen Jahreszeit einem Gärtnern schenken? Und was könnte einem selber, wo alles dem Ende entgegenrennt, noch Lust aufs Gärtnern machen? Dazu ein kleiner Exkurs in Ihre – und meine – Vergangenheit. Wenn wir uns als Kinder zu Weihnachten den Himmel auf Erden wünschten, wurde uns gesagt, dass Geschenke (nicht nur die geschenkten, sondern auch die gewünschten...) sinnvoll zu sein hätten. Gegen so viel Vernunft konnten wir natürlich wenig einwenden, wenn wir uns doch auch schon damals im Stillen wünschten, Weihnachtsgeschenke dürften doch bitteschön auch etwas lustvoller und freudiger sein. Also Tischbombe statt neuer Schultasche... oder so ähnlich. Damit die Erwartungen jetzt nicht zu hoch steigen: Tischbomben können wir bei Lubera leider keine bieten. Letztlich haben wir bei der Auswahl der Produkte für den Weihnachtsshop genau auf diese zwei Ziele geachtet: Sinnvoll UND lustvoll sollen sie sein. Die Gartentools sind zugegebenermassen vor allem nützlich, sie messen Dünger, Salze, Feuchtigkeit, Säurewert des Bodens und vieles andere. Lustvoll kann dann aber die Freude sein, wenn der Gartennachbar neidvoll das technische Arsenal bestaunt. Nützlich sind auch die für den Weihnachtsshop ausgewählten Deko- und Kleinkoniferen: Sie schenken dem Weihnachtsbaum ein zweites Leben, indem sie schon lange vor Weihnachten dekoriert und auch lange nach Weihnachten weiter kultiviert werden können, entweder langfristig im Topf oder an einem passenden Gartenort. Die Mehrbeeren stellen eine Idee dar, die Nützliches (Beerenobstgehölze) mit dem Genuss und der Lust verbindet, die man dann bei der Ernte spüren kann. Dies umso mehr, als man mit einer Mehrbeere gleich zwei verschiedene Sorten in einem Topf bekommt. Und das beste: Mit etwas gärtnerischem Geschick werden die Mehrbeeren schon in ihrem ersten Jahr die ersten Früchte produzieren. Letztlich verschenken sie also das Erlebnis, in ca. 5-6 Monaten schon die ersten Früchte ernten zu können. Und wenn das ausnahmsweise mal nicht gelingt? Auch dann wird der Beschenkte an Sie denken ;-D
Eindeutige Genussgeschenke sind die Redlove-Säfte oder die wundervollen Fruchtaufstriche von Véronique Witzigmann. Habe ich wundervoll gesagt? Können Fruchtaufstriche, Marmeladen weihnachtliche Wunder vollbringen? Die Fruchtaufstriche von Véronique können das ganz bestimmt! Sie sind ganz besonders gut dafür geeignet, Nicht-Gärtner und Nicht-Köche zu bekehren. Ich kenne da jemanden, der aufgrund von Véronique Witzigmanns Kreationen begonnen hat, wieder selber Fruchtaufstriche nachzukochen und abzuwandeln. Und von da ist es dann kein grosser Schritt mehr zum Gärtnern!
