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Liebe Leserinnen & Leser,
kennen Sie schon das neueste Social-Media-Spiel für Unternehmen? Mit Kommentaren unter Videos auf TikTok mal anecken, mal provozieren, mal sich mit anderen Unternehmen streiten. Auf die Spitze getrieben hat das zuletzt die Deutsche Bahn, die nach "Beef" mit anderen Firmen suchte und Reaktionen von Edeka über Lidl bis zu Mymüsli bekam. Mehr dazu bei OMR.
Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß
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Die Gläubiger des insolventen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof sollen laut einem Bericht der "Wirtschaftswoche" (Paywall) erneut auf einen Milliardenbetrag verzichten, denn nur 2 bis 3,5 Prozent der unbesicherten Forderungen in Milliardenhöhe können wohl bedient werden. Das geht aus dem Insolvenzplan hervor, von dem die Zeitschrift eine längere Zusammenfassung einsehen konnte. Die Alternative wäre die Abwicklung der Warenhauskette, denn ein Verkauf des Unternehmens sei nicht möglich, so der Insolvenzplan. Wenn Galeria überlebt, so sollen die verbleibenden Filialen (wieviele es sein werden, ist noch unklar) innerhalb von drei Jahren komplett modernisiert werden, wofür die Signa-Gruppe von René Benko 200 Millionen Euro zur Verfügung stellen würde. Dafür wäre dann u.a. "ein umfassendes Gastronomieangebot" im Erdgeschoss der Warenhäuser vorgesehen. Eine Zusammenfassung des Artikels gibt's bei n-tv.de.
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Der chinesische Fast-Fashion-Onlinehändler Shein will noch in diesem Monat rund 2 Milliarden Dollar von Investoren einsammeln, berichtet Reuters und bezieht sich dabei auf Insider. Das Geld soll vor allem vom Staatsfonds der Vereinigten Arabischen Emirate namens Mubadala kommen, zudem auch von Bestandsinvestoren wie General Atlantic und Sequoia Capital China. Zudem peilt Shein laut dem Bericht an, im 2. Halbjahr 2023 an die Börse zu gehen, und zwar in den USA.
Meherere Millionen Edel-Sneaker der Marke Yeezy mit einem potenziellen Umsatzvolumen von 1,2 Milliarden Euro sind das Überbleibsel der im vergangenen Jahr beendeten Kooperation von Adidas mit dem US-Skandalrapper Kanye West. Seit Wochen fragt sich der Sportwarenkonzern nun, was er mit den Schuhen machen soll: "Wir können die Ware vernichten oder verschenken oder verkaufen und den Erlös spenden", zählt Adidas-Boss Björn Gulden die Optionen auf. Doch all das fühlt sich merkwürdig an, zumal der Konzern in der Krise steckt und z.B. auch in China massive Absatzprobleme hat. Bei RND gibt's dazu eine lesenswerte Analyse.
Das portugiesische Startup Sensei, das sich autonomen Stores verschrieben hat, hat in Lissabon einen entsprechenden Showcase-Laden namens Dojo eröffnet, der als Testlabor dient, aber vorerst nicht öffentlich zugänglich ist. In Zusammenarbeit mit Hewlett Packard Enterprise (HPE) ist auf 500 Quadratmetern die laut Sensei "anspruchsvollste autonome Einzelhandelsumgebung der Welt" entstanden. Sensei nutzt Computer Vision, Sensoren und künstliche Intelligenz, um alle Produkte und Kundeninteraktionen automatisch zu erkennen. Eine wichtige Neuerung ist die automatische Verfolgung von Produkten, die an bedienten Theken wie Bäckerei, Metzgerei oder Fischtheke ausgegeben werden, sowie die Integration von Kaffee- und Saftautomaten zur Selbstbedienung. Weitere Infos und ein Video gibt es hier.
Starship Technologies, Anbieter von autonomen Lieferdiensten, hat den Campus der University of North Carolina in Charlotte (UNC Charlotte) mit 30 Liefer-Robotern ausgestattet, die Essen auf Abruf liefern. Die fast 30.000 Studenten und Dozenten der Hochschule können jetzt die Starship Food Delivery App nutzen, um Essen und Getränke von Restaurants und Einzelhändlern auf dem Campus zu bestellen, die dann innerhalb weniger Minuten an jeden beliebigen Ort auf dem Campus geliefert werden. Zu den Partnern vor Ort zählen Wendy's, Bojangles und Shake Smart. Zuvor hatte Starship Technologies einen solchen Service schon an mehreren anderen US-Hochschulen eingerichtet.
An Influencer Marketing kommt kaum ein Unternehmen mehr vorbei, wenn es auf Plattformen wie Instagram oder TikTok punkten will. Doch auf TikTok wurde vor kurzem ein Trend namens Deinfluencing losgetreten: Unter diesem Hashtag wird nun Kritik an unterschiedlichen Produkten laut. Die "Wirtschaftswoche" beleuchtet das Phänomen näher und erläutert auch, in wie weit Influencer die Produkte der eigenen Werbepartner kritisieren dürfen.
"Wir schaffen mit digitaler Technik auf der Fläche eine Chancengleichheit zum Onlinehandel", sagt Sebastian Sprödhuber vom bayrischen Handelsunternehmen Frey. In seinem Modehaus in Cham setzt Frey mit Ariadne auf ein Startup, das sich mit dem Kundenverhalten auf der Fläche und in den digitalen Medien beschäftigt. Im neuen Podcast des Trendforum Retail (27./28. September in Frankfurt) spricht Sprödhuber gemeinsam mit Projekpartner Sebastian Deppe von Ariadne darüber, wie digitale Technik das stationäre Retailerlebnis revolutioniert. Hier auf Spotify anhören oder auf YouTube ansehen.
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