, wer hätte das gedacht: Dass sich Autobauer einmal für das Klima einsetzen? Wo sie sich doch noch bis vor Kurzem für den Verbrennungsmotor stark gemacht haben und zu diesem keine Alternative sahen. Und ich kann mich auch noch gut daran erinnern, dass die Autobranche erheblichen Widerstand leistete, als die Bundesregierung unter Kanzler Kohl in den 80-er Jahren den Katalysator zur Luftreinhaltung und Rettung der Wälder einführen wollte. Doch aller Widerstand nützte nichts, denn der Kat wurde dann doch ab Mitte der 80-er für alle Neuwagen verpflichtend. Auch die Europa-Zentrale von Ford war damals unter den Gegnern und versuchte, Bundeskanzler Kohl in einem extra arrangierten Treffen vom Kat abzubringen (kleine Pointe am Rande: Zu der Zeit verkaufte Ford in den USA längst Autos mit Kat!). Angeblich soll sogar der greise Henry Ford II persönlich dafür eingeflogen sein – was aber letztendlich auch nichts brachte, siehe oben. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet: Nun überbieten sich die Autohersteller förmlich dabei, wer am frühesten seine komplette Flotte auf den umweltschonenden Elektroantrieb umgestellt hat. Und auch Ford ist mit dabei im Rennen beim Engagement für die Elektromobilität – sowohl was die Elektrifizierung seiner Autos als auch was den Einsatz dafür an politischer Stelle angeht: So hat Ford Europa ganz frisch seine Unterschrift unter eine Petition an die EU gesetzt. Hier wird gefordert, dass ab 2035 nur noch emissionsfreie Gefährte auf Europas Straßen unterwegs sein sollen – für mehr Umweltschutz und das Erreichen der Klimaziele. Ihre Kathrin Veigel Redakteurin |