Ich habe oben gleich zu Beginn auf die Endzeitstimmung der Vorweihnachtszeit angespielt. Das Jahr geht zu Ende, die Vegetation kommt zur Ruhe, die Gartenarbeit, aber auch die Gartenfreude ruht. Nun will ich als einfacher Gärtner den Theologen keine Konkurrenz machen: Aber Weihnachten steht doch überhaupt für Anfang und Hoffnung, für die Geburt Christi. Und genau diesen Anfang symbolisieren die Christrosen, die Helleborus ganz allgemein aufs schönste: Sie blühen dann, wenn nichts mehr blüht; sie weisen voraus auf den Frühling hin, der ganz bestimmt kommen wird. Und sie sind – vor allem die Helleborus niger, die eigentlichen Christrosen – wahnsinnig hart im Nehmen und erholen sich immer wieder, stehen nach jedem Frost wieder auf und blühen weiter. Genau so werden auch wir diesen Winter – und natürlich auch Weihnachten – überstehen. DAS ENDE IST EIN ANFANG. Geschenke aus dem Lubera Weihnachts-Shop möchten dazu einen Beitrag leisten. |
Fruchtaufstriche von Véronique Witzigmann (und Lubera!)  | Wir sind stolz darauf, in diesem Jahr auf Weihnachten hin, exklusive, speziell für Lubera und für Lubera-Kunden gekochte, was sage ich da: kreierte! - Fruchtaufstriche von Véronique Witzigmann anzubieten. In dieser Lubera-Edition von sechs verschiedenen Fruchtkombinationen (angeboten in zwei Dreiersets) treffen unsere Pflanzen und Früchte auf die Kochkunst von Véronique – und was dabei rauskommt, das können Sie jetzt in einer limitierten Edition bei uns, hier im Lubera-Shop kaufen. Es ist wie bei einem Kunstwerk: Es wurde jede Kreation nur einmal gekocht, jede Sorte mit weniger als 100 Gläsern. Das genau gleiche Fruchterlebnis wird es nie mehr geben! Wer also die Kochkunst von Véronique selber geniessen oder doch verschenken möchte, möge sich beeilen... Typisch für Véronique‘s Brotaufstriche sind die Kombinationen: Indem sie zusammenbringt, was eigentlich nicht zusammengehört, entwickelt sie die einzelnen Komponenten ihrer Fruchtaufstriche zur Kenntlichkeit. Ich weiss nicht genau, wie ich das noch anders ausdrücken kann: Aber Véronique Witzigmanns Fruchtaufstriche verführen zum bewussten Essen, zum bewussten Genuss. Indem etwas (die Himbeere, die Heidelbeere) mit etwas anderem (dem Rhabarber oder dem Basilikum) kombiniert wird, ist es eben nicht ganz so wie erwartet, man schleckt, schmeckt und denkt nach... Vielleicht gegen den Wunsch von Véronique, die die Fruchtaufstriche auch etwas aus der Enge des Frühstücktisches befreien möchte, empfehle ich sie weiter vor allem zum Morgenessen: Wann – wenn nicht am Morgen - haben wir es nötig, aufgeweckt zu werden, auf dass Geist und Sinne sich öffnen und empfänglich werden. Genau das leisten nämlich Véronique‘s wunderbare Kreationen. Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, fasse ich die Wunderwirkungen der Fruchtaufstriche nochmals kurz zusammen:- Es ist nachgewiesen – ich habe es schon oben angetönt – dass sie meine Frau nach mehrjähriger Pause zur Kreation eigener Konfitüren angeregt, ja verführt haben. Herzlichen Dank, zuerst an Magda und dann natürlich auch an Véronique!
- Es ist leicht vorhersehbar und eigentlich unausweichlich, dass die morgendlichen Fruchtgeniessser gleich schon am Sonntagnachmittag bei Lubera Pflanzen bestellen und sofort mit Gärtnern beginnen. Das ist auch das eigentliche Ziel dieses Angebots!
- Véroniques Fruchtkreationen regen zum bewussten Geniessen an. Oder sagen wir‘s mal so: Man lernt zumindest, dass man unbewusst nicht wirklich geniessen kann ;-D
Wenn Sie mir nun die dreifache Wunderwirkung abnehmen, dann bleibt ihnen jetzt nur noch eines: Kaufen und Geniessen! Mit dem Verschenken, das gebe ich gerne zu, wird’s dann schon ziemlich schwierig... Und wenn Sie mir nicht glauben? Ja dann müssen sie selbstverständlich auch bestellen, sonst werden Sie es nie wissen! |
Confi und Hungg  | Ich bin – als Schweizer sowieso – etwas verwirrt. Bei uns ist eine Marmelade eine Konfitüre. Schon mit dem Fruchtaufstrich – sorry Véronique – tue ich mich ziemlich schwer. Das tönt für mich eher nach einer unappetitlichen medizinischen Routine als nach einem Sonntagsfrühstück. Auch dass das eine sortenmässig gemischt sein könnte und das andere eher pur, dass wie in einigen Definitionen die Marmelade keine sichtbaren Fruchtstücke enthält, die Konfitüre aber sehr wohl, das alles ist mir, ja uns Schweizern überhaupt zutiefst fremd. Man kann es ja mit den Differenzierungen auch zu weit treiben. Wenn Sie mich fragen, gibt es auf dem Frühstückstisch genau zwei wichtige Dinge: die Confi und den Hungg, die Konfitüre und den Honig. Nun wird man ja fast nie dümmer, wenn man bei Wikipedia nachliest. Und meine Erwartungen sind dieses Mal nicht nur nicht enttäuscht, sondern sogar weit übertroffen worden: Eine Marmelade gibt es eigentlich gar nicht. Darf es nicht geben. Nur ganz ein bisschen bei den für einmal vereinigten Süd- und Engländern mit den Bitterorangen. Was bleibt ist die Konfitüre. Und das haben wir Schweizer erfunden! Kann gar nicht anders sein. Denn erst am 24. Juli 1979 - also lange nach Confi und Hungg - verfasste die EU die "Richtlinie zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Konfitüren, Gelees und Marmeladen", die am 26, Oktober 1982 - und wir fügen hinzu: viel zu spät – von Deutschland in Deutsches Recht überführt worden ist, und zwar mit der lange überfälligen Konfitürenverordnung. Und was wurde da endlich rechtlich verbindlich festgehalten? "Um Verwechslungen in englischsprachigen Verkehrskreisen zu vermeiden, wurden die wörtlichen Übersetzungen des im englischen Sprachraum nur für Produkte aus Zitrusfrüchten (insbesondere Bitterorangenmarmelade) verwendeten Ausdrucks marmalade (also auch das deutsche Wort "Marmelade") EU-weit ausschließlich für Zitrusmarmeladen reserviert. Die Vorschrift verbietet es, Aufstriche aus anderen als Zitrusfrüchten im Verkauf als "Marmelade" zu bezeichnen."
Für einmal können sich also die Schweizer glücklich schätzen, dass sie keine EU-Vorschriften autonom nachvollziehen müssen. Dennoch möchten wir lieber nicht von Aufstrichen sprechen.
Aber die Engländer sollten es sich schon überlegen, ob sie weiter Bitterorangenmarmelade essen wollen. |
Gartentools – ab sofort im Lubera Weihnachtsmarkt  | Bei der Pflege von Pflanzen sind qualitativ gute und geeignete Werkzeuge und Geräte ein wichtiges Hilfsmittel. Das gilt für Profis ebenso wie für den Gärtner zu Hause. Leider fehlt genau dann, wenn es benötigt wird, das richtige Hilfsmittel. Hat der Boden den richtigen pH-Wert? Stimmt die Nährstoffkonzentration und hat es genügend geregnet oder muss ich giessen? Und wie bekomme ich meine Pflanzen heil über den Winter? Die Antworten auf solche Fragen finden Sie im Lubera-Weihnachtsshop. Am besten sorgt man jetzt, in der gärtnerisch ruhigen Jahreszeit, für solche Situationen vor. Besonders als Geschenk für befreundete Gärtner oder verwandte Pflanzenliebhaber sind diese Gartentools äusserst beliebt und kommen garantiert gut an.
Unsere Frostschutzhüllen und die LED-Überwinterungslampen sind ideale Hilfsmittel um Pflanzen die dunkle, kalte Jahreszeit angenehmer zu machen. Die Frostschutzhüllen schaffen für etwas empfindlichere Pflanzen im Garten ein geschützteres Kleinklima. Die Überwinterungslampen unterstützen immergrüne, nicht frostharte Gewächse im Winterquartier mit dringend benötigtem Licht mit speziell an sie angepassten Wellenlängen. Sie sind perfekt geeignet für Besitzer von Kübelpflanzen, die im Sommer auf der Terrasse oder im Garten stehen.
Ein Maximum-Minimum-Thermometer zeigt zuverlässig die letzte wärmste und kälteste Temperatur an. So kann leicht überwacht werden, wann die Nächte zu kalt werden oder ob ein Kaltgewächshaus gelüftet werden sollte. Das Substrat oder die Erde sind für die Pflanze zu jeder Jahreszeit enorm wichtig. Unser Regenmesser sagt Ihnen, ob ausreichend Niederschlag gefallen ist – sehr geeignet für Gärtner, die es geniessen, auch mal nicht giessen zu müssen. Das Düngermessgerät hilft, die richtige Menge Dünger zu dosieren, so hungern die Gewächse nicht und erleiden auch keine Salzschäden!
