| | | Fotografie DE | AT | CH | | 3. Juni 2021 | |
| | | | | | Nach den SARS-CoV-2- Infektionsschutzmaßnahmen haben die Museen, Ausstellungsräume und Galerien in Deutschland, in Österreich und der Schweiz wieder geöffnet. Der Besuch ist wieder frei oder mit einem tagesaktuellen, negativen PCR- oder Schnelltestergebnis, einer FFP2-Gesichtsmaske sowie einem vorab online gebuchten Zeitfenster-Ticket möglich. |
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| | | Vom 3. Juni bis 12. September 2021 läuft RAY 2021 IDEOLOGIEN, die Vierte internationale Triennale der künstlerischen Fotografie und verwandter Medien an über 11 Orten in Frankfurt/Rhein-Main. |
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| | | | | | | | | | | | | | © Kalpesh Lathigra | | | | ... bis 5. Juni 2021 | | | | | | | | Anlässlich des Gallery Weekend Berlin präsentierte die Galerie Anahita Contemporary die erste Einzelausstellung des Londoner Künstlers Kalpesh Lathigra, die noch bis zum 5. Juni 2021 zu sehen ist. Der kreative Austausch und die Begegnung mit Menschen und Orten in Mumbai ist der zentrale Leitgedanke der Ausstellung "Mémoire Temporelle". Lathigras Arbeit wurde mehrfach international ausgezeichnet, unter anderem mit dem World Press Photo Award in der Kategorie Arts. In seinem Werk setzt sich Lathigra mit den Themen Identität, Heimat und Herkunft auseinander. In der Ausstellung werden großformatige Portraits mit Stillleben, Landschaften und Stadtszenen kombiniert. Seine konzeptuelle Praxis zeichnet sich durch eine Vielfalt atmosphärischer Motive aus, in denen Licht und Farbe zu einer Realität von komplexer Mehrdeutigkeit verschmelzen. Abstrakte und narrative Bildelemente laden die Betrachter*innen ein, die Bedeutungen der Bilder zu erschließen. Anlässlich der Ausstellung erscheint eine Publikation mit einem Vorwort von Anahita Sadighi. Neben einem Online-Ausstellungsrundgang wird es einen Fotografie-Workshop sowie eine Indian Poetry Night mit der Galeristin Anahita Sadighi geben. Die Ausstellung wird kuratiert von Michael Pfister und Stephan Heering. Alle Veranstaltungen sind online abrufbar unter: www.anahita-contemporary.com Das Projekt wird vom Kunstfonds STARTER gefördert. | |
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| | | | | | | | | | | | | | | | Thayetpinhla © Beatrice Minda |
| | | | | | | Thu 3 Jun 16:00 3 Jun – 8 Aug 2021 | | Beatrice Minda fokussiert mit ihren Fotografien auf das private Interieur im Kontext historischer Ereignisse. Die Künstlerin hat im fernöstlichen Myanmar kleine und große Anwesen fotografiert, die aus kolonial beeinflussten Lebenswelten zu Beginn des 20. Jahrhunderts stammen. Die gleichnamige Publikation erschien im April 2021 bei hartmann books. Myanmar war durch eine Militärdiktatur jahrzehntelang abgeschottet. Verborgen blieben die privaten Innenräume, die von den individuellen und kollektiven Erfahrungen innerhalb der komplexen Geschichte dieses Landes erzählen. Minda spürt mit ihren Fotografien den Lebenswelten der Bewohner und den Zeichen von Veränderungen nach. Der künstlerische fotografische Blick lässt die widersprüchlichen Aspekte der Kolonialzeit und ihrer Folgen zu. | |
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| | | | | | | | | | | | | | | Valentin Goppel "ALLÁ EN LA PAMPA" PREISTRÄGER BESTE NACHWUCHSARBEIT 2020 | | | | | Shirin Abedi » Tine Edel » Anja Engelke » Valentin Goppel » Jonas Höschl » Ingmar Björn Nolting » | | ... bis 13. Juni 2021 | | | | | | | | Was bedeuten Wohnen und Leben heute – im urbanen Umfeld, auf dem Land, im sozialen Kontext und in der Community? Wie leben wir jetzt und wie werden wir in der Zukunft leben? Was in unserem Leben ist öffentlich, was privat und intim? Das sind nur einige der Fragen, die sich bei dem Thema "ZUHAUSE" stellen – und natürlich seit dem vergangenen Jahr auch die Suche nach unserem 'neuen Leben' in und mit einer Pandemie, die die Welt in Atem hält. "ZUHAUSE" – Dass dieses Thema des VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE weit mehr umfasst als einen Blick in 'Die vier Wände', wird sofort augenscheinlich, wenn man die kameralos entstandene Schwarz-Weiss-Arbeit der Preisträgerin Tine Edel betrachtet. Sie hat just diesen einfachen Titel gewählt, um eine hochartifizielle und neue Einsicht in das Thema des Awards zu geben, der seit vier Jahren mit einem Preisgeld von insgesamt 42.000 Euro ausgelobt wird. In über 200 weiteren fotografischen Arbeiten widmet sich die umfassende Ausstellung im Kunstmuseum Bochum dem vermeintlich einfachen Thema "ZUHAUSE". Die Serien der 29 ShortlistkandidatInnen und vier PreisträgerInnen deuten dieses Thema mit einer enormen Bandbreite und großer gesellschaftlichen Relevanz aus. Ins Bild gesetzt werden u. a. Reisen zurück in die Kindheit, Familiengeschichten, Reise-Reportagen, Stimmungsbilder, persönliche Lebensberichte. Alle Serien widmen sich auf höchst unterschiedliche Art und Weise dem Visual Storytelling. Die vier PreisträgerInnen – drei für die »Beste Fotoserie« und eine »Beste Nachwuchsarbeit« – stehen mit ihren Arbeiten gewissermaßen beispielhaft für verschiedene Themen und Herangehensweisen. Die 38-jährige Anja Engelke aus Bremen beeindruckt mit ihrer Serie Room 125 durch ihre intensive Beschäftigung mit dem Medium der Fotografie und erhielt für ihre sehr subtile und eigenwillige Beschäftigung mit einer ikonischen Aufnahme des amerikanischen Fotografen Stephen Shore den ersten Preis in der Kategorie »Beste Fotoserie«. | |
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| | | | | | | | | | | | Hans-Christian Schink: Aqua Claudia (2014) | | Hans-Christian Schink » SO WEIT | | ... bis 13. Juni 2021 | | Besuch ohne Test ab Samstag 5. Juni wieder möglich! SONDERÖFFNUNGSZEITEN: Sonnabend 5. Juni 11 – 18 Uhr, Sonntag 6. Juni: 11 – 18 Uhr Montag 7. Juni bis Sonntag 13. Juni: 10 – 22 Uhr | | | | | | | | Hans-Christian Schink fotografiert Landschaften im Schnittpunkt menschlicher Interessen, Perspektiven und ihrer natürlichen Voraussetzungen. Es ist dieses menschliche Interesse, welches das Sujet "Landschaft" erst konstituiert, indem es sie als Gestalt aus dem umgebenden Land heraushebt, gleichsam figürlich vom Grund abgrenzt. Das betrifft die Interessen des Bauern am Ertrag eines Bodens ebenso wie den Wegebauer, heute Verkehrsplaner, der Schneisen in das Unwegsame eines Landes bricht, und nicht zuletzt den städtischen Spaziergänger oder Wanderer, der seiner existenziellen Distanz von den Naturgewalten in Form einer "interesselosen Anschauung" (Kant) des Naturschönen eine ästhetische Kontur verleiht. Die Bilder des 1961 in Erfurt geboren und heute nördlich von Berlin lebenden Fotografen Hans-Christian Schink zeigen das Land als angeeignetes, zumeist direkt im Prozess der Aneignung und Überformung befindliches. Überdeutlich, geradezu detailbesessen offenbaren sie die Spuren ihrer Nutzung, ob architektonisch, industriell oder verkehrstechnisch. Sie dienen der Versammlung uniformer Einfamilienhäuser oder zweckmäßiger Industriebauten; werkzeugartig treiben sich frische Asphaltbahnen und wuchtige Betonbrücken in ihre Fluchten oder ihre Oberflächenprofile erscheinen selbst als Resultat der Modellierung und Formung nach Maßgabe von Fahrbahnsteigungswinkeln, Lärmschutzverordnungen und Entwässerungsauflagen. Bebaute Landschaften könnte man sie nennen, doch nicht selten wäre es treffender, von erbauten Landschaften zu sprechen. Auf sie hat Schink seine künstlerische Arbeit fokussiert. Nirgendwo ist der Mensch als Verursacher dieser Landschaften direkt anwesend – und doch ist er omnipräsent: Denn die Landschaft trägt seine Handschrift. Hans-Christian Schink ist seit Beginn der 90er Jahre in verschiedenen fotografischen Serien den Erscheinungsbildern dieses Ordnungswillens auf der Spur. In ihnen offenbart sich einerseits die Faszination, welche bestimmte Landschaften als gleichsam "fertige" Kompositionsvorlagen auf den bildenden Künstler ausüben, andererseits lassen sie – trotz ihrer ästhetischen Eleganz – im spannungsgeladenen proportionalen Ungleichgewicht zwischen Architektur und Natur auch eine kritische Dimension erkennen. | |
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| | | | | | | | Eddo Hartmann: Trolley Bus, Somun Street, Pyongyang, 2015 Aus der Serie: "Setting the Stage", Pyongyang, North Korea, 2014-2017 © Eddo Hartmann | | Us and Them | | RAY Fotografieprojekte Frankfurt / RheinMain 2021 | | Máté Bartha » Eddo Hartmann » Paula Markert » Salvatore Vitale » | | 5. Juni bis 19. September 2021 | | | | | | | | Die Ausstellung "Us and Them" ist Teil der Fotografietriennale RAY 2021 in Frankfurt und dem Rhein Main Gebiet. RAY 2021 präsentiert zeitgenössische Fotografie sowie deren verwandte Medien unter dem Thema "IDEOLOGIEN". An über 11 Ausstellungsorten in der Region wird kritisch reflexive Kunst gezeigt, die ihre eigenen Grundlagen zur Entstehung und das Zeigen mit hinterfragt. Die Identifikation der Betrachtenden mit dem Kunstwerk ist hier per se durch eine Störung, Reibung, Übertreibung und durch die Produktion von etwas Neuem bestimmt, die manipulative Verschmelzung von Bild und Betrachter gehemmt. Die Werke fordern auf, Bilder kritisch zu betrachten, sie zu analysieren und zu verstehen. "Us and Them" widmet sich verschiedenen Gemeinschaften, deren Identitätsbildung