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Liebe Leserinnen & Leser,
die in vielen Ländern geflossenen Corona-Hilfen sorgen immer wieder für Schlagzeilen zu Betrugsfällen. Nun wurde ein weiterer Fall aus den USA bekannt, bei dem jemand 85.000 Dollar für ein gar nicht existierendes zehnköpfiges Unternehmen erbeutete. Nun kam heraus, dass er allein 57.789 US-Dollar dieser erschlichenen Coronahilfen für eine seltene Pokémon-Karte ausgab. Welch absurde Blüten die Sammelleidenschaft doch tragen kann! Zumal es bei neueren Pokémon-Karten zuletzt immer wieder Lieferengpässe gab - und über die gestörte Supply Chain flucht nun auch der Spielwarenkonzern Hasbro.
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
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Rainer Knapp ist Global Director IT and Digital bei Wolford, einer weltbekannten Marke für Strümpfe und Wäsche aus Bregenz am Bodensee. Knapp leitet dort "Wolford X", eine umfassende Omnichannel-Digitalisierungsinitiative für alle Direktvertriebskanäle wie Stores, Webshop oder Social Media, die auf Composable Commerce setzt. Zudem engagiert er sich als Botschafter für die 2020 gegründete MACH Alliance, einem Zusammenschluss verschiedener Lösungsanbieter für moderne Commerce-Architekturen. Wir haben mit ihm über sein Engagement für die MACH Alliance sowie über "Wolford X" gesprochen.
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"Wir wollen das vernetzte Herz der Innenstadt werden", sagt Miguel Müllenbach, Chef von Galeria, zur Zukunft des Warenhauskonzerns. Morgen ist es soweit: Dann sollen die drei Pilotfilialen in Frankfurt, Kassel und Kleve eröffnen, die als Prototypen für die Umgestaltung der ingesamt 131 Filialen dienen sollen. Auf einer speziellen Website stellt das Unternehmen bereits seine Pläne für "die neue Galeria" vor und verspricht "Vielfalt, Genuss und Premiummarken für alle". Müllenbach sagt dazu: "Mit unseren teuren Innenstadtlagen können wir nicht Preisführer sein, aber wir können ein besonderes Einkaufserlebnis bieten - mit ausgewählten Produkten und hoher Aufenthaltsqualität".
Statt wie angekündigt im Spätsommer ist es erst jetzt soweit: Nach einer rund fünf Monate langen Testphase mit Mitarbeiter*innen können nun alle Kund*innen einer Kölner Filiale das neue Verfahren Pick & Go von Rewe nutzen. Das Unternehmen spricht vom "ersten hybriden Supermarkt in Europa" und meint damit eine Wahlmöglichkeit: Einkäufe können wahlweise herkömmlich an der Kasse bezahlt werden. Oder aber Kund*innen lassen im Stile von Amazon Go sämtliche aus den Regalen entnommene Produkte mittels Kamera- und Sensortechnologie erfassen und nach Verlassen des Marktes ohne Kassenvorgang automatisch abrechnen. Die Technologie dafür stammt vom israelischen Startup Trigo, an dem Rewe sich im Juni beteiligt hat.
Mithilfe einer neuen Finanzierungsrunde von 1,9 Millionen Euro will Anybill durchstarten. Das Startup aus Regensburg hat sich auf digitale Kassenbons spezialisiert. Dabei ist Anybills Technologie bereits mit 35 Kassensystemen kompatibel, die rund 70 Prozent des Markts abdecken. Das Ziel von Anybill ist es, in sämtlichen relevanten Kassensystemen eingebunden zu werden. Zudem arbeitet das Startup an Mehrwertdiensten rund um digitalen Kassenbons, z.B. für Garantiezwecke oder zur Weiterleitung an Buchhaltungs-Software. Außerdem will Anybill mit Banken zusammenarbeiten, damit sich künftig innerhalb von Banking-Apps nicht mehr nur Abbuchungsbeträge anzeigen lassen, sondern auch die zugehörigen Kassenbons.
Um die Digitalisierung voranzutreiben, setzt Edeka zukünftig verstärkt auf Lösungen von Microsoft. Der Lebensmittelhändler plant durch die Kooperation mit Microsoft signifikante Synergien zu nutzen und das Markenerlebnis für die Verbraucher*innen zu stärken. Ein Beispiel dafür soll der neue mobile Service Scan & Go werden, der es den Kund*innen ermöglicht, ihre Einkäufe im Markt selbst zu scannen und direkt über die App zu bezahlen. "Gemeinsames Ziel ist es, einen spürbaren Mehrwert für unsere Kaufleute sowie unsere Kund*innen und Mitarbeiter*innen zu schaffen", sagt ein Edeka-Sprecher zur Kooperation.