Der pH-Wert des Bodens, die Bodenfeuchtigkeit und den Lichteinfall können Sie mit dem Garten-Kombitester überprüfen. Er ist fast schon die Geheimwaffe unter den Garten-Weihnachtsgeschenken, da drei wichtige Umweltbedingungen von nur einem Gerät gemessen werden. |
Die Ãberwinterung der Zitruspflanzen und das Licht  | Die Überwinterung ist das grösste Problem für Zitruspflanzen (und ihre Besitzer) nördlich der Alpen. Natürlich möchte man es den südlichen Gästen über den kalten Winter gerne bequem machen – aber zu warm ist gar nicht gut. Idealerweise werden Zitruspflanzen relativ kühl zwischen 3 und 12 Grad C überwintert. Umgekehrt vernachlässigen wir Nordländer gerne den Faktor Licht – was uns selber und was die Zitruspflanzen betrifft. Was uns Menschen aus Gewohnheit im Winter reicht (eher mittlere Düsternis als frohes Sonnenlicht) und was sich allerhöchstens in Vitamin-D Mangel und mittlerer schlechter Laune äussert, ist für die frohsinnigen Zitruspflanzen zu wenig. Sie brauchen Licht, genügend Licht, um bei kühlen Temperaturen gut über den Winter zu kommen. Und hier stellt sich jetzt die Frage, ob und wann man für die Überwinterung Zusatzlicht einsetzen soll. Wir beantworten im Folgenden die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema "Die Überwinterung der Zitruspflanzen und das Licht"
Wieviel natürliches Licht reicht für eine gute Überwinterung von Zitruspflanzen?
Generell ist es bei Zitruspflanzen ganz wichtig zu wissen, dass sie, je höher die Temperaturen, desto mehr Licht benötigen. Deshalb müssen Zitruspflanzen im Winter unbedingt kühl stehen um in eine Ruhephase überzugehen. Viele Zitrussorten benötigen auch niedrige Temperaturen um die Blütenfülle fürs Frühjahr vorzubereiten. In unseren Breiten reicht das natürliche Tageslicht nur dann wirklich aus, wenn die Pflanzen hinter/unter einer grossen Glasfläche stehen, also z.B. in einem kalten Wintergarten oder hinter einem grossen Fenster mit Südausrichtung. Da der Sonnenstand bei uns im Winter sehr niedrig, der Himmel oft bewölkt und vor allem die Tage sehr kurz sind, ist natürliches Sonnenlicht meist Mangelware. Viele Zitrusgärtner haben keinen Wintergarten und wählen deshalb Garagen, Keller oder Hausflure als Überwinterungsquartiere, die oft zu dunkel sind. Ob eine Pflanze das verfügbare Licht als hell oder zu dunkel empfindet, ist für unser menschliches Auge nicht immer ganz einfach wahrzunehmen. Wir passen uns den Lichtverhältnissen an und unser Auge sieht auch viele Lichtfarben, die der Pflanze kaum etwas nützen. Daher kann es sinnvoll sein, die Helligkeit im potentiellen Überwinterungsquartier zu messen, beispielsweise mit dem Garten-Kombittester.
Kann ich Zitruspflanzen im dunklen Keller überwintern, wenn ich Kunstlicht, z.B. eine LED-Überwinterungslampe einsetze?
Ja, das ist möglich. Wichtig ist, dass die Temperatur möglichst niedrig ist. Ist der Raum ganz ohne Tageslicht, sollten Sie beim künstlichen Licht nicht sparen und zwei, bei grösseren Bäumchen auch mehr LED-Überwinterungslampen (je 18W) einsetzen.
Würde auch eine Neonröhre reichen?
Neonröhren funktionieren prinzipiell ebenfalls, aber sie sind nur dann sinnvoll, wenn sie speziell für die Überwinterung von Pflanzen hergestellt wurden. Diese besonderen Leuchtstoffröhren, wie sie korrekt heissen, sind recht teuer und verlieren schneller als Büroleuchtstoffröhren an Lichtstärke, müssen also nach spätestens zwei Wintern ersetzt werden. Das geht nicht nur zu Lasten des Geldbeutels, sondern sie enthalten auch das giftige Quecksilber. LEDs haben eine grössere Lebensdauer und enthalten keine giftigen Stoffe. Ein weiterer Vorteil der LED ist, dass das Licht gerichtet abgestrahlt wird, bei einer Leuchtstoffröhre geht viel des kostbaren Lichts an der Decke und den Wänden verloren – das kostet wertvollen Strom.
Wieviel Licht ist da notwendig – und wie lange muss das Licht brennen, damit die Zitruspflanzen gut überwintern?
Die Stärke der künstlichen Beleuchtung ist auch von der Menge an natürlichem Tageslicht abhängig, welche die Pflanzen erhalten. Stehen die Pflanzen an einem hellen Fenster und kühl, dann reicht oft eine LED-Lampe. Die Leuchtdauer sollte nicht über 12 Stunden betragen, 8 Stunden täglich reichen erfahrungsgemäss aus, in sehr hellen und kühlen Winterquartieren kann die Leuchtzeit auch reduziert werden. Verliert die Zitruspflanze viele Blätter, ist das im Winter meistens ein Zeichen von Lichtmangel.