dem Prinzip der Abgrenzung und somit auch dem der Ausgrenzung folgt. Die eingesetzten Mechanismen, die das Gefühl der Zugehörigkeit, Stärke und Kontrolle erzeugen sollen, reichen von der Etablierung umfassender Sicherheitssysteme über die Schaffung von Mythen bis hin zur Erzeugung von Feindbildern, die es zu bekämpfen gilt. In seiner Serie "Kontakt" beschäftigt sich Máté Bartha (*1987, Ungarn) mit militärischen Sommercamps in Ungarn für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren. Dort zelten sie unter freiem Himmel, wandern, singen gemeinsam und werden mit Waffen-Nachbildungen militärisch trainiert. Bei dem mit strenger Disziplin durchgeführten Programm gibt es auch mal blaue Flecken oder Liegestütze als Strafe. Ziel der Camps ist es, den Mädchen und Jungen Kameradschaft und Patriotismus zu vermitteln sowie das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer starken Gemeinschaft. In Nordkorea als Fotograf zu arbeiten, ist nahezu unmöglich. Das von einem aggressiv auftretenden Führer regierte Land kontrolliert und zensiert nicht nur alle Informationen, die ins Land kommen, sondern auch die, die hinausgehen. Dennoch hat Eddo Hartmann (*1973, Niederlande) Nordkorea zwischen 2014 und 2017 viermal offiziell bereist und in der Hauptstadt Pjöngjang fotografiert. Die Aufnahmen seines Projektes "Setting the Stage" zeigen eine mit imposanter Symbolik aufgeladene und nach sozialistischem Vorbild errichtete Millionenstadt, die nicht nur kalt und menschenleer erscheint, sondern v. a. als kurioses Bühnenbild für den selbsterschaffenen Mythos des autoritären Regimes dient. Der "Nationalsozialistische Untergrund" (NSU) hat zwischen 2000 und 2007 in Deutschland neun Personen aus rassistischen Motiven getötet und zahlreiche weitere Straftaten begangen. Erst im Jahr 2013 begann der Prozess gegen die lange unentdeck… | |
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| | | | Poulomi Basu, "Centralia", 2020 © Poulomi Basu | | Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2021 | | Poulomi Basu » Alejandro Cartagena » CAO Fei » Zineb Sedira » | | 5. Juni bis 19. September 2021 | | | | | | | | Der Deutsche Börse Photography Foundation Prize wird jährlich von der Deutsche Börse Photography Foundation gemeinsam mit der Photographers’ Gallery in London an eine*einen internationalen zeitgenössischen Fotokünstler*in vergeben, der*die einen bedeutenden Beitrag zur Fotografie in Europa geleistet hat. Die Künstler*innen werden von einer ausgewählten Gruppe von über 100 Expert*innen für ein Projekt nominiert, das im Vorjahr in einer Ausstellung präsentiert oder in einer Publikation veröffentlicht wurde. Die vier Finalist*innen 2021 sind Poulomi Basu, Alejandro Cartagena, Cao Fei und Zineb Sedira. Ihre mutigen und weitreichenden Projekte umfassen geographische Gebiete von Algerien bis China und beschäftigen sich mit Themen von sowohl lokaler als auch globaler Bedeutung. Sie reichen von Poulomi Basus kompromisslos komplexer Darstellung eines Konflikts in Zentralindien und Alejandro Cartagenas vernichtender Kritik der Auswirkungen von Wohneigentum und Immobilienentwicklungsprojekten im Norden Mexikos über den enormen Einfluss von Technologien auf persönliche Erfahrungen in Cao Feis dystopischen Multimediaproduktionen bis hin zu Zineb Sediras autofiktiver Erkundung von Erinnerung, Kultur und Zugehörigkeit. Weitere Informationen: www.deutscheboersephotographyfoundation.org | |
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| | | | | | | | Akinbode Akinbiyi (*1946 UK/NG), aus der Serie African Quarter, 2011 © Akinbode Akinbiyi | | IDEOLOGIES | | RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain | | Akinbode Akinbiyi » Johanna Diehl » Qiana Mestrich » | | 3. Juni – 12. September 2021 | | | | | | | | Als eines der fünf zentralen Ausstellungshäuser von RAY 2021, der internationalen Triennale der künstlerischen Fotografie und verwandter Medien, zeigt das Fotografie Forum Frankfurt Arbeiten von Akinbode Akinbiyi, Johanna Diehl und Qiana Mestrich. Der Künstler und die beiden Künstlerinnen erkunden unter dem Motto »After IDEOLOGIES« oder »IDEOLOGIEN, deshalb« die Wirkung von Ideologien auf die Biografie und Identität einzelner Personen und ganzer Gesellschaften. Akinbode Akinbiyi (*1946, UK/NI) beobachtet als Wanderer mit der Kamera das sich verändernde Leben in urbanen Räumen – in Afrika oder auch in Berlin, wo er seit langem lebt. In seinen Serien Sea Never Dry, African Quarter und Lagos: All Roads lenkt der global agierende Künstler den Blick auf unspektakuläre Straßenszenen – und darin auf Spuren vergangener und gegenwärtiger Ideologien aus