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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 16.09.2020 | Sonnig bei max. 29°C. | ||
+ Internes Feedback-Gespräch zur autofreien Friedrichstraße + Geisel holt SPD-Richter als Abteilungsleiter + Einbrüche in feministische Einrichtungen + |
von Lorenz Maroldt |
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Kurzer Abstecher zur autofreien Friedrichstraße: Beim „Feedback-Treffen“ des Bezirksamts mit den „lieben Akteur*innen der Flaniermeile“ gestern Nachmittag im BVV-Saal war der Checkpoint nicht erwünscht (andere Medien hatten vom Meeting erst gar nichts mitbekommen) – aber durch den routinierten Einsatz von Minidrohnen, Kugelschreibermikros, Lippenlesern und Kryptologen können wird Ihnen hier doch noch exklusiv eine Zusammenfassung präsentieren: + Es laufen mehr Menschen an der Friedrichstraße entlang als vor der Sperrung. + Erwogen wird ein Weihnachtsmarkt (es gibt aber rechtliche Probleme). + Der Baustellencharakter (gelbe Streifen) soll mit Street Art übertüncht werden. + Ein Vorschlag: Bau einer Bühne und ein besseres Angebot für Kinder. + Das Parkleitsystem ist zu überprüfen. + Der Ausweichverkehr auf der Charlottenstraße ist ein Problem (evtl. Lösung: Einbahnstraße). + Eine Idee: Westliche Bündelung des Radverkehrs, um vor den Galeries Lafayette Raum für „Mietgärten“ zu schaffen. + Eine Anregung: die Einführung von Zebrastreifen (dafür muss nach Berliner Gewohnheitsrecht allerdings erst eine Fußgängerin von einem Radler umgefahren werden). + Die Alternative: Entschärfung der Unfallgefahr an der Radrennstrecke in der Mitte durch „Look left – Look right”-Pfeile. Die Polizei kontrollierte gestern übrigens die Geschwindigkeit der Radfahrer per Handlaser (hier ein Foto) – erlaubt ist auf der Strecke max. Tempo 20, aber so langsam zu fahren, schafft fast niemand (was gestern sonst noch so auf der Friedrichstraße los war, können Sie hier lesen). | |||||
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Ihr Viren der Welt, schaut auf diese Stadt:Die Projektwerkstatt von Günter Faltin (bekannt durch die „Teekampagne“) stellt nach Checkpoint-Informationen heute in Steglitz einen Corona-Fänger vor. Das 22 Kilo schwere und bis 59 Dezibel laute Gerät (Entwicklungsname „Reiner“) ist ausgestattet mit einem superfeinen H14-Industriefilter, der die Luft eines 35 qm großen Raumes (bei einer Deckenhöhe von drei Metern) sechsmal in der Stunde wie in einem Operationssaal komplett von virenbesetzen, 0,3 Mikrometer winzigen Aerosolen reinigt – und so z.B. Gastwirte auch ohne klimafressende Heizpilze über den Winter rettet (oder Schulen schadlos durch die Grippesaison schleust). Seit einer Woche wird der tragbare „Virenfänger“ (offizieller Titel) von einem mittelständischen Hersteller produziert – der Preis: knapp 1000 Euro. | |||||
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Sie erinnern sich an die Affäre Nachtigall? Die Umweltverwaltung untersagte einer Forscherin, drei freifliegende Nachtigall-Herren und drei gezüchtete Nachtigall-Damen zur Fortpflanzung miteinander zu verkuppeln (CP v. 11.3.18) – und weil die Vögel nicht miteinander vögeln durften, flog die Wissenschaftlerin mitsamt ihrer ECR-Förderung (Starting Grant 1,5 Mio) weiter nach Bayern, wo es offenbar weniger Probleme mit bezahltem Sex gibt. Der Grünen-Abgeordnete Stefan Taschner wollte jetzt wissen: „Wie bewertet der Senat im Rückblick die Abwägung von wissenschaftlichem Nutzen und Tierleid im vorliegenden Fall?“ Die Antwort: Der Regierende Wissenschaftssenator hält Sex unter Nachtigallen für „ethisch vertretbar“. Übrigens: „Die Überwachung des Transports von Tieren unterliegt in Berlin den Bezirksämtern“ – Ping. Die Kontrolle von Tierversuchen dem Lageso – Pong. Beim Besuch einer Forschungseinrichtung der FU wurde festgestellt: „Pferd: Haltung verbesserungswürdig“. | |||||
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Einen sozialdemokratischen Seitenwechsel verschafften Innensenator Andreas Geisel und sein Staatssekretär Torsten Akmann (beide SPD) ein Jahr vor der Abgeordnetenhauswahl ihrem Genossen Christian Oestmann – der Landesvorsitzende der ASJ, der bisher als Verwaltungrichter über Klagen von Beamten gegen das Land Berlin urteilte, leitet jetzt für ein paar tausend Euro mehr im Monat die Abteilung 1 der Innenverwaltung (auch wenn es noch nicht im Organigramm steht). Zuständig ist Oestmann für „Staats-, Verwaltungs- und Dienstrecht“ – und damit auch für Glücksspielaufsicht, Korruptionsbekämpfung sowie das Rückkehrmanagement (das allerdings nicht mehr in eigener Sache). | |||||
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Große Freude gestern Mittag in der Redaktion: Team Checkpoint wird mit dem Nova-Innovation-Award des BDZV ausgezeichnet – und wir wissen, wem wir das vor allem zu verdanken haben: Ihnen allen, die Sie uns als Leserinnen und Leser seit der Gründung des Checkpoints im November 2014 treu begleitet, konstruktiv kritisiert und mit Ihren Hinweisen und Tipps auch zu vielen neuen Ideen und Geschichten inspiriert haben.Der Checkpoint ist längst mehr als ein Newsletter: Wir treffen uns mit Ihnen zu Diskussionen über aktuelle Themen, gehen mit Ihnen laufen, radfahren und ins Kino. Wir haben ein Bühnenprogramm mit Spielen und Musik aufgestellt, lachen gemeinsam mit Ihnen jeden Morgen über die „Berliner Schnuppen“, den Berliner Kult-Comic von Naomi Fearn, wir helfen, wo wir können – und wir helfen nach, wenn es mal wieder nicht so läuft. Seit dem vergangenen Jahr bieten wir Ihnen das volle Programm im Abo an. Zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht es hier unter diesem Link – und das komplette Programm von „Tagesspiegel Plus“ mit allen digitalen Texten bekommen Sie auch noch dazu. Wir freuen uns sehr, wenn auch Sie unsere Arbeit mit Ihrem Beitrag unterstützen – für einen unabhängigen, frischen Journalismus! | |||||
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