Der Fachhändler für Reitsportzubehör und Pferdefutter Equiva modernisiert seine IT-Landschaft und will schrittweise eine gut vernetzte Omnichannel-Technologie einführen. Das Unternehmen aus der Fressnapf-Gruppe, das einen Onlineshop sowie 79 Filialen in Deutschland, Österreich und Luxemburg betreibt, führt dazu in seinen Filialen das Kassensystem mit Live-Datenabgleich Roqqio POS sowie die Warenwirtschaft Roqqio Retail ein. "Wir haben damit den Grundstein für die Verbindung unserer Filialen untereinander gelegt sowie für die Verzahnung mit dem Onlineshop und dem Mobile Commerce. So können wir den Omnichannel-Ansatz, je nach Bedarf, schrittweise umsetzen", sagt David Handoko, CIO von Equiva.
Der US-Spielwarenkonzern Hasbro fürchtet angesichts unterbrochener Lieferketten um Einbußen in seinem wichtigen Weihnachtsgeschäft. Nachdem die Kapazitätsengpässe bereits im dritten Quartal rund 100 Millionen Euro Umsatz gekostet hätten, warnte der Hersteller von Brettspielen wie "Monopoly" oder Spielzeug wie "Transformers" vor weiteren Einbußen im vierten Quartal. "Wir haben Aufträge, mit denen das obere Ende der Umsatzspanne erreicht werden könnte", sagte Finanzchefin Deborah Thomas am Dienstag. Aber es gebe externe Faktoren in der Lieferkette, die sich der Kontrolle von Hasbro entzögen. Hasbro peilt 2021 ein Umsatzplus von 13 bis 16 Prozent an.
Der Anbieter von Websites und Hosting GoDaddy bringt seine neue Design-App GoDaddy Studio nach Deutschland. Die App soll es Gründer*innen und kleineren Unternehmen noch einfacher machen, parallel zur eigenen Website sowie zum eigenen Online-Shop auch kreativen und ansprechenden Marketing-Content für ihre Facebook-, Instagram- oder Twitter-Kanäle zu erstellen. Durch die einfache Handhabung sowie einer großen Auswahl an diversen Templates, Schriftarten und Farben, sollen die Nutzer*innen dabei keinerlei Vorkenntnisse benötigen. Die App soll GoDaddys Homepage-Baukasten ergänzen und dabei helfen, eine professionelle Online-Präsenz aufzubauen und zu optimieren.
Das Shopping-Event Black Friday ist offenbar vor allem ein guter Marketing-Trick, während sich die Ersparnis für Verbraucher*innen in Grenzen hält: Zwar glauben 42 Prozent der deutschen Online-Shopper*innen, dass sie am letzten Black Friday durchschnittlich 11 bis 20 Prozent gespart haben, so das Ergebnis einer aktuellen idealo-Umfrage. Doch die Macher der Preisvergleichmaschine wollten es genauer wissen und haben die Preisentwicklung von über 9.000 Produkten aus beliebten Kategorien näher analysiert. Dabei kam heraus: Die durchschnittliche Ersparnis am Black Friday lag 2020 gerade mal bei 4 Prozent, während es noch 2019 immerhin 8 Prozent gewesen waren.
Der E-Commerce wird laut einer Studie der OECD und des EU-Amtes für geistiges Eigentum (EUIPO) in großem Umfang für den Vertrieb von Fälschungen missbraucht. Über die Hälfte (56 Prozent) der an den EU-Grenzen zwischen 2017 und 2019 sichergestellten gefälschten Waren wurden demnach im Online-Handel erworben. Mehr als 75 Prozent dieser beschlagnahmten Waren stammten aus China, hieß es. Dahinter folgen mit großem Abstand Hongkong mit 5,7 Prozent, die Türkei (5,6) sowie Singapur (3,3). Bei den beschlagnahmten Produkten aus dem E-Commerce handelt es sich laut der Studie vorwiegend um Parfümeriewaren und Kosmetika, pharmazeutische Erzeugnisse und Sonnenbrillen.
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