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| Presseerklrung der KfW Bankengruppe vom 01.02.2017 Frderjahr 2016: Nachfrage nach KfW-Frderung in Deutschland ungebrochen |
| KfW-Frdervolumen steigt auf 81 Mrd. EUR (+2 %)
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| 55,1 Mrd. EUR fr Inlandsfrderung
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| Hohe Nachfrage nach Energieeffizienzfrderung fr Wohnraum (15,5 Mrd. EUR) und fr Unternehmen (5,2 Mrd. EUR)
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| Sehr gutes Jahr in der Entwicklungszusammenarbeit
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| Normalisierung Finanzierungsnachfrage bei KfW IPEX-Bank
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| Die KfW Bankengruppe verzeichnet im Jahr 2016 weiterhin eine sehr hohe Nachfrage nach ihren Finanzierungsprodukten. Die Frderzusagen sind auf ein Gesamtvolumen von 81 Mrd. EUR gestiegen (2015: 79,3 Mrd. EUR, +2 %).
Das inlndische Frdergeschft konnte mit einem Zusagevolumen in Hhe von 55,1 Mrd. EUR (2015: 50,5 Mrd. EUR, +9 %) Wachstumsimpulse fr die deutsche Wirtschaft setzen. Der Anstieg ist insbesondere auf die sehr starke Nachfrage bei Wohnungsbaufinanzierungen bei gleichzeitig robuster gewerblicher Finanzierungsnachfrage zurckzufhren.
„Die starke Nachfrage zeigt: KfW-Frderung kommt beim Brger und beim Unternehmer an und leistet damit einen groen Beitrag, den aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen“, sagte Dr. Ulrich Schrder, Vorsitzender des Vorstands der KfW Bankengruppe.
Die Zusagen im internationalen Geschft liegen mit 24,9 Mrd. EUR auf einem stabilen Niveau (2015: 27,9 Mrd. EUR). Die Finanzierungen und Frderungen der Entwicklungszusammenarbeit verzeichnen ein sehr gutes Jahr (8,8 Mrd. EUR). Die Finanzierungen der KfW IPEX-Bank als Spezialist fr Export- und Projektfinanzierungen haben sich mit 16,1 Mrd. EUR nach dem Ausnahmevorjahr wieder normalisiert.
Eine erneut sehr hohe Nachfrage erfuhr die Frderung fr Umwelt und Klimaschutzvorhaben (35 Mrd. EUR, entspricht 44 % der gesamten Zusagen).
„Die KfW hat dieses Jahr den hchsten Anteil von Umwelt- und Klimafinanzierungen am Gesamtfrdervolumen in ihrer Geschichte zugesagt. Sie setzt damit ihren Kurs als einer der grten Finanziers von Umwelt- und Klimaschutzmanahmen in Deutschland und weltweit fort“, sagte Dr. Ulrich Schrder.
In den Jahren 2012 bis 2016 legte die KfW im Rahmen des KfW-Aktionsplans Energiewende 103 Mrd. EUR fr Projekte im Zusammenhang mit der Energiewende aus. Damit leistet die KfW einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Umwelt- und Klimaziele der Bundesregierung. Bereitgestellt werden u.a. Finanzierungen fr Offshore-Windparks, Energieeffizientes Bauen und Sanieren, Investitionen von Kommunen sowie technologische Innovationen fr den Klimaschutz.
Mit neuen Anstzen fr die Frderung im In- und Ausland schreitet die Digitalisierung des KfW-Geschfts voran. In Deutschland nutzt der Ausbau der Frdermittelplattform Bankdurchleitung Online 2.0 (kurz BDO) die Chancen der Digitalisierung. Wohnwirtschaftliche Frderprodukte laufen zum Jahresende 2016 zwischen KfW und Finanzierungspartner nahezu vollstndig digital ber BDO. Im Sommer 2016 konnte zudem der erste gewerbliche Frderkredit ber BDO zugesagt werden. Seit Dezember 2016 beantragen private Kunden alle von der KfW angebotenen Investitionszuschsse online ber das KfW-Zuschussportal und erhalten direkt ihre Frderzusage. In der Frderung von Entwicklungs- und Schwellenlndern fungiert die Digitalisierung auch als Modernisierungs- und Entwicklungskatalysator.
