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| | | | Illustration: Chiara Brazzale |
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| | | Guten Tag, als wir unsere Wohnung das erste Mal besichtigten, war es früher Herbst und wir freuten uns über das viele Grün, das durch die Fenster hereinschien. Davon war beim Einzug nur noch wenig übrig, es war längst Winter und die meisten Bäume um uns herum kahl. Als ich zwischen dem Kistenschleppen irgendwann das Dachfenster öffnete, um ein bisschen frische Luft zu atmen, dachte ich erst, es handele sich um eine optische Täuschung: Jetzt, wo die blätterlosen Baumwipfel die Sicht freigaben, meinte ich, am Horizont Bergspitzen zu erkennen. War das der Wendelstein? Konnte es sein, dass wir von unserer neuen Wohnung aus wirklich Alpensicht hatten – und das weder in der Wohnungsanzeige noch bei der Übergabe mit einem einzigem Wort erwähnt worden war? Wenn ich heute mit meinem ersten Kaffee in der Hand dabei zuschaue, wie die Wintersonne rot über dem Alpenkamm auftsteigt, kann ich dieses unerwartete Glück manchmal nicht fassen. Kaum etwas schenkt mir so zuverlässig ein Gefühl von Ruhe und Geborgenheit wie der Anblick majestätischer Berge. Sie waren schon so lange da, bevor es mich gab, sie werden noch Jahrtausende nach mir da sein, und nichts wirft sie um. Ein schlechter Tag kann besser werden, wenn ich am Abend noch eine Joggingrunde vor ihrer Kulisse drehe, an einem guten Tag verleitet mich der Blick auf die Zugspitze zuverlässig zu einem Lächeln. Ich spüre dann eine Verbundenheit zu dieser sagenhaften Natur, die mir im Alltag sonst so oft fehlt. Was traurig ist, denn: »Für unsere seelische Gesundheit brauchen wir die Natur! Die natürliche Landschaft und unsere Seelenlandschaft sind miteinander verflochten«, sagt der Autor und Naturpädagoge Matthias Blaß. Mein Kollege Johannes Waechter hat mit Blaß ein inspirierendes Gespräch darüber geführt, wie jeder Mensch – egal, ob in der Stadt oder auf dem Land – eine engere Beziehung zu Pflanzen und Tieren aufbauen kann. Dabei lässt Blaß keinen Zweifel daran, dass davon alle profitieren: »Viele Menschen berichten, dass sie sich spontan wohl in der Natur fühlen, dort inneren Frieden finden und wieder mehr bei sich sind. Außerdem wirkt sich schon der reine Aufenthalt in der Natur (...) positiv auf unsere Gesundheit aus, zum Beispiel aufs Immunsystem und den Blutdruck«, sagt er. Gemeinsam mit Waechter erarbeitet Blaß einen konkreten Plan, wie man sich der Natur Schritt für Schritt wieder annähern kann – und der beinhaltet ausdrücklich nicht, sich mal eben feste Schuhe anzuziehen und in den nächsten Wald zu stapfen. Was es mit dem sogenannten »Sitzplatz« auf sich hat, warum Vogelgesang nicht gleich Vogelgesang ist – und wie es sich anfühlt, wenn ein wildes Tier einem bis auf den Grund der Seele blickt, das lesen Sie hier:
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| | | | | | | | »Es macht glücklich, sich als Teil eines größeren Ganzen fühlen« | | Viele Stadtmenschen merken immer wieder, wie gut es ihnen tut, draußen zu sein – und würden gern mehr über Tiere und Pflanzen wissen. Bloß wie genau? Der Naturpädagoge Matthias Blaß erklärt, mit welchen einfachen Übungen man der Natur nahekommen kann und warum man dafür keine Wildnis braucht, sondern vor der Haustür anfangen kann. | | |
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| | | Weil Johannes Waechter schon lange Trost in der Natur findet, hat er vor einiger Zeit – damals herrschte Pandemie – eine Anleitung geschrieben, wie man Vögel so beobachtet, dass es schöner und gewinnbringender als jedes Netflix-Binge-Watching ist. Auch diesen Text empfehle ich Ihnen sehr. Herzliche Grüße von mir und der Balkon-Amsel, Sara Peschke |
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| | | | | | Tipps und Ideen | Unsere Empfehlungen |
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| | | »Niemand muss eine Allergie still leidend ertragen« | Immer mehr Menschen reagieren allergisch auf Pollen und Gräser. Woran liegt das? Was kann man dagegen tun? Die Allergologin Katja Nemat erklärt, warum die Pollensaison immer länger dauert, welche Vorteile Bauernhofkinder haben – und ob Betroffene besser abends oder morgens joggen gehen sollten.
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| Spargelschalen als Umami-Booster | Schmeißen Sie die Gemüsereste nicht weg – sondern machen Sie daraus ein Supergewürz! Hans Gerlach peppt damit seinen frühlingshaften Spargel-Kartoffelsalat mit gerösteten Pekannüssen und Dill auf. | | |
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| | | Spritzig alkoholfrei: Aperol-Alternativen im Test | Ein lauer Frühlingsabend, die tiefe Sonne im Gesicht – jetzt einen Aperol Spritz und das Glück ist perfekt. Doch immer mehr Menschen wollen weniger oder gar keinen Alkohol trinken. Welche Alternativen schmecken genauso gut wie das italienische Original? Ein Barkeeper hat den Test gemacht. Dabei haben ihn die günstigen Produkte überrascht. | | |
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| | | Wie viel Frust brauchen Kinder? | Die falschen Socken, die Freundin krank und dann auch noch kein Eis: Da kann man schon mal ausflippen. Warum Eltern Kinder bei solchen Gefühlsausbrüchen begleiten sollten, anstatt die Auslöser wegzuorganisieren. | | |
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| | | | | | | | Technik | Unsere Leseempfehlung |
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| | | | Hey KI, stammt das von einem echten Menschen? | | Ob Glückwunschkarten oder Hausaufgaben: Heute kann man kaum sicher sein, dass Texte nicht von Künstlicher Intelligenz verfasst wurden. Doch zum Glück kann KI sich selbst entlarven. Wie gut sind solche Programme? | | |
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