Kann es auch zu viel Licht geben für Zitruspflanzen im Winter?
Nein, je heller das Winterquartier, umso besser. Wichtig ist, dass z.B. in Gewächshäusern oder Wintergärten die Temperatur durch direkte Sonneneinstrahlung nicht über etwa 15 °C steigt. Je länger die Temperaturen zu hoch ansteigen, besonders wenn es sogar über 20 °C werden, desto mehr Energie verbrennt die Zitruspflanze, sie verlässt ihre Ruhephase und verhungert schliesslich einige Zeit später durch Energiemangel.
Angenommen, ich verzichte im Keller auf Licht, was passiert dann mit den überwinternden Zitruspflanzen?
Die Zitruspflanze wird ihre Blätter abwerfen. Ist der Keller zu warm, wird die Zitruspflanze im Frühjahr nicht mehr zu retten sein. Ist der Keller hingegen zwischen 0 und 5 °C kalt, können Sie Ihre Zitruspflanze auch dort überwintern. Diese Form der dunklen Überwinterung ist nicht ganz einfach, die Luftfeuchtigkeit muss hoch sein und das Laub sollte zum grössten Teil beim Einwintern entfernt werden.
Bei einer Überwinterung im nicht ganz dunkeln, aber doch ziemlich düsteren Treppenhaus oder in der Garage mit nur einem kleinen Fenster, bracht es da ein Zusatzlicht für Zitruspflanzen?
Entschieden ja! Ohne ausreichende Energieversorgung über das Licht wird die Pflanze die Blätter abwerfen, eventuell noch eine Notblüte starten und im Frühjahr nur sehr schwer zu retten sein.
Gibt es einen Unterschied zwischen einer Pflanzenlampe und einer Überwinterungslampe?
Ja, Pflanzenlampen leuchten meistens stark im roten Spektrum und auch etwas im Blauen. Ihr Licht wirkt violett, manchmal fast pink. Der hohe Rotanteil bestärkt die Pflanze zu wachsen und zu blühen. Diese Reaktion ist im Winterquartier für Zitruspflanzen unerwünscht, da die Pflanzen dann zu viel Energie verbrauchen. Überwinterungslampen haben nur wenig Leuchtstärke in den roten Wellenlängen und sind sehr hell im kaltweissen und blauen Bereich. Das gibt den Pflanzen viel Energie, ohne einen Wachstumsschub auszulösen. So können sie den Winter über verharren und sind im Frühjahr fit für das Auswintern. Philipp Schneider |
Tiramisu von Früchtebrot mit Birne und Feige  | Véronique Witzigmanns wundervolle Fruchtaufstriche haben wir oben vorgestellt. Hier folgt nun noch ein exklusives Rezept aus Ihrer Küche. Natürlich könnte man einwenden, dass die Feigensaison nun wohl vorbei sei... Das ist sie definitiv, aber kennen sie die Wirkung der Lektüre eines schönen Garten-Rezepts an einem Winterabend? Jedenfalls habe ich gestern Abend beim Kaminfeuer in einem dicken Rezeptbuch von Nigel Slatter geblättert (und gelesen) und vergass darüber fast, dass ich noch nichts gegessen hatte. Wahrscheinlich war es ein Fehler, das Buch zu schliessen... Aber zurück zu Véronique’s Rezept: Es stillt nicht nur unsere Winterlichen Fruchtdefizite, sondern bietet auch neue Möglichkeiten, der Feigenschwemme Herr zu werden. Denn diese wird kommen. Gute Feigenbaum, z.B. die Sorten Perretta oder Morena, tragen sehr schnell so viele Früchte, dass Sie händeringend und früchteerntend um jedes kreative Feigenrezpet froh sein werden.