„Die KfW befindet sich auf dem Weg einer digitalen Transformation und betrachtet die neuen Technologien als Chance. Wir tragen damit dem wachsenden Bedrfnis der Kunden nach einer schlanken und digitalen Abwicklung ihrer Frderkredite Rechnung. Zugleich wollen wir die Digitalisierung Deutschlands vorantreiben“, sagte Dr. Ulrich Schrder.
Die KfW untersttzt Bund, Lnder und Kommunen bei der direkten Krisenbewltigung sowie der nachhaltigen Integration im Zusammenhang mit der Flchtlingsthematik. Die Anfang September 2015 gestartete Sonderfazilitt „Flchtlingsunterknfte“ war bereits nach vier Monaten im Januar 2016 ausgeschpft. Es konnten bis zu 150.000 Unterbringungspltze in 700 Kommunen geschaffen werden. Seit April 2016 untersttzt die KfW die Bundeslnder bei Frderprogrammen fr bezahlbare Wohnungen und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Integration.
Im internationalen Bereich hat der Geschftsbereich KfW Entwicklungsbank derzeit fast 100 laufende Vorhaben mit Flchtlingsbezug in 27 Lndern und einem Gesamtvolumen von 2 Mrd. EUR. Insgesamt gingen 2016 rund 575 Mio. EUR Neuzusagen in 30 Projekte, die Flchtlinge und die aufnehmenden Drfer und Stdte in den Partnerlndern direkt untersttzen.
Ergebnisse der Frderaktivitten im Einzelnen
Inlndisches Frdergeschft:
Im Geschftsfeld Mittelstandsbank betrug das Neugeschftsvolumen im vergangenen Jahr 21,4 Mrd. EUR. Es lag damit um rund 1 Mrd. EUR ber dem Vorjahresniveau (2015: 20,4 Mrd. EUR).
Der Frderschwerpunkt Umwelt und Energie erzielte 2016 mit einem Volumen von 10,7 Mrd. EUR (2015: 9,3 Mrd. EUR) einen krftigen Zuwachs. Wesentlich dazu beigetragen hat das 2015 neu aufgestellte und stark verbesserte Energieeffizienzprogramm, mit dem bereits im ersten Jahr nach der Neuaufstellung 5,2 Mrd. EUR (2015: 3,8 Mrd. EUR) ausgereicht wurden. Seit Mai 2016 erschliet die Frderung von Anlagen zur Vermeidung oder Nutzung der Abwrme zustzliche Energieeinsparpotenziale. Auch im KfW-Programm Erneuerbare Energien wurde der hohe Vorjahreswert (4,5 Mrd. EUR) mit 4,7 Mrd. EUR nochmals bertroffen.
Der Frderschwerpunkt Grndung und allgemeine Unternehmensfinanzierung blieb mit 10,1 Mrd. EUR auf dem Vorjahresniveau (2015: 10,3 Mrd. EUR), dies gilt auch fr die bereits im Vorjahr stark nachgefragte Grndungsfinanzierung (2016: 3,6 Mrd. EUR; 2015: 3,7 Mrd. EUR).
In der Innovationsfinanzierung lagen die Zusagen mit 0,6 Mrd. EUR knapp unter dem Vorjahresniveau (2015: 0,8 Mrd. EUR). Wesentlicher Treiber fr die zuknftige Wettbewerbsfhigkeit und Innovationskraft des deutschen Mittelstands ist das Thema Digitalisierung. Um gezielt Anreize fr Digitalisierungsvorhaben zu schaffen, entwickelt die KfW ihre Innovationsfrderung aktuell gemeinsam mit dem Bundesministerium fr Wirtschaft und Energie (BMWi) weiter. Bereits 2016 deutlich gestrkt wurde die Innovationsfinanzierung durch erfolgreiche Umsetzung der neuen Strategie in der Beteiligungsfinanzierung. Nach gutem Start der ERP-Venture Capital-Fondsinvestments wird das Programm auf Beteiligungen an Venture Debt Fonds erweitert, um schnell wachsende Technologieunternehmen noch besser zu untersttzen. Auf sehr positive Marktresonanz trifft auch der im Mrz 2016 von KfW und BMWi aufgelegte VC-Fonds coparion. Insgesamt hebelt die KfW ber die neue Beteiligungsfinanzierung in den nchsten Jahren privates Kapital fr innovative Start-Ups in Hhe von bis zu 2,5 Mrd. EUR.
