| Altkanzler Gerhard Schröder griff in einem Spiegel-Interview die SPD-Parteivorsitzende Andrea Nahles frontal an. Es kam einer öffentlichen Vernichtung gleich. Viele Genossen stimmen Schröder hinter vorgehaltener Hand zu. Viele Genossen stimmen Schröder hinter vorgehaltener Hand zu: Längst wird in der Partei über eine mögliche Ablösung von Nahles spekuliert. Unterdessen drängten fast zeitgleich Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil und Finanzminister Olaf Scholz in die Öffentlichkeit. So herrscht bei den Genossen Land unter, schreibt Christoph Seils. Bei dem Konflikt um den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 eskaliert derweil der Krieg der Worte. US-Botschafter Richard Grenell droht deutschen Unternehmen mit Strafen, Berlin hält mit dem Merkel-Mantra dagegen: Nord Stream 2 sei ein Projekt der Wirtschaft, die Politik habe damit nichts zu tun. Werner Sonne fragt: Wie lange kann dieses Mantra noch halten? Die islamische Republik Iran feiert dieses Jahr ihr vierzigjähriges Bestehen. Zeit, einen Blick zurückzuwerfen. Christoph Ernst analysiert, was damals genau passiert ist. Denn 1979 war nicht nur im Iran eine Zeit des Umbruches, sondern für einen Großteil der Länder im Nahen Osten. Und wer die Krisen von heute verstehen will, sollte zurückblicken. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur | 