Liebe Campact-Unterstützer*innen, eine Achterbahn der Gefühle, das war der 20. September für mich. Ich hatte optimistisch auf ein paar Zehntausend Leute in Berlin gehofft. Als Freunde mir dann aber die ersten Zahlen zuflüsterten, fing mein Herz an zu hüpfen: Alleine in Berlin sind 270.000 auf den Straßen, bundesweit unglaubliche 1,4 Millionen Menschen! Ein Freund hob mich auf eine Balustrade – und da erstreckte sich eine Menschenmenge, dass ich kein Ende mehr sehen konnte. Einfach berauschend! Und dann das Klimapaket der Regierung: Ernüchterung, Enttäuschung, Wut. Eigentlich bin ich immer noch fassungslos. Weltweit sind Millionen auf den Straßen – aber die Regierung ignoriert uns einfach. Es ist total klar, dass ihre laschen Beschlüsse für die Klimaziele nicht reichen, alle Wissenschaftler*innen sind sich da einig. Aber in der Großen Koalition feiern sie dieses Klima-Versagen auch noch als Erfolg. Und jetzt? Die Regierung will das offenbar aussitzen. Sie hoffen, dass die Leute bald über was anderes reden. Doch wir bei „Fridays for Future“ waren uns schnell einig: Das lassen wir uns nicht gefallen! Am Freitag, den 29. November, sind wir wieder auf der Straße – und machen damit der Regierung einen Strich durch die Rechnung. Denn ein paar Tage später entscheidet die SPD auf ihrem Parteitag, ob sie weiter regiert. Vor dem 20. September haben Scholz & Co. getönt, das ginge nur mit dem großen Wurf beim Klima. Und genau das werden wir am 29. November von ihnen verlangen: Macht jetzt wirklich einen großen Wurf – oder zieht Konsequenzen. Nur: Alleine schaffen wir Schüler*innen das nicht. Die Regierung wird uns nur ernst nehmen, wenn am 29. November wieder alle dabei sind: die Eltern, Großeltern, die Erwachsenen eben. Leicht wird das nicht: Es ist bald sehr kalt draußen – und es bleibt nur noch ganz wenig Zeit fürs Vorbereiten. |