Das Geschftsfeld Kommunal- und Privatkundenbank / Kreditinstitute erreichte ein Neugeschftsvolumen von 33,7 Mrd. EUR (2015: 30,1 Mrd. EUR).
Insbesondere im Frderschwerpunkt Wohnen zeigte sich eine sehr hohe Dynamik. Die Zusagen erreichten ein Volumen von 20,8 Mrd. EUR (2015: 16,5 Mrd. EUR), wobei allein im Programm Energieeffizient Bauen ber 11 Mrd. EUR (2015: 7,0 Mrd. EUR) ausgereicht wurden. Die starke Neubaukonjunktur und das Zinsumfeld setzten dauerhaft starke Impulse fr die Nachfrage.
In der Infrastrukturfinanzierung wurden 4,1 Mrd. EUR (2015: 5,0 Mrd. EUR) zugesagt. Wie schon im Vorjahr war die Sonderfazilitt Flchtlingsunterknfte mit knapp 450 Mio. EUR (2015: 1 Mrd. EUR) nochmals ein mageblicher Faktor. Im Zuge der akuten Manahmen wurden die 1,5 Mrd. EUR zgig ausgeschpft. Zudem besonders erfreulich: Die kommunale Umwelt- und Klimaschutzfrderung verdoppelte sich gegenber 2015 von 378 Mio. EUR auf 745 Mio. EUR.
Im Frderschwerpunkt Bildung und Soziales lag das Frdervolumen mit rund 2,3 Mrd. EUR erneut auf gutem Niveau (2015: 2,6 Mrd. EUR). Das Vertragsvolumen in der Allgemeinen Refinanzierung fr Landesfrderinstitute lag mit 4,4 Mrd. EUR ebenfalls leicht unter dem Vorjahresvolumen (2015: 4,7 Mrd. EUR). Die Individualfinanzierung Banken steigerte insbesondere mit der Vergabe von Globaldarlehen fr Leasingfinanzierungen ihr Frdervolumen auf 2,1 Mrd. EUR (2015: 1,3 Mrd. EUR).
Internationale Finanzierungen:
Das Geschftsfeld Finanzmrkte hat im Jahr 2016 durch Investitionen in Verbriefungstransaktionen und in Green Bonds insgesamt 1,3 Mrd. EUR (2015: 1,1 Mrd. EUR) zur Frderung des Mittelstandes und zu Finanzierungen im Klima- und Umweltschutz beigetragen.
Nachdem 2016 rund 1 Mrd. EUR in Verbriefungstransaktionen investiert wurde, ist fr 2017 ein Volumen von 1,3 Mrd. EUR geplant. Mit dem Ziel, die Finanzierungsmglichkeiten fr kleine und mittlere Unternehmen zu verbessern, hat die KfW zusammen mit dem Europischen Investitionsfonds (EIF) und nationalen Frderinstitutionen die europische Verbriefungsinitiative „ENSI“ gestartet. Bisher hat die KfW unter dieser Initiative in sechs verschiedene Transaktionen investiert und so den europischen Mittelstand untersttzt. Die Kooperation soll 2017 intensiviert werden.
Mittels ihres Green-Bond-Portfolios hat sich die KfW im Jahr 2016 fr den Klimaschutz engagiert und grne Anleihen im Volumen von rund 300 Mio. EUR gekauft. Damit hielt die KfW zum Jahresende 2016 rund 580 Mio. EUR an Green Bonds im Bestand. Auch fr 2017 plant die KfW Green-Bond-Investitionen in Hhe von rund 300 Mio. EUR. Das Zielvolumen des Portfolios betrgt 1 Mrd. EUR.
