das neue Ministerkabinett unter Bundeskanzler Friedrich Merz nimmt Form an. Eine Mischung aus frischen Gesichtern und erfahrenen Politikern soll die zentralen Herausforderungen der kommenden Jahre anpacken. Hier lesen Sie einen Blick auf die wichtigsten Posten und die politischen Positionen der neuen Minister. Und damit zur Manöverkritik: Bei der Besetzung der sieben der CDU zustehenden Kabinettsposten ist kein roter Faden erkennbar, kritisiert Cicero-Autor Hugo Müller-Vogg. Kompetenz kann man den künftigen Ministern allerdings nicht absprechen. Enttäuscht sind jedoch die CDU-Sozialausschüsse. In der Kabinettsliste von Friedrich Merz schlummert allerdings auch ein wenig Kulturkampf. Der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer könnte zur konservativen Restauration aufrufen. Auch Karin Prien wird im ehedem grünen Familienministerium anti-woke Akzente setzen. Deutet sich hier eine geistig-moralische Wende des Friedrich Merz an? Das fragt Volker Resing. Es ist eine von mehreren Überraschungen: Die CDU schickt Nina Warken als künftige Bundesgesundheitsministerin in das neue Kabinett. Doch wer ist die erfahrene Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg, die bisher nur politische Insider in Berlin und Stuttgart auf dem Schirm hatten? Johanna Henkel-Waidhofer hat sie porträtiert. Die Raumfahrt und Dorothee Bär sollen wohl mediale Aufmerksamkeit für ein oft vernachlässigtes Ministerium bringen. Die CDU-Bildungspolitikerin Karin Prien wird als Fünf-Themen-Ministerin künftig an langen Hebeln sitzen. Mein Kollege Ferdinand Knauß über neu geschneiderte Ministerien mit sehr unterschiedlichen Ministerinnen. Der demografische Wandel ist längst nicht mehr nur ein Schreckgespenst in Fachartikeln, sondern still und heimlich der neue Status quo – und die nächste Bundesregierung verteilt vor Amtsantritt schon Rentengeschenke. Doch wer keine Kinder großzieht, sollte im Alter nicht auf Gleichbehandlung pochen, meint Felix Huber. Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital |