Laden...
Ihnen wurde unser Newsletter weitergeleitet und er gefällt Ihnen? Kostenloses Abo hier!
Liebe Leserinnen & Leser,
nun ist die Katze also aus dem Sack: Galeria Karstadt Kaufhof hat abermals einen Antrag auf Staatshilfe gestellt, wie die dpa berichtet. Wie ich bereits am Montag kommentierte, ist es mir absolut unverständlich, wieso nach dem zwei Tranchen von 460 Millionen und 220 Millionen Euro in den letzten beiden Jahren nun erneut wir Steuerzahler*innen einspringen sollen. Schon vor fast 20 Jahren warnten erste Handelsexperten, dass das klassische Warenhauskonzept ein "Dinosaurier" ist. Doch seitdem hat sich Galeria nicht wirklich neu erfunden, sondern operiert weiter mit alten Rezepten. Eigentümer René Benko sollte endlich selbst Verantwortung übernehmen und den Konzern mit eigenen Mitteln fit für die Zukunft machen.
Ihnen ein schönes Wochenende und viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß
Mit den autonomen Stores der Marke Teo sorgt die Supermarktkette Tegut seit rund zwei Jahren für viel Aufmerksamkeit in der Fachwelt und bei Verbraucher*innen. Nun bringt der Tegut-Mutterkonzern Migros aus der Schweiz dieses Ladenformat erstmals in sein Heimatland: Die Migros Ostschweiz pilotiert in Bürglen im Kanton Thurgau das Konzept, das ohne Verkaufspersonal vor Ort auskommt. Im dort Migros Teo genannten Miniladen können Kund*innen rund um die Uhr einkaufen. "In ländlichen Gebieten besteht an stark frequentierten Standorten, wie beispielsweise in der Nähe von Bahnhöfen oder an vielbefahrenen Strassen, Bedarf an Einkaufsmöglichkeiten, deren Angebot unabhängig von den Ladenöffnungszeiten zur Verfügung steht, gerade für Produkte des täglichen Bedarfs," kommentiert Migros-Manager Samuel Bauert.
Sechs Jahre nach seinem Start bringt das französische Startup Shopopop sein "Crowdshipping"-Modell nun nach Berlin. Die Idee von Shopopop ist es, dass Menschen ihre regelmäßigen Fahrten nutzen, um ihren Nachbarn zu helfen, indem sie ihnen ihre Einkäufe nach Hause liefern. Damit optimieren wir die letzte Meile der Lieferung, verringern das Verkehrsaufkommen und den CO2-Ausstoß", sagt Shopopop-Deutschlandchef Mikko Riikkinen. Shopopop ist mittlerweile in acht europäischen Ländern aktiv und zählt Handelsgruppen wie Decathlon, Spar oder Famila zu seinen Partner. Bereits über eine halbe Million Menschen haben sich als "Shopper" bzw. Lieferanten bei der Plattform registriert.
Die Partnerschaft mit dem Rapper Kanye West und dessen Modelabel Yeezy hat Adidas angebliche einige Milliarden Euro an zusätzlichem Umsatz bescherrt. Doch vor einigen Tagen hat Adidas nun die Kooperation in Frage gestellt, nachdem Kanye West zum wiederholten Mal Adidas kritisiert hatte und dem deutschen Konzern u.a. Ideendiebstahl vorgeworfen hatte. Die Beziehung zu dem Musiker, der sich selbst als bipolar bezeichnet, ist hochtoxisch geworden. Dass Adidas selbst nach antisemitischen Äußerungen von Kanye West und einer Porno-Vorführung in einem Meeting mit Adidas bislang nicht die Reißleine gezogen hat, verwundert z.B. Elisabeth Oberndorfer vom Wirtschaftsnewsletter Smart Casual.
Der Print-on-Demand-Anbieter Spreadshirt hat einen wichtigen Deal an Land gezogen: Der Leipziger Spezialist für individuell bedruckbare Kleidung, Accessoires und ähnliche Artikel wird europaweiter Lizenzpartner von Netflix. Dadurch kann Spreadshirt in seinem Onlineshop Merchandise-Produkte von beliebten Serien wie "Haus des Geldes", "Squid Game" oder "Sex Education" anbieten. Ab sofort erhältlich sind bereits Produkte zu "Stranger Things" und zum Film "The School for Good and Evil", Merchandise zu den anderen Netflix-Serien soll in Kürze folgen. War Spreadshirt nach seiner Gründung vor 20 Jahren zunächst v.a. durch selbst gestaltbare T-Shirts bekanntgeworden, ist heute das Lizenzgeschäft ein wesentlicher Bestandteil des Geschäftsmodells. So vertreibt Spreadshirt heute bereits auch Produkte beliebter Marken wie Batman, Minions, Peanuts, TKKG oder Bibi & Tina.
Vorbei sind die Zeiten, in denen Halloween-Kostüme in einer Umkleidekabine anprobiert wurden – heute geht das mit Augmented Reality auch direkt per Selfie-Kamera auf dem Smartphone. Möglich macht das Snapchat, dass es ermöglicht, in seiner App Kostüme von Partnern wie Disney, Squid Game, Stranger Things, Minecraft, Power Rangers, Transformers, Jurassic World, The Office, Chucky, Harry Potter oder Ghostbusters virtuell anzuprobieren. Doch damit nicht genug: Die Kostüme lassen sich zumindest in den USA im Anschluss auch direkt nach Hause bestellen. Partner der Aktion ist der US-Kostumhändler Disguise, in dessen Profil es die entsprechenden Lenses gibt.
Die Handelsplattform Shopify ermöglicht es nun auch europäischen Software-Anbietern für Enterprise Resource Planning (ERP), ihre Systeme direkt mit Shopify zu verbinden. Ab sofort gibt es entsprechende Integrationen von Actindo, Afterbuy, JTL, Pickware, Plentymarkets und Xentral aus Deutschland, Itsperfect aus den Niederlanden sowie EV4 und Holded aus Spanien. So will es Shopify den Nutzer*innen dieser ERP-Systeme u.a. nahtlose Verbindungen zwischen Arbeitsabläufen herzustellen, die datengestützte Entscheidungen ermöglichen. Durch die direkte Integration von ERP-Partnern können Onlinehändler und Marken künftig den zeitintensiven und kostspieligen Prozess der Erstellung individueller Implementierungen vermeiden.
Nahrungsmittel haben sich in den vergangenen Monaten stark verteuert. Wird deswegen nun in Supermärkten mehr geklaut? Klare Anzeichen gibt es dafür bislang noch nicht, wie eine Recherche von tagesschau.de zeigt - was aber auch an der schwachen Datenlage liegt und der Verweigerung von Handelsketten, solche Presseanfragen konkret zu beantworten. Dem Handelsverband HDE liegen nach eigenen Angaben für das laufende Jahr keine Zahlen zu Ladendiebstählen vor. Lidl macht "grundsätzlich keine Angaben zur Häufigkeit von Diebstählen in unseren Filialen", während Rewe, Edeka und Aldi Süd die Anfrage des Journalisten komplett unbeantwortet ließen. Einzig einzelne Kaufleute vor Ort räumen vermehrte Diebstähle ein. Und vereinzelt lässt sich auch beobachten, dass mancher Laden neuerdings Grundnahrungsmittel mit Warensicherungen versieht.
Ende September trafen sich zahlreiche Händler*innen in Frankfurt am Main zum von uns als Medienpartner unterstützen Trendforum Retail, das alljährlich von Retail-Experte Daniel Schnoedt im Herbst veranstaltet wird. Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung standen die voranschreitende Digitalisierung des Einzelhandels, neue digitale Analysetechniken für das bessere Verständnis von Kundenverhalten und optimierte Flächenbewirtschaftung. Außerdem ging es auch um Social Media im Einzelhandel sowie um das Hype-Thema Metaverse. Im Rahmen des Trendforums Retail gab es zudem auch eine Store-Tour durch spannende Läden in Düsseldorf (siehe Bild). Eine Nachlese zur Veranstaltung können Sie hier lesen, zudem gibt es hier viele der Vorträge zum Download sowie auch viele Fotos zum Anschauen.
Immer freitags empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Händlerinnen und Händler. Unsere aktuellen Tipps:
18. Münchner Handelsimmobilientag (18. Oktober, München) Founders League Live-Show (19. Oktober, Leipzig) D2C Club – Moonova Satellite Event (24. Oktober, Düsseldorf)Weitere Veranstaltungen finden Sie in unserem Eventkalender.
Location Insider ist Deutschlands Fachdienst zur Digitalisierung des Handels. Unser kostenloser Newsletter erscheint montags bis freitags um 11 Uhr und kann hier abonniert werden. Besuchen Sie uns online auf unserer Website oder folgen Sie uns bei LinkedIn, Twitter oder Facebook. Infos zu Werbemöglichkeiten, unserem Content-Partner-Club und Whitepapern erhalten Sie in unseren Mediadaten Oktober 2022.
Sie erhalten den Newsletter an die Adresse: [email protected]
Hier können Sie den Newsletter abbestellen.
Inhaltlich Verantwortlicher gemäà Paragraph 10 Absatz 3 MDStV:
Florian Treià ([email protected]), Käthe-Kollwitz-Str. 35, 04109 Leipzig
Impressum | Datenschutzerklärung
Mit freundlicher Unterstützung der AGNITAS AG - Ihr Partner für E-Mail & Marketing Automation
Laden...
Laden...