Im Geschftsfeld Export- und Projektfinanzierung, das von der KfW IPEX-Bank verantwortet wird, wurde ein Neuzusagevolumen von 16,1 Mrd. EUR (2015: 20,2 Mrd. EUR) erzielt. Nach dem durch Sondereffekte bedingten Peak im Vorjahr stabilisierte sich das Zusagevolumen damit wieder auf dem Normalniveau der vorangegangen Jahre. Die grten Beitrge (hufig in konsortialer Zusammenarbeit mit Partnerbanken) lieferten die Geschftssparten Energie und Umwelt (3,1 Mrd. EUR), Maritime Industrie (2,4 Mrd. EUR) sowie Finanzinstitutionen und Trade Finance (2,1 Mrd. EUR). Die Finanzierungen im Bereich Energie und Umwelt betreffen im Wesentlichen On- und Offshore-Windparks sowie hocheffiziente Gas-und-Dampf-Kraftwerke.
Der Geschftsbereich KfW Entwicklungsbank konnte seine Zusagen erheblich steigern. Im vergangenen Jahr wurden im Auftrag der Bundesregierung rund 7,3 Mrd. EUR (2015: 6,7 Mrd. EUR) fr Finanzierungen in Entwicklungs- und Schwellenlndern bereitgestellt, davon 66 % fr Projekte im Bereich Klima- und Umweltschutz (2015: 60 %). Dieser Anteil sttzt sich vor allem auf die Finanzierung von umweltfreundlicher Energieerzeugung und –versorgung. Nahezu ein Drittel aller Neuzusagen ging fr Entwicklungsprojekte nach Afrika.
Die DEG, ein Tochterunternehmen der KfW, erzielte im vergangenen Geschftsjahr das hchste Neugeschft ihrer fast 55jhrigen Firmengeschichte. Fr Investitionen privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenlndern sagte sie 2016 Finanzierungen in Hhe von rund 1,6 Mrd. EUR und damit 46 Prozent mehr als im Vorjahr zu (2015: 1,1 Mrd. EUR). Einen Schwerpunkt bildeten erneut Finanzierungen fr kleine und mittlere Unternehmen: Mit 871 Mio. EUR ging mehr als die Hlfte der Neuzusagen an den Mittelstand. Fr deutsche Unternehmen, einem strategischen Schwerpunkt, sagte die DEG mit 253 Mio. EUR fast doppelt so viel wie im Vorjahr zu. Mit 316 Mio. EUR entfiel ein Fnftel der Neuzusagen auf Investitionen in Subsahara-Afrika.
Zur Refinanzierung ihres Frdergeschftes nahm die KfW 2016 Mittel in Hhe von 72,8 Mrd. EUR an den internationalen Kapitalmrkten auf. Sie emittierte hierfr 206 Anleihen in 15 verschiedenen Whrungen. Die Kernwhrungen waren unverndert Euro und US-Dollar mit einem Anteil von insgesamt 83 %. Der US-Dollar war mit 47 % (34,3 Mrd. EUR) wie auch in 2015 (45 %; 28,0 Mrd. EUR) die Whrung mit dem grten Anteil am Gesamtrefinanzierungsvolumen. Im Rahmen ihrer Green-Bond Aktivitten emittierte die KfW 2016 Green Bonds in vier verschiedenen Whrungen (Euro, Britische Pfund, US-Dollar, Schwedische Krone) im Gegenwert von 2,8 Mrd. EUR.
Fr das Jahr 2017 rechnet die KfW mit einem im Vergleich zum Vorjahr leicht erhhtem Refinanzierungsbedarf von ca. 75 Mrd. EUR. Mit ihrer bewhrten Emissionsstrategie und der expliziten, direkten Garantie des Bundes sieht sich die KfW bestens aufgestellt, um ihr geplantes Refinanzierungsvolumen zu erreichen.
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Fragen von Journalisten beantwortet: KfW Bankengruppe Dr. Charis Pthig Stellv. Pressesprecherin Telefon: +49 69 7431 4683 E-Mail: Dr. Charis Pthig
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