Friedensfähigkeit und soziale Mitverantwortung brauchen ei n Neues Denken

Liebe ELIANT-Freundinnen, liebe ELIANT-Freunde,
2015 hat die Uno mit ihrer Agenda 2030 «die Weichen für die Zukunft» gestellt. Die Zwischenbilanz – noch dazu in unserer derzeit so besonders turbulenten Zeit - ist traurig. Wo liegt das Problem? Diese Ziele sind ja von globaler Bedeutung: wer hofft nicht, dass die Schere zwischen Arm und Reich sich langsam aber sicher zu schliessen beginnt? dass der Planet Erde eine Behandlung erfährt, die allen seinen Geschöpfen zugute kommt? Dass die Energieverschwendung gestoppt wird und an Stelle einer wachstumsorientierten Wegwerfgesellschaft der Übergang zu einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft tritt? Das Enttäuschende an der Zwischenbilanz ist, dass trotz aller schönen Worte die globalen Probleme weiterhin zunehmen und man immer besser versteht, warum sich der Realisierung dieser Ziele so viel systemimmanent Wirksames im Wirtschafts- und Politikverständnis entgegenstellt. Man kann offenbar keine durchgreifende Änderung bewirken, wenn sich die Einstellung zum Leben und zur Entwicklung des Menschen auf der Erde nicht grundlegend ändert.
Dies aber ist eine Erziehungsfrage! Aber das Bildungswesen steckt in den meisten Ländern in einer Sackgasse. Auch die milliardenschwere Digitalisierung der Kindergärten und Grundschulen hat sich als kontraproduktiv erwiesen. Fast täglich liest man von Ländern, in denen die Bildungsverantwortlichen bereits wieder zurück zu rudern beginnen. Man kann offenbar die Probleme nicht mit der selben Denkweise lösen, in deren Konsequenz sie entstanden sind. Rudolf Steiner sah diese Entwicklung voraus, als er 1919 unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg die Waldorfpädagogik begründete als eine Erziehung «die nicht an den menschlichen Egoismus appelliert», sondern sich an den Entwicklungszielen der Freiheit, der Gesundheit und der Friedensfähigkeit orientiert.

Die neuen demokratisch-systemischen Ansätze, für die wir uns bei ELIANT begeistern, haben wir in unserem letzten Newsletter aufgezeigt. Am Anfang des dafür erforderlichen Umdenkens steht eine sanfte Revolution im Bildungs- und Erziehungswesen. An dieser Revolution teilzunehmen – dazu möchten wir Sie alle ganz herzlich einladen:
Michaela Glöckler wird mit André Schmechel, unserem ELIANT-Referenten für Waldorf und Steiner Pädagogik im Webinar-Dialog am 20.11.2024 darüber beraten, wie die waldorfpädagogischen Erziehungsmaximen für Kinder und Jugendliche ein Umfeld schaffen können, die eine gesunde körperliche, seelische und geistige Entwicklung ermöglichen.
Es wird das fünfte ELIANT-Webinar zum Thema Beiträge zu einer Kultur des Friedens sein. Um Krieg zu führen braucht es Waffen und strategisches Geschick – um Frieden zu stiften braucht es Entwicklungsideale und den energischen Willen, das Mögliche zur Realisierung zu tun.
Wenn Sie am 20. November um 17:15 Uhr MEZ bei dieser Live-Diskussion dabei sein möchten, die auf YouTube gestreamt wird, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche 'Abonnieren' (ist kostenfrei). Sie werden bei Beginn des Webinars benachrichtigt.
Wir freuen uns, wenn Sie diese Einladung an mögliche Interessenten in Ihrem Bekanntenkreis weiterleiten.
Mit herzlichen Grüssen im Namen des ELIANT Teams
Michaela Glöckler

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