Religion, Politik oder Wirtschaft. Mit ganz eigener Ästhetik zeigen seine Arbeiten alltägliche Aktivitäten an Orten, die Systeme der Unterdrückung überwunden haben oder entstehenden Ideologien Raum geben. Für RAY 2021 wird Akinbode Akinbiyi ein fotografisches Projekt eigens in Frankfurt erarbeiten, das dann im FFF erstmals zu sehen sein wird. Johanna Diehl (*1977, DE) beschäftigt sich mit Orten und Objekten, die Träger komplexer politischer und sozialer Umbrüche sind. Dabei untersucht sie, inwieweit die ursprüngliche Funktion und das Abwesende weiterhin präsent ist. In ihrem Werk Ein ruhiger Tag verarbeitet die Künstlerin die Tagebücher ihrer Großmutter zu einer konzeptuellen Arbeit über das Schweigen und Nichtgesagte in der Aufzeichnung eines Familienlebens. In ihren Arbeiten Das imaginäre Studio, Eurotopians und Cults of Performance zeigt Diehl den Einfluss von Ideologien auf Design, Musik, Architektur und Interieur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit ihrer Arbeit Thrall beteiligt sich Qiana Mestrich (*1977, US), Amerikanerin erster Generation und multidisziplinäre Künstlerin, an der politischen und kulturellen Diskussion über weiße Vorherrschaft und schwarzes Bewusstsein. Mestrich inszeniert Bilder, zum Teil mit ihrer Familie, zur Befragung von Rassismus- und Schönheitsideologien. Materialien wie Haare, Pflanzen oder Hühnerknochen verwendet sie in überraschenden Konstellationen – als Aufforderung zum Blickwechsel. Ihre typologische Serie Namesake zeigt Frauen mit dem Vornamen Qiana, deren Porträts sie bei der Recherche nach ihrer Namensherkunft online fand. Das FFF zeigt Qiana Mestrichs Arbeit anlässlich von RAY 2021 erstmals in Deutschland. | |
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| | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Frank Schinski Aus der Serie: Ist doch so © Frank Schinski / Ostkreuz | | Stadt, Land, Arbeit - Zehn fotografische Positionen | | OSTKREUZ – Agentur der Fotografen im SPEICHER GRAMZOW | | Johanna-Maria Fritz » Harald Hauswald » Werner Mahler » Ute Mahler » Frank Schinski » Jordis Antonia Schlösser » Charlotte Schmitz » Ina Schoenenburg » Stephanie Steinkopf » Mila Teshaieva » | | ... bis 1. August 2021 | | Für den Besuch der Ausstellung bitte ein Zeitfenster reservieren: [email protected] Es gelten die aktuellen Hygienebestimmungen. Mit über 400 qm Fläche je Speicher-Ebene werden die Abstandsregeln in jedem Fall eingehalten. | | | | | | | | | "Stadt, Land, Arbeit" wurde von OSTKREUZ für den Speicher Gramzow konzipiert. Die Ausstellung vereint zehn fotografische Positionen von neun Mitgliedern der Agentur OSTKREUZ aus den vergangenen dreißig Jahren Agenturgeschichte, die auf die verschiedenen Ebenen und Räumlichkeiten des Speichers verteilt präsentiert werden. Der Speicher Gramzow, mitten in der uckermärkischen Landschaft am Rande des gleichnamigen Dorfes gelegen, wurde 1953/54 als Getreide- und Rapssilo erbaut und hat heute nicht nur eine besondere technische und architekturgeschichtliche Bedeutung, sondern gilt auch hinsichtlich seiner Bezüge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der DDR als wichtiges Industrie-Denkmal. Diese Aspekte greift die Ausstellung auf und spannt mit dem Titel "Stadt, Land, Arbeit" ein thematisches Netz, in dem die fotografischen Positionen angesiedelt sind. Es sind Bilder vom Alltag und von der Arbeit, von der Industrie, der Natur und aus den Betrieben. Es sind Fotografien, die sowohl in der Stadt als auch auf dem Land, in Randbezirken und in Industriebrachen entstanden sind. Alle Arbeiten haben gemeinsam, dass stets der Mensch im Mittelpunkt steht. In der Gesamtheit spiegeln die Fotografien den gesellschaftlichen Wandel und die ihm zugrunde liegenden Transformationsprozesse wider, denen Stadt, Land und Arbeit fortwährend unterworfen sind. In der Ausstellung sind mit Harald Hauswald, Ute Mahler und Werner Mahler drei der Gründer*innen der Agentur vertreten. Des Weiteren zeigt sie Arbeiten von Johanna-Maria Fritz (in Zusammenarbeit mit Charlotte Schmitz), Frank Schinski, Jordis Antonia Schlösser, Ina Schoenenburg, Stephanie Steinkopf und Mila Teshaieva, die der mittleren und jüngsten OSTKREUZ-Generation zuzurechnen sind. Ergänzend wird eine Auswahl von Fotofilmen aus der Serie "Deutschland im Jahre 2019" gezeigt, die 2019 als Kooperation zwischen ARTE Frankreich und OSTKREUZ entstanden ist. Weitere Informationen: www.ostkreuz.de | |
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| | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Sigmar Polke: Ohne Titel (Oberkasseler Brücke), 1971/83 © The Estate of Sigmar Polke, Cologne / VG Bild-Kunst, Bonn 2020 | | Von Becher bis Blume | | Photographien aus der Sammlung Garnatz und der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur im Dialog | | Bernd & Hilla Becher » Anna & Bernhard Blume » Chargesheimer » Candida Höfer » Benjamin Katz » Christoph Klauke » Sigmar Polke » Arnulf Rainer » Albert Renger-Patzsch » Tata Ronkholz » Thomas Ruff » Wilhelm Schürmann » Thomas Struth » | | ... bis 8. August 2021 | | | | | | | | Im Fokus der Ausstellung stehen Photographien aus der Sammlung von Ute und Eberhard Garnatz im Dialog mit Werken aus der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur. Gezeigt werden rund 150 Exponate, teils umfangreiche serielle Arbeiten von 20 Künstlern, die das Bild der jüngeren deutschen Photographie wesentlich geformt und auch heute noch großen Einfluss auf das künstlerisch verwendbare Medium haben. Fasziniert von der Kunstlandschaft des Rheinlands begann das Ehepaar Garnatz bereits in den 1970er-Jahren ihrer Sammeltätigkeit nachzugehen. Neben einer großen Kollektion von Gemälden, Skulpturen und Graphiken entwickelten sie eine eigenwillige und beachtlich facettenreiche Sammlung von Photographien, die teils bis in die 1950er-Jahre zurückreichen, vor allem aber photographische Arbeiten umfasst, die etwa seit den 1980ern bis in die 2000er-Jahre entstanden. Hinsichtlich ihrer Zusammenstellung harmoniert die Sammlung Garnatz in weiten Teilen mit dem hauseigenen Bestand der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur. Chargesheimer, Albert Renger-Patzsch, Bernd und Hilla Becher, Boris Becker, Anna und Bernhard Blume, Candida Höfer, Benjamin Katz, Jürgen Klauke, Tata Ronkholz, Sigmar Polke, Arnulf Rainer, Thomas Ruff, Wilhelm Schürmann, Thomas Struth u. a. sind zentrale Namen, die die Ausstellung in einen spannenden Dialog stellt. Künstlerische Konzepte, die einem eher sachlich dokumentarischen Ansatz folgen, treten solchen gegenüber, die subjektiv-experimentell an der Schnittstelle von Photographie und Malerei verortbar sind. So realitätsbezogen sich das Medium vorgibt, es begeistert durch die Bandbreite seiner Möglichkeiten, die graduell verschieden ins Abstrakte und Poetische reichen. Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Katalog begleitet. | |
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| | | | Rebecca Unz: Benni / Sensibelchen, 24.03.2019 © Rebecca Unz | Rebecca Unz: Magdalena/Sensibelchen, 01.02.2018 © Rebecca Unz |
| | Rebecca Unz » Kopfstudien | | ... bis 8. August 2021 | | | | | | | | Den zum zweiten Mal ausgelobten August-Sander-Preis erhält in diesem Jahr die junge österreichische Künstlerin Rebecca Unz (* 2000) für ihre Portraitreihe "Sensibelchen", 2018–2019. Im Zentrum der Farbphotographien stehen Gesichter von jungen Männern und Frauen aus dem musikalischen Umfeld von Hip Hop und Rap. Es sind Kopfstudien, modelliert durch eine besondere Lichtführung, die jedem Portrait seinen Platz in der Bildreihe zuweist: Eindrucksvoll verläuft die Serie Bild für Bild wie eine Tonleiter von einem warmen zu einem kalten Farbton und verstärkt so die Variationsbreite der von Rebecca Unz beobachteten Momente. Die Serie wird in einer Kabinettausstellung zusammen mit medial verschiedenen Werken ihres jungen Œuvres gezeigt. Deutlich wird, dass das Genre des Portraits für Rebecca Unz eine Vielzahl an Möglichkeiten birgt, sich mit einer Person als komplexes Individuum künstlerisch auseinanderzusetzen. Eine Person erweist sich für sie als eine Projektionsfläche für unterschiedliche Facetten formaler gestalterischer Herangehensweisen. Dabei verwendet Rebecca Unz nicht nur die Photographie, sondern auch die Zeichnung. Und letztere sowohl traditionell in Bleistift als auch in digitaler Umsetzung. Vielfach aber verwischt sie die Grenzen der Erkennbarkeit von Medium wie Bildgegenstand und fordert so die aufmerksame Wahrnehmung der Betrachter heraus. Zur Ausstellung ist eine von Rebecca Unz zusammengestellte Broschüre erschienen. | |
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| | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Christopher Thomas Bittersweet 102, 2020 Archival pigment print on cotton rag paper 90 x 120 cm Edition of 5 + 2 APs (#1/5) | | Christopher Thomas » BITTERSWEET | | 7. Juni bis 31. August 2021 | | Booksigning: am 8. und 9. Juni sowie 7. und 8. Juli 2021 Aufgrund der aktuellen Situation ist die Besichtigung der Ausstellung nur nach Anmeldung per E-Mail oder telefonisch +49 (0)171 2641293 möglich. | | Christopher Thomas: "Bittersweet" 136 Seiten mit 60 Farbabbildungen Gebundenes Buch, 35 x 43 cm Limitierte Auflage von 500, nummeriert 1-500 Erschienen 2020 | |
| | | | | | | | | Ira Stehmann Fine Art präsentiert die Ausstellung Bittersweet. Gezeigt wird eine Auswahl von zwanzig Fotografien des Münchner Fotografen Christopher Thomas, der vor allem für seine Städteporträts wie auch für seine Arbeiten zu den Oberammergauer Passionsspielen bekannt ist. Bittersweet: wir wundern uns zunächst über zwei gegensätzliche, einander widersprechende Begriffe. Beim Betrachten der Bilder jedoch wird klar, dass das Gegensatzpaar sehr geeignet scheint, Unsagbares zum Ausdruck zu bringen. Die Bilder für Bittersweet hat Christopher Thomas in den letzten zehn Jahren in verschiedenen Ländern auf mehreren Kontinenten aufgenommen. So zeigt er dem Betrachter Symbole, die ihn an Kindheit und ein Gefühl der Glückseligkeit erinnern: Karussells, Eistüten, Kaugummiautomaten, Zirkuszelte, Jahrmärkte, Zuckerwatte, Wundertüten, Rollschuhe, Riesenräder, Dreiräder u.v.m.. Diese Symbole sind eingebettet in rurale und urbane Landschaften. In den meisten Bildern sind menschliche Wesen nicht existent. Wir denken sofort an unsere verlorene Kindheit, an Spontaneität und Unmittelbarkeit. Hinter all den mitunter oberflächlich verführerischen Bildern lauert jedoch auch die Angst vor dem Verlust des Glücks und der unbestreitbaren Macht der Vergänglichkeit. Seit Menschengedenken ist die Angst vor dem Tod – einem Übergang in eine uns unbekannte "Dimension" - groß. Überhaupt ist alles, was nach Veränderung riecht, den Menschen geheimnisvoll und mitunter bedrohlich. Christopher Thomas' Bildwelten thematisieren Verfall und Endlichkeit. Orte wie das vom Atomreaktorunglück gezeichnete Tschernobyl in der Ukraine wandeln sich. Der Künstler fotografierte vor Ort eine Kinderpuppe inmitten von am Boden liegengelassenen Gasmasken, leere Kinderbetten und einen gespenstig leeren Turnsaal. Stillgelegte Vergnügungsparks, an deren ehemals in Betrieb genommenen Attraktionen wie Achterbahnen und riesigen Darstellungen von Dinosauriern der Zahn der Zeit bereits nagt, rücken ins Interesse des Künstlers. Vor vielen Jahren rezensierte ein englischer Autor Christopher Thomas' Serie New York Sleeps und schrieb: "Thomas seems to be obsessed with the past". Der Autor hat ja recht, auch in der neuen Serie beschäftigt sich Thomas mit Orten, wo etwas war und nicht mehr so ist, wo sich etwas verändert hat. Schon als kleiner Junge liebte er es auf Volks- und Bierfeste zu gehen und im nächsten Jahr an den Ort zurückzukehren und sich vorzustellen, wie es vormals war. Christopher Thomas' Bittersweet-Aufnahmen spannen einen Bogen zwischen der potenziellen Lebensfreude und dem melan… | |
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| | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Julius Brauckmann: Vibration Addition II, 2021 © Julius Brauckmann | | How to Win at Photography – Die Fotografie als Spiel | | | Cory Arcangel » Aram Bartholl » Dorothée Baumann » Julius Brauckmann » Alan Butler » Claude Cahun » Philipp Dorl » Constant Dullaart » Harun Farocki » Beate Gütschow » Florence Henri » Roc Herms » John Hilliard » Rindon Johnson » Sherrie Levine » René Mächler » Steven Pippin » Ria Patricia Röder » Michael Reisch » Tabor Robak » Ed Ruscha » Cindy Sherman » Taiyo Onorato & Nico Krebs » Akihiko Taniguchi » Coralie Vogelaar » ... | | 5. Juni – 10. Oktober 2021 | | | | | | | | "How to Win at Photography – Die Fotografie als Spiel" erkundet die Fotografie als spielerisches Unterfangen untersucht das Verhältnis von Spiel und Bild und stellt dabei unerwartete Verbindungen zwischen der Geschichte der Fotografie, der Gamifizierung des Sichtbaren sowie den Praktiken der Bildproduktion mit und in Computerspielen her. Die Gruppenausstellung umfasst mehr als vierzig Positionen; darunter zeitgenössische als auch historische Arbeiten aus dem 20. Jahrhundert. Durch eine Assemblage von multimedialen Kunstwerken und vernakularen Bildern hinterfragt die Ausstellung das Wesen und die Funktion der Fotografie in der Gegenwart. Spielen wir mit der Kamera oder spielt die Kamera letztlich mit uns? Haben wir wirklich die Kontrolle oder sind wir nur Spielfiguren in grösseren technischen, sozialen, kulturellen und ökonomischen Netzwerken? Was können spielerische Formen der Fotografie auf politischer und gesellschaftlicher Ebene bewirken? Wer oder was vollzieht den Akt des Sehens und Fotografierens – Menschen, Maschinen oder eine Kombination aus beiden? Und schliesslich: Wer spielt mit und wer gewinnt? Dies sind nur einige der Fragen, denen How to Win at Photography nachgeht. Die Ausstellung lädt die Besucher_innen dazu ein, sich mit den spielerischen Aspekten der Fotografie zu beschäftigen. Die Ausstellung wirft einen Blick auf die Werke von Künstler_innen und Fotograf_innen, die mit oder auch gegen die Kamera spielen. Dabei untersuchen sie unter anderem Umgebungen und Strukturen von Videospielen und befragen Vorstellungen von Identität, Geschlecht und Klasse. Mit Arbeiten von: Cory Arcangel, Aram Bartholl, Dorothée Elisa Baumann, Justin Berry, Julius Brauckmann, Alan Butler, Claude Cahun, Cibelle Cavalli Bastos, Dries Depoorter & Max Pinckers, Philipp Dorl, Constant Dullaart, Harun Farocki, Christopher Graves, Aneta Grzeszykowska, Beate Gütschow, Jon Haddock, Emily Hadrich, Florence Henri, Roc Herms, John Hilliard, Yuyi John, Rindon Johnson, Andy Kassier, Sherrie Levine, Gloria López Cleries & Sive Hamilton Helle, René Mächler, Taiyo Onorato & Nico Krebs, Joan Pamboukes, Steven Pippin, Michael Reisch, Tabor Robak, Ria Patricia Röder, Lorna Ruth Galloway, Ed Ruscha, Emma Agnes Sheffer, Cindy Sherman, Guido Segni, Andrew Stine, Petra Szemán, Akihiko Taniguchi, Danielle Udogaranya, Coralie Vogelaar, Tamás Waliczky und Ai Weiwei. In Kooperation mit der Hochschule Luzern und dem Centre for the Study of the Networked Image der London South Bank University. | |
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| | | | | | | | Ernst A. Heiniger Seilschaft am Biancograt, Graubünden, 1941 © Fotostiftung Schweiz | Ernst A. Heiniger Frauen an einem Festival, Japan, um 1956 © Fotostiftung Schweiz |
| | Ernst A. Heiniger » Good Morning, World! | | 5. Juni bis 10. Oktober 2021 | | | | | | | | Ernst A. Heiniger (1909–1993) gehörte in den 1930er-Jahren zur Avantgarde der Neuen Fotografie in der Schweiz. Das Fotografieren eignete sich der gelernte Retuscheur autodi- daktisch an. Schnell entwickelte er ein Gespür für zeitgemässe und moderne Ästhetik und zählte bald zu den ersten Fotografen, die in den Schweizerischen Werkbund (SWB) aufgenommen wurden. Nach dieser Initialzündung wagte sich Heiniger stets an neue Herausforde- rungen und leistete immer wieder Pionierarbeit. 1936 schuf er mit Puszta-Pferde eines der ersten modernen Fotobücher der Schweiz. Er arbeitete mit bekannten Grafikern wie Heiri Steiner, Herbert Matter und Josef Müller-Brockmann zusammen und schuf innovative Entwürfe durch die damals neuartige Verbindung von Fotografie und Grafik. In den 1950er-Jahren bereiste Heiniger als Dokumentarfilmer für Walt Disney die Welt – zwei seiner Kurzfilme wurden mit einem Oscar ausgezeichnet. Später drehte er für die Expo 64 in Lausanne den ersten 360-Grad-Film der Schweiz. Auch wenn Ernst A. Heinigers Bildwelten zu seiner Zeit von einem breiten Publikum wahrgenommen wurden, ist sein Name im Kanon der Schweizer Fotogeschichte wenig präsent. 1986 verliess er die Schweiz mit dem Vorsatz, nie mehr zurückzukehren und lebte bis zu seinem Tod 1993 in Los Angeles. Die Fotostiftung Schweiz hat sich seither darum bemüht, seinen fotografischen Nachlass in die Schweiz zurückzuholen – was 2014 endlich gelang. Die Aufarbeitung und Erforschung seines Archivs bilden die Grundlage für die erste umfassende Retrospektive dieses kreativen visuellen Gestalters. Die Ausstellung Ernst A. Heiniger – Good Morning, World! zeigt Sach- und Naturaufnahmen, Fotobücher, Plakate, Filme, Making-of-Bilder sowie Dokumente, die sein Werk in der Zeitgeschichte verorten. Auch sein 360-Grad-Film Rund um Rad und Schiene – die Attraktion der SBB an der Expo 64 in Lausanne – wird als Rundumprojektion reinszeniert. Ernst A. Heinigers vielfältiges fotografisches und filmisches Schaffen war technisch immer auf dem neuesten Stand und bewegt sich zwischen kühler Perfektion und sinnlicher Naturverbundenheit. | |
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| | | | | | | | | | | | | | Julius von Bismarck Punishment #7, 2011 inkjet print, 100 x 150 cm © Julius von Bismarck, VG Bild-Kunst, Bonn 2021 courtesy of the artist and alexander levy, Berlin |
| | | Kuratorenführung: | | SEESTÜCKE | Fakten und Fiktion mit Harald F. Theiss | | Sun 6 Jun 15:00
| | Das Meer gilt vor allem seit der Romantik als Sehnsuchtsort, als geheimnisvolle, endlose und scheinbar unveränderte Landschaft. Doch gerade heute ist es mehr denn je ein Ort neuer Gefahren und Realitäten sowie ein empfindliches Ökosystem, das zunehmend zerstört wird. Die Ausstellung "SEESTÜCKE | Fakten und Fiktion" untersucht mit gegenwärtigen künstlerischen Betrachtungen den Transformationsprozess von Sehen und Wahrnehmung dieser Landschaft. Über eine Ästhetik der Irritation werden vorhandene Bilder und die Deutung des Meeres erweitert. Das Meer wird zum Schauspiel und ist Projektionsfläche für Metaphern, Simulationen, Manipulationen und Imaginationen. Die Ausstellung verlässt mit ihren zeitgenössischen künstlerischen Positionen die traditionellen Meeresdarstellungen: Die Künstlerinnen und K&… | |