Eigentlich könnten alle (ok fast alle) Zutaten für das Tiramisu von Früchtebrot mit Birne und Feigen in der Nachbarschaft aufgetrieben werden. Feigen, Cranberries, Aprikosen, Orangen und Zitronen und Nüsse stammen von Lubera-Pflanzen, Eier, Mehl, Sahne und Butter von Höfen in der Umgebung. Beim braunen Zucker (und dem Rum), bei Zimt und beim Kakaopulver wird es schwierig, da kann selbst Lubera nichtmehr weiterhelfen. Die Kombination von Früchtebrot, Birne und Feigen ist die Grundlage für einen wundervoll herbstlichen – oder fast schon vorweihnachtlichen – Nachtisch. Mit diesem Tiramisu versüssen Sie sich jeden verregneten, nebligen Sonntagnachmittag und auch die klammen Finger vom Bau des ersten Schneemannes der Saison tauen bei diesem Dessert im Handumdrehen wieder auf. Für das Tiramisu von Früchtebrot mit Birne und Feige brauchen Sie (Zutaten für 4 Portionen): Zutaten für das Früchtebrot: 50g getrocknete Soft Feigen 50g getrocknete Cranberries 20g getrocknete Aprikosen 1-2 EL Orangensaft 1 TL Zitronensaft 1 EL Rum 150g weiche Butter 100g brauner Zucker 3 Eigelb (Zimmertemperatur) 150g Mehl 1 TL Backpulver 3 Eiweiß 10g Bourbon Vanillezucker 50g gemahlene Haselnüsse 1 TL Zimt ¼ Abrieb (Bio-)-Zitronenabrieb Kastenform 30x11cm Zutaten für die Creme: 250g Mascarpone 50ml Sahne 80g Birne-Feige Fruchtaufstrich 1-2 TL roter Portwein ¼ Abrieb von der Zitrone ¼ Abrieb von der Orange (1-2 EL Zucker nach belieben) 40g Walnüsse 2-3 EL Zucker 2-3 EL Kakaopulver Zubereitung: Cranberries, Feigen und Aprikosen klein hacken. In einer Schüssel mit Rum, Orangen- und Zitronensaft marinieren. Abgedeckt für ca. 1 Std. ziehen lassen. Backofen vorheizen auf 180 Grad. Kastenform gut mit Butter ausstreichen und mehlieren. Butter in einer Schüssel schaumig rühren. Zucker und Vanillezucker dazugeben und gut verrühren. Nach und nach die Eigelbe unterrühren. Butter-Ei Mischung mit dem Zitronenabrieb abschmecken. Mehl vermischen mit den Haselnüssen, Zimt und dem Backpulver. Eiweiß mit einer Prise Salz zu Schnee steif schlagen. Abwechselnd Eischnee und Mehl unter die Buttermasse mischen. Zuletzt die marinierten Früchte unterheben und gleichmäßig in der Kastenform verteilen. Im Backofen auf mittlerer Stufe für ca. 35-40 min. backen. Mit einem Stäbchen prüfen ob das Früchtebrot durchgebacken ist. Das fertig gebackene Früchtebrot am besten über Nacht auskühlen lassen. Am nächsten Tag das Früchtebrot in 4 gleichmäßige Stücke einteilen (ggf. Oberfläche begradigen) und aus dem Früchtebrot 4 Zylinder mit einem Durchmesser von 7cm ausstechen. Aus jedem Zylinder jeweils 3 Scheiben mit 1 cm dicke schneiden. Walnüsse grob hacken und mit Zucker in einer Pfanne karamellisieren. Schlagsahne schlagen. Mascarpone, Birne-Feige Fruchtaufstrich, Portwein und 30g der abgekühlten Walnüsse unterheben. Mit Orangen-und Zitronenabrieb abschmecken. Die Creme in einen Spritzbeutel füllen. Jeweils eine Seite des Früchtebrots mit Birne Feige Fruchtaufstrich bestreichen. Früchtebrot mit Creme im Wechsel in ein Glas schichten. Abschließend liegt obenauf Früchtebrot dünn mit Creme bestrichen. Mit Kakaopulver bestäuben und mit karamellisierten Walnüssen bestreuen. Tipp: Dazu schmecken frische Feigen mit etwas Honig.
Einen Guten Appetit
Véronique Witzigmann
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Alle unsere Produkte und viele weitere Infos finden Sie in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt Impressum Herausgeber und verantwortlich für die Inhalte: Markus Kobelt, [email protected], Geschäftsführer Lubera AG, Lagerstrasse, 9470 Buchs, Schweiz Unserer Standorte: Lubera AG Lagerstrasse CH - 9470 Buchs Telefon: +41 (0)81 740 58 33 Fax: +41 (0)81 740 58 34 E-Mail: [email protected] | Lubera GmbH Im Vieh 8 26160 Bad Zwischenahn OT Ekern Telefon: +49 (0)4403-984 75 90 Fax: +49 (0)4403-984 75 91 E-Mail: [email protected] |
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