| Liebe Leserin, lieber Leser, |
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kleine Dummheiten wurzeln oft im Emotionalen – und können sich schnell zum großen Desaster auswachsen. Das habe ich am vergangenen Wochenende gemerkt. Ich habe mich, gegen besseres Wissen und eindringliche Ratschläge, dazu entschieden, eine Fußballwette abzugeben. Zwar habe ich null Ahnung von Fußball – aber wann spielt Arminia Bielefeld, der Verein meines Liebsten, schon mal im Berliner Olympiastadion um den Pokal? Der Fahrstuhlverein, der wie die Stadt Bielefeld und ihre Einwohner schon so viel Spott und Häme ertragen musste? | Pia Heinemann | Verantwortliche Redakteurin für das Ressort „Wissenschaft“. | |
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| Kurzum: Ich habe auf einen Sieg von Bielefeld gewettet. Im Vorfeld hatte mein Kollege Piotr Heller auf mich wie auf einen Esel eingeredet. Nicht nur, weil er Bielefelds Chancen realistisch einschätzte, sondern weil er sich offenbar um meine psychische Unversehrtheit sorgte – und meinen finanziellen Untergang vorhersah. Sportwetten seien das Übelste vom Üblen, wer einmal zocke, sei verloren, und so weiter und so fort. Ihn brachte meine Geschichte auf die Idee, dem Suchtpotential von Sportwetten nachzugehen. Wer also mit dem Gedanken spielt, am kommenden Wochenende Geld im Finale der Champions League zu setzen, sollte vorher unbedingt hier lesen. Um die kleine Anekdote noch zu Ende zu erzählen: Bei der Onlinewette Bielefeld – Stuttgart habe ich den süchtig machenden Sog tatsächlich selbst gespürt. Hätte ich beispielsweise auf ein 2:1 für Bielefeld gesetzt, wären mehr als 1500 Euro Gewinn drin gewesen. Die Summe von rund 320 Euro, die mein simpler Tipp „Bielefeld gewinnt“ hätte einbringen können, erschien mir da plötzlich popelig. Ich war sofort versucht, doch ein wenig mehr Risiko einzugehen. Bei aller Zerknirschtheit über das verlorene Finale – ich bin auch froh, dass ich kein Geld gewonnen habe. Wer weiß, ob ich der Wetterei bei einem Sieg nicht doch verfallen wäre. Viele Menschen betrachten Social Media als die größte Bedrohung überhaupt. Die Algorithmen dort sorgen dafür, dass man nur in seinen eigenen Meinungen bestätigt wird, Filterblasen verzerren die Weltsicht. Aber stimmt das überhaupt? Unsere Autorin Anna Bolten hat sich bei Wissenschaftlern umgehört . Dass der Einfluss der Filterblasen tatsächlich so hoch ist, ja, dass es sie gibt, bezweifeln einige von ihnen. Lange waren die Zweifel auch hoch, wenn es um das Konzept der Krebsimpfstoffe ging. Studien aus der Grundlagenforschung, an Zellen und Tieren, legten zwar nahe, dass die Stimulierung des Immunsystems bei Krebspatienten dazu führen könnte, dass ihre Tumoren nicht weiterwachsen würden. Belegt war das aber nicht. Und in der Praxis ist es kompliziert. Unsere Autorin Emmanuelle Vaniet hat für uns den Stand der Forschung nun recherchiert. Und tatsächlich gibt es bei einigen Krebsarten erfreuliche Neuigkeiten zur Krebsimpfung, etwa bei dem bislang meist sehr aggressiven Pankreaskarzinom. Viele weitere spannende Themen hat das Wissenschaftsressort für Sie in dieser Woche zusammengestellt, lesen Sie gerne weiter unten einmal rein. Ich hoffe, dass die eine oder andere nützliche Erkenntnis für Sie dabei ist. Falls Sie Anregungen, Kritik oder Wünsche an uns haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an: [email protected]. Herzliche Grüße Pia Heinemann
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| | | Sportwetten werden zum gesellschaftlichen Problem. Forscher kommen langsam dahinter, wie genau sie süchtig machen, was hilft – und weshalb vermeintliche Experten besonders gefährdet sind. |
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| | | Personalisierte Krebsimpfstoffe zeigen Potential, doch der klinische Nutzen bleibt begrenzt. Neue Studien wecken Hoffnung auf langfristigen Schutz. |
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| | | Instagram, Tiktok und Co. spalten die Gesellschaft, indem sie andere Meinungen ausblenden. Zumindest glauben das viele. Die Realität ist komplizierter – und das wahre Problem liegt womöglich woanders. |
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| | | Das Axolotl kann Gliedmaßen, seine Netzhaut und Teile des Gehirns regenerieren. Forscher entdecken die Genkaskade hinter diesem Wunder. Doch weitere Rätsel bleiben. |
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| | | Ärzte bieten Tests oder Therapien an, die im besten Fall nichts nützen, im schlimmsten Fall viel kosten und Risiken bergen. 24 davon haben Forscher nun als nutzlos identifiziert. |
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| | | Forscher haben Kiefernzapfen als Vorbild für modernden Sonnenschutz entdeckt. In Freiburg wird damit bereits eine Fassade energieautark verdunkelt. |
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| | | Vikunjas schaffen grüne Inseln im Geröll. Der Grund dafür ist eine besondere Verhaltensweise der Alpaka-Verwandten. |
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