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| | | | | | | Auktion 329 / Los 2080 Chris Killip "Rocker and a toad, Seacoal Camp, Lynemouth", 1983 Silbergelatineabzug, 2007. 40,6 x 50,7 cm Schätzpreis: EUR 3.500–5.500 Auktion Photographie am 9. Juni, 18 Uhr Photocredit: Grisebach GmbH | | Sommerauktionen 2021 | | | | | | | | Vorbesichtigung: bis Dienstag, 8. Juni 2021 Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr; Dienstag, 8. Juni, 10 bis 15 Uhr | | | | | | | | Schwerpunkt der Abteilung Photographie in diesem Sommer ist die amerikanische Farb- und Konzeptphotographie mit Werken von Größen wie William Eggleston, Larry Sultan, Lewis Baltz oder Mitch Epstein. Eine besondere Entdeckung sind auch die 11 Portraits des Aktfotografen Ernest J. Bellocq, die Prostituierte des Rotlichtmilieus von New Orleans der Jahre 1911/13 zeigen und von dem Fotografen Lee Friedlander wiederentdeckt und vervielfältigt wurden (EUR 40.000–60.000). Zwei Rayogramme des Dada-Künstlers, Fotografen und Filmemachers Man Ray kommen am 9. Juni zum Aufruf: die Arbeiten mit dem von ihm entwickelten fotomechanischen Verfahren zur Produktion von schwarz-weißen Lichtgrafiken stammen von 1922 und 1924 (jeweils EUR 7.000–9.000) Die einzigartige Sander Collection, der am 10. Juni eine Sonderauktion mit eigenem Katalog gewidmet ist, geht in ihren Ursprüngen auf den international renommierten Fotografen August Sander (1876-1964) zurück. Nicht wenige der hier angebotenen Werke werden erstmals auf dem Kunstmarkt aufgerufen. Dazu gehört das 1925 von Franz Wilhelm Seiwert geschaffene "Wandbild für einen Fotografen" (EUR 400.000–600.000), ein Meisterwerk und das vermutlich persönlichste Zeugnis des engen Austausches zwischen Sander und Seiwert. Zu den Ikonen der "Progressiven Künstler Köln" zählen das 1931 geschaffene, markante "Selbstbildnis" von Heinrich Hoerle (EUR 60.000–80.000) wie auch das betörende Bild "Die Geste", das Gottfried Brockmann 1928 gemalt hat (EUR 5.000–7.000). Ein weiteres Spitzenstück der Sander Collection ist die "Ländliche Familie (Familie Jatho)" von Franz Wilhelm Seiwert aus dem Jahr 1923 (EUR 100.000–150.000). Insgesamt werden an drei Auktionstagen 783 Kunstwerke mit einer mittleren Gesamtschätzung von ca. 18 Millionen in 6 Katalogen bei Grisebach angeboten. Die erweiterte Vorbesichtigung in Berlin findet vom 25. Mai bis 8. Juni in der Fasanenstraße 25, 27 und 73 statt. | |
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| | | | | | | | | | | | | | | Ja‘Tovia Gary (*1984 US), THE GIVERNY SUITE (Standbild/Detail), 2019 Film, 39:56 Minuten, Dreikanal-Installation, Stereoton, HD- und SD-Videomaterial, Farbe/Schwarz-Weiß, 1920 x 1080, 16:9 Seitenverhältnis Maße variabel © Ja‘Tovia Gary. Courtesy Paula Cooper Gallery, New York MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST | | RAY 2021 IDEOLOGIEN | | Vierte internationale Triennale der künstlerischen Fotografie und verwandter Medien an über 11 Orten in Frankfurt/Rhein-Main | | Akinbode Akinbiyi » Máté Bartha » Johanna Diehl » Yagazie Emezi » Ja'Tovia Gary » Eddo Hartmann » Paula Markert » Qiana Mestrich » Mohau Modisakeng » Yves Sambu » Adrian Sauer » Salvatore Vitale » | | 3. Juni – 12. September 2021 | | | | | | | | Was verbirgt sich hinter Ideologien, wie wirken sie und inwieweit unterstützen sie Macht, Manipulation, Missbrauch, Ausgrenzung und Ausbeutung, oder üben sie gar selbst aus? In ihrer vierten Ausgabe will die internationale Triennale RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain vom 3. Juni bis 12. September 2021 zum Thema IDEOLOGIEN das kritische Potenzial von Kunst, insbesondere der künstlerischen Fotografie und verwandter Medien, nutzen, um das Wirken vergangener und gegenwärtiger Ideologien offenzulegen. Seit Jahrzehnten findet sich in den Institutionen und Sammlungen in Frankfurt und der Region Rhein-Main eine bemerkenswerte Dichte und Kompetenz im Bereich der Fotografie und ihrer verwandten Medien. Nach den ersten drei erfolgreichen Ausgaben RAY 2012, RAY 2015 und RAY 2018 wird diese besondere Qualität und Vielfalt erneut in einer beispielhaften Konstellation präsentiert: Über 22 Künstler_innen, 15 Partnerinstitutionen, 11 Ausstellungsorte und 9 Städte im Rhein-Main-Gebiet schließen sich zusammen und machen diesen Fokus international sichtbar. Mit Ausstellungen, zahlreichen Events und einem dreitägigen Festival zum Triennale-Thema IDEOLOGIEN bietet RAY eine facettenreiche Auseinandersetzung mit der Fotografie. | |
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